"Basis für Leidenschaft wird zerstört": Petition zur Abschaffung des VAR gestartet

SID
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© getty

Der FPMG Supporters Club des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat nach den Diskussionen rund um das Eröffnungsspiel gegen Bayer Leverkusen (2:3) eine Petition zur Abschaffung des Video-Assistenten gestartet.

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"Der VAR schadet dem Fußball mehr, als er ihm nützlich ist", heißt es unter anderem in der Begründung. Das FPMG gehört mit rund 7000 Mitgliedern zu den größten Fanvertretungen in Deutschland.

"Die gewünschte Gerechtigkeit wird nicht erreicht und der Fußball verliert zusätzlich seine Attraktivität. Die Basis für Leidenschaft im Fußball wird durch den VAR zerstört", heißt es in der Petition des FPMG-Vorsitzenden Thomas Ludwig, die seit Samstagabend auf der Plattform change.org unterzeichnet werden kann: "Der Fußball ist am Ende der Verlierer."

Im Heimspiel der Borussia gegen Leverkusen hatte der "Kölner Keller" mehrfach eingegriffen. Vor allem der späte Elfmeterpfiff für Leverkusen sorgte für Diskussionen. Selbst nach Ansicht der TV-Bilder war strittig, ob Gladbachs Abwehrspieler Ko Itakura gegen Amine Adli auch den Ball oder nur den Gegenspieler traf. Schiedsrichter Robert Schröder hatte die Szene zunächst laufen lassen, ehe der VAR eingriff.

"Es war für mich keine klare Fehlentscheidung, da muss er nicht raus", sagte unter anderem Roland Virkus zu der Szene. Nach Ansicht des Gladbacher Sport-Geschäftsführers nehme der VAR "komplett die Emotionen. In der Vorbereitung und beim Pokalspiel hatte ich mich schon gefreut, weil irgendwas anders war - ach ja, es war kein VAR da. Das war echt cool. Ich weiß nicht, ob am Ende mehr Gerechtigkeit da ist oder nicht", so Virkus.

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