Das sagte Bayer-Teamchef Sami Hyypiä auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Auch Mittelfeldspieler Stefan Reinartz klagte nach dem Training am Donnerstag wieder über Fersenprobleme und fällt für das HSV-Spiel aus.
"Wir wissen um die Situation in Hamburg, die ist vielleicht noch schlimmer als unsere. Ich denke, das Team, das mehr Willen hat, gewinnt das Spiel. Ich hoffe, wir machen wenige Fehler, dann haben wir gute Chancen zu gewinnen", betonte der Finne, dessen Team sich beim 1:1 gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig am vergangenen Samstag bis auf die Knochen blamiert hatte und weiter um den vierten Platz bangen muss.
Hyypiä fordert mehr Einsatz
Hyypiä forderte von seinen Profis, "10, 15 Prozent mehr Leistung. Alle wollen gewinnen, es ist aber etwas anderes, den Willen zu haben, um alles dafür zu machen."
Angesprochen auf die Aussage von Torwart Bernd Leno, die Leverkusener hätten den Coach im Stich gelassen und müssten in Hamburg für Hyypiä spielen, sagte der 40-Jährige: "Ich kann nicht sagen, die Mannschaft muss für mich spielen. Wir müssen alles tun, um dem Verein Erfolg zu bringen. Der Verein hat diese Spieler verpflichtet, um die Ziele des Vereins zu erfüllen."
Die von Bayer-Geschäftsführer Michael Schade angedachten personellen Veränderungen im Kader der Rheinländer zur neuen Saison wollte Hyypiä nicht ausführlich kommentieren: "Ich habe meine Verantwortung, und mein Job ist, alles herauszuholen, was möglich ist."
Er habe aus der augenblicklichen Krise sehr viele Lehren gezogen, so der finnische Ex-Nationalspieler: "Ich habe gelernt, was ich hätte schon früher machen können, dass es nicht zu dieser Situation kommt."
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