Schwarz, der die Herthaner am Mittwoch zum Trainingsauftakt bittet, hatte mit dem 35-Jährigen bereits vor knapp zwei Wochen ein persönliches Gespräch geführt. "Wir haben das letzte Jahr aus seiner Sicht und seine Rolle als Spieler in der kommenden Saison besprochen. Es war offen, klar und ehrlich von beiden Seiten. Es ist eine gute Basis, um weiter zusammenzuarbeiten", sagte Schwarz.
Boateng war im vergangenen Sommer zu seinem Jugendklub zurückgekehrt. Im Abstiegskampf, vor allem aber in der erfolgreichen Relegation gegen den Hamburger SV spielte Boateng als Führungsspieler eine tragende Rolle.
Bei Mittelfeldspieler Eduard Löwen stehen die Zeichen auf Abschied. Der 25-Jährige, der in der abgelaufenen Saison an den VfL Bochum ausgeliehen war, befindet sich in Gesprächen mit einem anderen Klub. Auch bei Santiago Ascacibar stehen die Zeichen auf Trennung. Der Argentinier hatte seinen Wechselwunsch schon in der Rückrunde hinterlegt. Hertha will dem defensiven Mittelfeldspieler keine Steine in den Weg legen.
In der Transferbilanz soll finanziell ein Plus stehen. "Wir müssen etwas tun, wir müssen schon auch Geld einnehmen. Wir werden vom Personalbudget abbauen müssen", sagte Bobic: "Wir versuchen, mehr Geld einzunehmen als auszugeben. Wir haben da aber keine Bauchschmerzen."
Schwarz geht die neue Aufgabe in Berlin mit einer klaren Spielidee an. Er wolle "sehr aktiv" spielen lassen, eine "gute Struktur gegen den Ball" etablieren und "mutig und zielstrebig nach vorne spielen".