Weltrekordhalter Kraft (222,5 m) lag im nach dem ersten Durchgang hinter Kamil Stoch und Piotr Zyla auf Rang drei. In der Entscheidung fiel der Salzburger (202) bei immer schlechter werdenden Bedingungen mit starkem Rückenwind aber noch zurück. "Es ist im zweiten schwierig geworden. Aber ich glaube, ich habe einen soliden Flug gemacht, sicher keinen perfekten, das macht dann nicht mehr so viel Spass, der erste war aber dafür sehr, sehr cool", sagte Kraft.
Nur ein weiterer österreichischer Springer im Finale
Mit dem Ergebnis sei er sehr zufrieden, betonte der WM-Vierte des Vorjahres. "Sechster ist ganz schwer in Ordnung. Es war noch nicht perfekt. Es ist noch nicht so leicht gegangen, aber ich bin immer besser hineingekommen", meinte der Salzburger und hofft in den verbleibenden zwei Bewerben im Allgäu auf eine Steigerung. "Ich will die Flüge genießen und ums Podium kämpfen."
Daniel Huber bestätigte an der neunten Stelle seine derzeitige Stellung als Nummer zwei im ÖSV-Team. Mit Philipp Aschenwald (15.) schaffte es nur ein weiterer Österreicher ins Finale. Ulrich Wohlgenannt (32.) und Clemens Aigner (33.) schauten im zweiten Durchgang nur noch zu. Michael Hayböck (44.) und Jan Hörl (46.) waren bereits in der Qualifikation gescheitert.
Der überlegene Weltcup-Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi kam nicht über Platz 14 hinaus. Der zuletzt in Japan hinter Kraft zweitplatzierte Zajc profitierte indes von günstigeren Verhältnissen und segelte mit einem 233,5-m-Flug von Platz sechs aus noch ganz nach vorne.