"Stolz auf Versöhnung mit Uli Hoeneß": Reiner Calmund weint am Doppelpass-Telefon um Christoph Daum

Von Felix Götz
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© getty

Reiner Calmund hat sich tief getroffen vom Tod von Christoph Daum gezeigt. Im Sport1-Doppelpass erzählte der langjährige Manager von Bayer Leverkusen unter anderem von der Versöhnung zwischen Daum und Uli Hoeneß.

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"Ich bin tief traurig, obwohl mit dem Ende eigentlich zu rechnen war. Ich hatte gerade im letzten halben Jahr sehr intensiven Kontakt zu Christoph Daum", sagte Calmund, der per Telefon zugeschaltet war: "Ich bin besonders stolz, dass eine Versöhnung zwischen Christoph und Uli Hoeneß, die ich so ein bisschen angeleiert habe, gelungen ist. Das hat dem Christoph sehr, sehr viel bedeutet."

Daum, der am Samstag im Alter von 70 Jahren an Lungenkrebs gestorben ist, und der Ehrenpräsident des FC Bayern München haben jahrelang eine hartnäckige Feindschaft gelebt. Letztlich kam es aber doch noch zur Versöhnung.

Calmund war im Mai gemeinsam mit Daum noch bei der Meisterfeier von Bayer Leverkusen. "Xabi Alonso hatte Christoph da noch im Arm, Simon Rolfes, Fernando Carro und Rudi Völler auch", erzählte "Calli", der zwischen 1996 und 2000 mit Daum für den Werksklub tätig war.

Anschließend berichtete der 75-Jährige von einer Kreuzfahrt mit Daum im Juni, ehe seine Stimme stockte und er zu weinen begann.

"Entschuldigt, ich bin jetzt raus. Es tut mir leid, dass er gestorben ist und ich denk an ihn. Tschüss", sagte Calmund. Dann legte er auf.

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