"Der DFB und die DFL sind absolut davon überzeugt, dass der Videobeweis das Spiel gerechter macht", sagte Ansgar Schwenken, DFL-Direktor für Fußballangelegenheiten und Fans: "Das soll jetzt auch in der Rückrunde so sein."
Insgesamt wurden in 153 Spielen 1041 Situationen überprüft (6,8 pro Spiel), bei 241 davon kam es zu einer Kommunikation zwischen dem Schiedsrichter auf dem Feld und dem Videoassistenten in Köln. Die 50 Handlungsempfehlungen bedeuten einen Schnitt von 0,3 Situationen pro Spiel.
"Das Ziel ist es, die wirklich unerträglichen Fehler aus dem Spiel zu nehmen, und nicht, jede Situation im Spiel zu sezieren", sagte DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich: "Wir wollen keine Videoassistenten, die detektivisch arbeiten."
Schiedsrichter sollen in der Rückrunde öfter in die "Review-Area"
In der Rückrunde sollen sich die Unparteiischen noch häufiger selbst ein Bild in der "Review-Area" am Spielfeldrand machen, bestenfalls soll das aber schneller gehen als in der Hinrunde. "Es geht nur um die eine klare Frage, ob eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung vorliegt", sagte Fröhlich.
Für die Assistenten vor den Bildschirmen in Köln gelte: "Je mehr Perspektiven gesichtet werden müssen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass es sich um einen klaren und offensichtlichen Fehler handelt."
Grundsätzlich war der Schiedsrichterchef zufrieden mit den Unparteiischen. "Die Leistungen (in der Hinrunde, d. Red.) waren gut aus unserer Sicht", sagte er: "Wir haben am Ende nicht allzu viele gravierende Fehlentscheidungen erlebt. Das stimmt uns sehr zuversichtlich. Schiedsrichter haben das Problem, dass sie keine Tore schießen - aber Erfolge können wir trotzdem vermelden."