Vor dem Spiel bestätigte Stöger, dass Aubameyang eine Mannschaftsbesprechung nach dem Abschlusstraining am Samstag geschwänzt hatte.
"Das ist eine relativ wichtige Sitzung, und er ist eben ferngeblieben. Das hat zur Folge, dass ich die Einschätzung habe, dass es ihm nicht ganz so wichtig ist, dass er nicht so fokussiert ist. Dann haben wir Konsequenzen gezogen", sagte Stöger bei Sky: "Er war ein wenig überrascht heute. Er hat das für sich nicht ganz so wahrgenommen. Für uns ist es aber eine klare Geschichte. Wenn er da nicht dabei sein will, dann spielt eben ein anderer, der voll fokussiert ist. Er hat kurz angedeutet, dass er es vergessen hätte, aber wir wissen alle, dass das nicht so der Fall ist."
Laut Vereinsauskunft bestehe zudem bei Aubameyangs Suspendierung kein Zusammenhang mit einem Vorfall vom Vormittag. Aubameyang hatte bei Instagram geklagt, er fühle sich von einem Journalisten rassistisch beleidigt.
Stöger: "Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nachtragend bin"
Aubameyangs Eskapaden halten die Dortmunder seit Jahren in Atem. Mal flog er unerlaubt nach Mailand zum Einkaufen, mal drehte er trotz Verbots ein Image-Video auf dem Trainingsplatz. Zudem gab es immer wieder Spekulationen über einen Abschied aus Dortmund, die Aubameyang teilweise selbst befeuerte.
Stöger ließ trotz der Suspendierung die Tür weiter offen für den Stürmer. "Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nachtragend bin. Er kann sich nächste Woche ganz normal wieder für die Mannschaft qualifizieren", sagte der Österreicher. Darüber, ob Aubameyang möglicherweise seinen Abgang provozieren wolle, wollte Stöger nicht spekulieren.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte den 28-Jährigen vor dem neuerlichen Vorfall noch in Schutz genommen. Aubameyang sei "ein totaler Profi", sagte Watzke. Im Spanien-Trainingslager hatte Aubameyang entgegen der Gepflogenheiten seine Familie im Mannschaftshotel einquartiert.