FC Bayern München, News und Gerüchte: "So darf es nie wieder werden!" Trainer denkt mit Grauen an Zeit beim FCB zurück

Von Marko Brkic/SID
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Niko Kovac denkt mit Grauen an seine Zeit beim FC Bayern München zurück. Der zukünftige Sportvorstand erhält wohl mehr finanzielle Freiheiten. Und: Christoph Freund begrüßt den gestiegenen Konkurrenzkampf. News und Gerüchte rund um den FCB findet Ihr hier.

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FC Bayern, News: Christoph Freund begrüßt gestiegenen Konkurrenzkampf

Sportchef Christoph Freund begrüßt den gestiegenen Konkurrenzkampf im ergänzten Luxuskader des FC Bayern und erwartet durch die drei Winterzugänge keine Probleme. "Wir wollen uns gegenseitig pushen im Training und ein sehr hohes Level erreichen, um die Spiele mit einer guten Intensität bestreiten zu können", sagte der 46-Jährige.

Die Münchner hatten sich im jüngsten Transferfenster durch Eric Dier (Tottenham Hotspur), Sacha Boey (Galatasaray) und Bryan Zaragoza (FC Granada) verstärkt. "Wir sind froh, dass wir mehrere Optionen haben und eine größere Kaderbreite", sagte Freund. Wegen der vielen Verletzten sei der Kader "aktuell nicht sehr groß", Freund sieht ihn dennoch als "gut aufgestellt" an.

Zumal der ein oder andere Profi wohl in Bälde wieder spielen kann. Noussair Mazraoui ist mit Marokko beim Afrika-Cup ausgeschieden und wieder in München. Joshua Kimmich kämpft nach seiner Schulterblessur um ein Comeback im Ligagipfel bei Bayer Leverkusen am 10. Februar. Dayot Upamecano steht vor einer Rückkehr ins Teamtraining, und auch bei Serge Gnabry soll es nicht mehr allzu lange dauern. Wirklich länger passen müssen nur noch Kingsley Coman und Konrad Laimer.

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FC Bayern, News - Kovac über FCB-Zeit: "So darf es nie wieder werden"

Niko Kovac hat die Zeit als Trainer beim FC Bayern (Juli 2018 bis November 2019) schwer zugesetzt. Das ließ der Coach des VfL Wolfsburg nun durchblicken.

"Ich habe schon einige Klubs erlebt. Ich war in München und das ist mit Sicherheit die schwierigste Schule. Zu dieser Zeit wusste ich das in dieser Form nicht. Aber ich habe für mich damals gesagt: So darf es nie wieder werden", erklärte Kovac am Freitag.

Der 52-Jährige spielte damit auf den Druck an, der auf einem Trainer lastet, wenn es sportlich nicht rund läuft. So ergeht es Kovac aktuell auch bei den Wölfen. Der Klub belegt in der Bundesliga lediglich Platz elf, der Trainer steht vor der Partie gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag mit dem Rücken zur Wand.

"Man muss den Trainer, aber auch den Menschen sehen. Dass wir uns als Trainerteam Gedanken machen, ist ja klar, aber ich als Mensch muss ja zusehen, dass ich meinen seelischen Frieden habe. Wenn ich das auch noch mit nach Hause nehme, ist das nicht gut. Wenn Sie das eine von dem anderen nicht trennen können, dann werden Sie krank", so Kovac: "Wenn ich irgendwann mal krank bin, interessiert das keinen. Von daher muss es mich interessieren."

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FC Bayern, News: Sportvorstand bekommt wohl mehr finanzielle Freiheiten

Der zukünftige Sportvorstand, der seit der Trennung von Hasan Salihamidzic unbesetzt ist, bekommt offenbar mehr finanzielle Freiheiten. Wie der kicker berichtet, hat der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG bereits vor einem Jahr einen Passus geändert, der eine spezielle finanzielle Barriere betrifft. Vor der Änderung war es demnach so, dass der Sportvorstand bei Aktionen, die die 25-Millionen-Marke überschreiten, nicht ohne Zustimmung des Aufsichtsrats handeln durfte. Diese Grenze soll nun auf 50 Millionen Euro verschoben worden sein.

