"Wir haben eine klare Ansage gemacht. Der nächste Spieler, der Zicken macht oder streiken will, den lassen wir schmoren", sagte Watzke bei einer Vernastaltung der Industrie- und Handelskammer am Donnerstag.
Dembele hatte im Sommer 2017 nach einer starken Saison seinen Wechsel zum FC Barcelona mit einem Trainingsboykott forciert und durfte die Dortmunder für 120 Millionen Euro verlassen. Ein halbes Jahr später sorgte Aubameyang für das nächste Transfertheater bei den Schwarz-Gelben.
"Vier Tage in der Woche hat er super trainiert. Aber um seine Wechselabsichten zu untermauern, hat er vor den Spielen dann Teamsitzungen geschwänzt oder ist im Abschlusstraining nicht gelaufen", sagte der damalige BVB-Trainer Peter Stöger über das Gebahren des Gabuners, der schließlich im Januar 2018 für rund 65 Millionen Euro zum FC Arsenal in die Premier League wechseln durfte.
Watzke: "Dem Wahnsinn sind keine Grenzen gesetzt"
"Durch diese Fälle ist eine Situation entstanden, die Ordnungspolitik verlangt", ergänzte Watzke und stellte klar, dass die Spieler wissen würden, was passiert, wenn sie einen ähnlichen Weg wie Dembele und Aubameyang einschlagen wollen: "Der Nächste, der es versucht, ist dran."
Dass die hohen Gehälter und Transfersummen, die im Fußball bezahlt werden, zu hoch sind, leugnete Watzke an diesem Abend nicht. Im Gegenteil: Der BVB-Boss schloss sich diesbezüglich an und prognostizierte, dass sich an diesen Summen in Zukunft kaum etwas ändern werde.
"Fakt ist, dass dem Wahnsinn keine Grenzen gesetzt sind. Deswegen wage ich die Prognose, dass auch mit den Ablösesummen noch nicht aller Tage Abend ist", erklärte Watzke.
Aktuell hält Paris Saint-Germain den Rekord für die höchste Ablöse: Im Sommer 2017 sicherte sich der französische Abo-Meister die Dienste des brasilianischen Superstars Neymar für 222 Millionen Euro.