"Eigentlich habe ich in den vergangenen zwei Jahren nie eine richtige Chance bekommen", fasste Sidney Sam in der Sport Bild die Zeit bei Schalke seit seiner Suspendierung unter Roberto Di Matteo zusammen. Trotz späterer Begnadigung kam er in Gelsenkirchen nie richtig in Tritt.
Eigene Fehler habe er nicht gemacht, den damaligen Vorwurf der negativen Körpersprache hält er für vorgeschoben: "Zu dem Zeitpunkt war klar, dass wir mit Schalke unser Ziel, die Champions League, verpassen. Es mussten Konsequenzen gezogen werden. Dafür wurden zwei Spieler ausgesucht. Ich gehörte dazu", erläutert er seine Sicht der Dinge.
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Den neuen Job in Darmstadt geht er voller Zuversicht an und ist froh über die Reaktionen der Fans: "Die Darmstadt-Fans sprechen mich am Platz an und sagen mir, wie cool sie es finden, dass ich mir nicht zu schade dafür bin, beim Tabellenletzten zu spielen." Für ihn sei das kein Thema: "Ich brauche sowieso kein Schickimicki", erklärt der Ex-Nationalspieler.
Die entscheidende Rolle bei seinem Wechsel habe Trainer Torsten Frings gespielt. Er habe ihn immer wieder angerufen und ihm Nachrichten geschickt: "So hat er mich überzeugt, dass er mich unbedingt haben will", sagte Sam und ergänzte: "Wenn der Trainer dich nicht will, bringt alles nichts. Das habe ich in den letzten Jahren festgestellt."
Sidney Sam im Steckbrief