BVB-Fans nach Schmährufen gegen Dietmar Hopp im Fokus polizeilicher Ermittlungen

Von SPOX
Dietmar Hopp von der TSG 1899 Hoffenheim geht gegen Beleidigungen im Stadion vor.
© getty

Einige Fans von Borussia Dortmund müssen nach Schmährufen und Beleidigungen in Richtung Mäzen Dietmar Hopp von der TSG 1899 Hoffenheim mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Die Heidelberger Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen mehrere Anhänger des BVB aufgenommen.

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"Es wird gegen 32 Personen wegen des Verdachts der Beleidigung gegenüber Herrn Hopp ermittelt", sagte Sprecher Dieter Klumpp der Bild. Am 12. Mai hatten die Fans der Borussia beim Auswärtsspiel in Sinsheim gegen die Machenschaften Hopps im Fußball protestiert.

Der BVB musste im Anschluss bereits eine Geldstrafe von 10.000 Euro an eine gemeinnützige Stiftung entrichten, die Fans kamen zunächst ungeschoren davon. Nun wurden offenbar Ermittlungen von Amtswegen eingeleitet.

"Irgendwann ist auch mal Schluss. Es ist ein klares Zeichen an jene Sorte Fans, die meint, die Kurve sei ein rechtsfreier Raum. Wer sich danebenbenimmt, muss damit rechnen, dass er bestraft wird, vorbestraft ist und einen Eintrag im Register bekommt", sagte Hopps Anwalt Christoph Schickhardt.

Hopp ein Gegner der deutschen Fankultur?

Sollte es zu einem möglichen Prozess vor Gericht kommen, hat die Fanhilfe Dortmund ihre Unterstützung angekündigt: "Wir sind der Ansicht, dass ein solches Vorgehen vielmehr noch unsere Fankultur in ihrer Gesamtheit gefährdet."

Demnach würde Hopp mit seinem Vorgehen der Bundesliga schaden. Sollte sein "Modell womöglich Schule machen", könne dies "verheerende Auswirkungen auf den Stadionbesuch der Zukunft haben". Fans sollten im Stadion keine rechtlichen Konsequenzen aus emotionalen Ausbrüchen erwarten dürfen.

"Wenn der gemeine Fan nämlich gleich strafrechtliche Konsequenzen fürchten müsste, nur weil er etwa aus der Emotion heraus den Schiedsrichter für eine Fehlentscheidung bepöbelt oder den gegnerischen Spieler beschimpft, der seinen Treffer gerade provokant vor der Südtribüne zelebriert, würde dem Fußball sein emotional-irrationaler Charakter genommen", hieß es im Statement.

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