"Sonntags passieren Dinge, für die ich keine Erklärung mehr habe. Ich weiß auch nicht. Ich lasse Pierre Gasly das Auto fahren. Ich habe die Schnauze voll!", schimpfte der Australier gegenüber Ziggo Sport.
Gasly steht für die Saison 2019 als Nachfolger von Ricciardo fest, der wiederum als Teamkollege von Nico Hülkenberg zu Renault wechseln wird. Eigentlich wollte sich Ricciardo mit einem Sieg von dem Team verabschieden, das ihn seit seiner Jugend unterstützte und in die Formel 1 brachte.
Nach seinem achten Ausfall im 19. Rennen fühle er sich aber nur noch "hilf- und hoffnungslos": "Frust beschreibt es einfach nicht mehr treffend. In dieser Situation sehe ich ganz ehrlich keinen Grund, warum ich sonntags überhaupt an die Strecke kommen sollte. Ich sehe keinen Grund, warum ich die nächsten beiden Rennen bestreiten sollte. Ich will einfach nur nach Hause."
Daniel Ricciardo: "Dieses Auto ist verflucht"
Er sei "nicht abergläubisch oder so ein Scheiß", tobte Ricciardo weiter, "aber dieses Auto ist verflucht". Nachdem beim US-GP in der vergangenen Woche die Batterie streikte, schied der 29-Jährige diesmal aufgrund eines Kupplungsdefekts zehn Runden vor Schluss aus. Zu diesem Zeitpunkt lag der Polesetter auf dem zweiten Rang.
Obwohl Teamkollege Max Verstappen das Rennen gewann, herrschte bei Red Bull daher gedämpfte Stimmung. Teamchef Christian Horner entschuldigte sich bei Ricciardo: "Heute müssen wir das tun. Aber wir werden in den letzten beiden Rennen alles dafür tun, damit er ein positives Ergebnis erzielen kann."