Marcel Sabitzer zum FC Bayern: Die Perspektive von Sabitzer
Nach sieben Jahren im RB-Kosmos (sechs davon in Leipzig) ist der Wechsel zum Branchenprimus FCB der nächste logische Schritt für Sabitzer. Mit 27 ist er im besten Fußballer-Alter und kann sich noch einmal auf der höchsten Bühne für einen Klub beweisen, der Jahr für Jahr um die ganz großen Titel mitspielt.
Darüber hinaus stellt der Transfer nach München eine Art Kindheitstraum für den gebürtigen Grazer dar. "Ich war als Kind immer Bayern-Fan, bin daheim mit Bayern-Klamotten rumgelaufen", verriet Sabitzer 2016 in einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung.
Für die Herzensangelegenheit FC Bayern lässt er sich wohl auch die Chance auf ein üppigeres Gehalt, beispielsweise bei einem zahlungsfreudigen englischen Klub, sowie ein mögliches Handgeld im Falle eines ablösefreien Wechsels 2022 entgehen.
Hinzu kommt, dass er aus München schneller in seine Heimat gelangt als aus Leipzig und er mit Nagelsmann sowie dessen Trainerteam sofort auf einige Vertraute trifft, die ihm die Eingewöhnung an der Isar erleichtern dürften.
Sportlich betrachtet muss Sabitzer jedoch klar sein, dass der Konkurrenzkampf beim FCB größer ist als in Leipzig und ihm hin und wieder die Bank droht. Das ist für den 54-fachen Nationalspieler aber offenbar zu verschmerzen.