"Lucien Favre hat sich überall, wo er war, immer angepasst. Der Situation, seinen Bossen. Schwierig zu sein, das spricht auch für viel Charakter. Und Favre hat Mario Balotelli gezähmt. Wer das schafft, kann auch Borussia Dortmund führen", sagte Hitzfeld im Interview mit dem Schweizer Blick.
Favre gilt derzeit auf Favorit auf den Trainerposten beim BVB ab Sommer. Es ist jedoch nach aktuellem Stand nicht ausgeschlossen, dass der Vertrag mit Peter Stöger verlängert wird, sollte er die Borussia in die Champions League führen.
Hitzfeld stärkt Stöger den Rücken
Stöger habe für Hitzfeld einen sehr guten Job gemacht. "Seine Aufgabe war extrem schwer, er hat eine stark verunsicherte Mannschaft in die Spitzengruppe geführt."
Hitzfeld hält auch die Kritik an Stöger nach den beiden Niederlagen gegen den FC Bayern (0:6) und den FC Schalke 04 (0:2) für überzogen.
"Die Beurteilung des Derbys ist völlig überbewertet. Das kann kein Maßstab sein, da sind zu viele Emotionen drin. Die Kritik an Stöger zu diesem Spiel ist unverhältnismässig. Dortmund macht auch nichts falsch, wenn man ihn doch noch behält."
Hitzfeld, zwischen 1991 und 1997 selbst Trainer des BVB, äußerte sich auch zur Verpflichtung von Niko Kovac als Trainer seines Ex-Klubs Bayern München: "Eine gute Wahl. Er kennt den Druck bei Bayern als Spieler und die Menschen Hoeneß und Rummenigge. Er spielte 2001 bis 2003 unter mir. Mich beeindruckte, dass er ein Leader war, obwohl er keinen Stammplatz hatte. Er hat von der Bank die Spieler immer angespornt, er ist charakterlich einwandfrei."