Sanfro Schwarz soll Hertha BSC stabilisieren - mit "Fleiß" und "Ordnung"

SID
Sandro Schwarz (l.) soll Hertha BSC wieder in ruhigeres Fahrwasser führen.
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Sandro Schwarz soll Hertha BSC nach der Rettung in der Relegation stabilisieren.

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Berlin (SID) Sandro Schwarz verzichtet auf das Sightseeing in Berlin - die Zeit drängt, die Pflicht ruft. Es gibt viel zu tun in seiner neuen Heimat. Am Samstag traf der Trainer von Hertha BSC in der Hauptstadt ein und machte sich sofort ans Werk. "Es ist unser Anspruch, vom ersten Tag an sehr intensiv und fleißig zu sein, zu machen, zu arbeiten", sagte Schwarz bei seiner Vorstellung am Montag.

Gespräche mit dem Staff und Trainerteam sind geführt, die Trainingsplätze und Infrastruktur besichtigt. Am Mittwoch beginnt der x-te Neuanfang bei der Hertha mit dem Trainingsauftakt dann so richtig. "Es ist eine sehr herausfordernde Aufgabe, auf die ich mich sehr freue", sagte Schwarz.

Der 43-Jährige, der beim FSV Mainz 05 Bundesliga-Erfahrung sammelte und zuletzt bei Dynamo Moskau tätig war, geht die Aufgabe mit einer klaren Spielidee an. Er wolle wie bei seinen vorherigen Stationen "sehr aktiv" spielen lassen, eine "gute Struktur gegen den Ball" etablieren und "mutig und zielstrebig nach vorne spielen". "Fleiß" und "Ordnung" waren dabei Eigenschaften, die er immer wieder hervorhob, sie einfordern und vorleben will.

Seinen bevorzugten Spielstil, der sich in Gesprächen mit Geschäftsführer Fredi Bobic als deckungsgleich erwies, zu etablieren, wird Zeit und Geduld brauchen. Der Kader dürfte erst im August stehen, die Mannschaft ist nach dem Fast-Abstieg alles andere als gefestigt.

Hertha BSC: Keine Rede von erhöhten Zielsetzungen

Die Zeit der Träumereien bei der Hertha ist deshalb auch vorbei. Von überhöhten Zielsetzungen wie dem Einzug in den Europapokal redet bei den Blau-Weißen spätestens nach dem mühsam erkämpften Klassenerhalt in der Relegation vorerst niemand mehr. Dazu trägt auch die wirtschaftliche Lage bei: Hertha muss haushalten, von den ursprünglichen Millionen von Investor Lars Windhorst ist fast alles weg.

"Wir müssen etwas tun, wir müssen schon auch Geld einnehmen. Wir werden vom Personalbudget abbauen müssen", sagte Bobic: "Wir versuchen, mehr Geld einzunehmen als auszugeben." Eduard Löwen und Santiago Ascacibar stehen vor dem Absprung. Wortführer Kevin-Prince Boateng dagegen soll bleiben.

Sandro Schwarz (l.) soll Hertha BSC wieder in ruhigeres Fahrwasser führen.
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Sandro Schwarz (l.) soll Hertha BSC wieder in ruhigeres Fahrwasser führen.

Schwarz ist angetan vom 35-Jährigen, dessen Vertragsverlängerung zeitnah verkündet werden soll. Im Gespräch hatten Schwarz und Boateng schnell eine Ebene gefunden. "Es war offen, klar und ehrlich von beiden Seiten. Es ist eine gute Basis, um weiter zusammenzuarbeiten", sagte Schwarz.

Der gebürtige Berliner Boateng dient den Fans auch als Identifikationsfigur. Und er soll den Spielstil mitgestalten. Diesen zu erkennen, sei das wichtigste Saisonziel. "Wenn unsere Zuschauer und Fans sehen, dass das eine Hertha-Mannschaft ist", wäre er mit der Saison zufrieden, sagte Schwarz.

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