Auf der Münchner Finanzmesse MMM hatte Hoeneß in einem öffentlichen Interview über die Transferpolitik des englischen Spitzenklubs geledert, der Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan von Abu Dhabi gehört.
"Mein Freund Pep [Guardiola, Anm. d. Red] hat mir erzählt, was passiert, wenn er einen Spieler haben will, der 100 Millionen Euro kostet", plauderte Hoeneß aus dem Nähkästchen. "Erst sammelt er ein paar Videos über den Spieler und fliegt zum Scheich. Dann gibt es ein opulentes Essen, man sieht sich die Videos an, und der Scheich überweist die Summe."
Das Geld hole der Scheich dann wieder über seine Gasexporte rein: "Am nächsten Tag dreht der Scheich den Gashahn um ein paar Millimeter weiter auf, und er hat das Geld wieder drin." Rund 1,5 Milliarden Euro hat Scheich Mansour seit 2008 in den Klub investiert.
Die Citizens wollen sich eine derartige Kritik offenbar nicht bieten lassen. "Das war eine Bemerkung eines eingebildeten, arroganten Egoisten", zitiert der Mirror eine hochrangige Quelle des Klubs. "Wir hegen außerdem Bedenken, dass Hoeneß' Behauptungen ein rassistisches Element beinhalten", heißt es weiter.
Laut Mirror hat der Klub bereits seine Anwälte eingeschaltet. Sollte es keine öffentliche Entschuldigung geben, wäre eine Klage im Bereich des Möglichen. Der aktuelle City-Trainer Pep Guardiola hatte von 2013 bis 2016 die Bayern trainiert und war anschließend zu Manchester City gewechselt.