Laut Sky wird Max Eberl die Rolle des Sportvorstands übernehmen. Der 50-Jährige, der Ende September von RB Leipzig freigestellt wurde, hat bei den Sachsen noch einen Vertrag bis 2026, die Ablöse für ihn soll etwas weniger als fünf Millionen Euro betragen.

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FC Bayern, News: Bryan Zaragoza wird von Granada-Fans für Wechsel heftig kritisiert

Neuzugang Bryan Zaragoza muss im Internet aufgrund seines Wechsels nach München einiges an Kritik von den Granada-Fans einstecken. Die Anhänger der Andalusier werfen dem Flügelspieler vor, sein Versprechen nicht gehalten zu haben. "Du hast keine Ehre. Ein Mann ist nur so viel wert wie sein Wort" oder "Wir wissen, dass dein Wort wertlos ist" - solche und weitere Kommentare sind unter dem Abschiedsvideo des 22-Jährigen auf Instagram zu lesen.

Doch welches Versprechen ist gemeint? Das, das Zaragoza in einem Bild-Interview im Januar Granada gegeben hatte: "In den Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich erklärt, dass ich den Wechsel will, aber bis Saisonende in Granada bleiben möchte. Denn das ist mein Herzensverein und dem möchte ich erst den Klassenerhalt sichern, bevor ich gehe."

Weil der FCB wegen der Verletzungsprobleme den Vorgang beschleunigen wollte und den Spanier früher als geplant geholt hat, wird aus dem Versprechen nichts mehr und Granada, Vorletzter der spanischen Liga, muss ohne seinen Schlüsselspieler um den Klassenerhalt kämpfen.

Zaragoza wurde bis zum Saisonende an die Münchner verliehen, danach greift der im Vorfeld bereits ausgehandelte Vertrag, der bis 2029 gültig ist. Die Ablöse beläuft sich auf 17 Millionen Euro.

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FC Bayern, News: Stefan Effenberg verteidigt Thomas Tuchel vor Hamann-Kritik

Stefan Effenberg findet die Kritik von Didi Hamann an Trainer Thomas Tuchel völlig überzogen und ungerecht. Die Aussage, dass Tuchel das größte Missverständnis bei Bayern nach Jürgen Klinsmann sei, könne er "überhaupt nicht verstehen", schrieb die Bayern-Legende in einer Kolumne für t-Online. Immerhin rechnet der Champions-League-Sieger von 2001 Hamann an, "dass er sich am Ende dafür entschuldigt hat. Und eingesehen hat, dass das nicht richtig und ein Fehler war".

Effenberg sei der Meinung, dass Kritik, die "Hand und Fuß hat", akzeptabel sei, jedoch "niemals ins Persönliche gehen" dürfe. Tuchel habe den FC Bayern in einer "extrem angespannten, schwierigen Situation" übernommen und sei mit einem "relativ dünnen Kader in die neue Saison gestartet". Zusammen mit den Verletzungssorgen sei es unter diesen Umständen "fast unmöglich", eine klare Handschrift zu erkennen.

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FC Bayern, News: Voraussichtliche Aufstellung gegen Borussia Mönchengladbach

Der FC Bayern bekommt es am Samstag (15.30 Uhr) in der Bundesliga mit Borussia Mönchengladbach zu tun. Trainer Thomas Tuchel muss dabei verletzungsbedingt auf Tarek Buchmann, Kingsley Coman, Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Konrad Laimer, Daniel Peretz, Bouna Sarr und Dayot Upamecano verzichten. Zudem weilt Min-Jae Kim beim Asien-Cup.

Voraussichtliche Aufstellungen:

FC Bayern München: Neuer - Boey, Dier, de Ligt, Davies - Pavlovic - Goretzka, Guerreiro - Sane, Musiala - Kane

Borussia Mönchengladbach: Nicolas - Scally, Friedrich, Elvedi - Weigl - Honorat, Kone, Reitz, Netz - Plea - Jordan

FC Bayern München: Die nächsten Spiele des FCB

DatumWettbewerbGegner
3. Februar, 15.30 UhrBundesligaBorussia Mönchengladbach (H)
10. Februar, 18.30 UhrBundesligaBayer Leverkusen (A)
14. Februar, 21 UhrChampions LeagueLazio Rom (A)
18. Februar, 17.30 UhrBundesligaVfL Bochum (A)