In einem Interview mit der österreichischen Krone-Zeitung teilte Herzog seine Bedenken, dass sich Wanner künftig für die Alpenrepublik entscheiden könnte. "Wenn Deutschland ihn haben will, wird es schwer. Der Bursche hat große Qualitäten. Es ist super, dass Österreich um ihn kämpft", sagte der 55-Jährige.
Als Sohn einer österreichischen Mutter und eines deutschen Vaters besitzt Wanner beide Staatsbürgerschaften und kann sich somit aussuchen, für welches Land er künftig auflaufen möchte. Geboren wurde der 18-Jährige nur wenige Kilometer entfernt von der Grenze im österreichischen Voralberg, lief allerdings schon früh für Vereine in Deutschland auf.
Vor der Länderspielpause hatte ÖFB-Trainer Ralf Rangnick erklärt, Wanner bereits einige Male zur A-Nationalmannschaft eingeladen zu haben. Bislang lehnte der Mittelfeldspieler jedoch immer ab. "Wenn er sich für uns entschieden hätte, hätte er für den Rest seiner Karriere für Österreich spielen müssen, deshalb habe ich absolut verstanden, dass er abwarten möchte. Wir haben weiter regelmäßig Kontakt", so Rangnick.
Wanner lief in der Vergangenheit auch bereits für diverse U-Mannschaften des DFB auf. Im September 2024 sollte er erstmals für die U21-Nationalmannschaft nominiert werden, sagte aber in Abstimmung mit Trainer Antonio Di Salvo ab, um sich zunächst auf die Bundesliga zu konzentrieren.
Auf Klubebene spielt der 18-Jährige seit 2018 für den FC Bayern München. In dieser Spielzeit ist er an den 1. FC Heidenheim verliehen, wo er einen starken Saisonstart hinlegte. In vier Pflichtspielen erzielte er vier Treffer, außerdem bereitete er zwei Tore vor. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2027.