Die wohl umfassendste Adaptierung betrifft Leihspieler im Allgemeinen. So ist es den Vereinen der obersten zwei Ligen ab sofort erlaubt, lediglich sechs Spieler (bei zuvor acht) aus derselben Spielklasse auszuleihen. Dabei dürfen zudem nur zwei Spieler (bisher drei) vom selbigen Verein ausgeliehen werden.
Gegen diese Regel hätte beispielsweise Wiener Neustadt in der abgelaufenen Saison verstoßen, da insgesamt sieben Leihspieler von Bundesligisten im Kader standen. In Zukunft dürfen Vereine zudem nicht mehr als zehn Spieler aktiv verleihen.
"Genau in diesen herausfordernden Tagen ist es wichtig, gemeinsam Lösungen zu erarbeiten", sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. "Mit den beschlossenen Adaptierungen und Neuerungen der Bestimmungen werden die Rahmenbedingungen im Sinne der Wettbewerbssicherheit und der Weiterentwicklung der Bundesliga und ihrer Klubs verbessert."
Kooperationsspieler: Nur mehr zwei Klubs pro Saison erlaubt
In Sachen Kooperationsspielern zieht die Bundesliga eine Reißleine. Ein Spieler soll künftig für maximal zwei Klubs pro Saison auflaufen dürfen - ohne Ausnahme. In den vergangenen Jahren einigten sich die Bundesliga-Vereine darauf, für die sogenannte FIFA-2/3-Regel eine Ausnahme zu machen, um Kooperationsspielern mehr Einsatzzeit zu verschaffen.
Des weiteren will die Bundesliga vermeiden, in Lizenzfragen nach dem aktiven Spielbetrieb einer Saison noch keine Klarheit zu haben. Im Falle von Hartberg dauerte die Entscheidung bis deutlich nach dem letzten Spieltag, ehe die Steirer vom Ständig Neutralen Schiedsgericht doch noch die Erlaubnis für einen Antritt in der Bundesliga erteilt bekommen hatten.
Bundesliga: Winterregel gefällt, Lizenzanträge früher stellen
Die Vereine haben daher ab sofort zwei Wochen weniger Zeit, um einen Lizenzantrag zu stellen. So soll sichergestellt sein, dass die Bundesliga bis Mitte Mai alle Entscheidungen als endgültig geklärt hat.
Fallen gelassen hat die Liga zudem die Ausnahmeregel, dass Bundesligisten in den Wintermonaten auf ein Ausweichstadion zurückgreifen können. Der Spielbetrieb muss weiters stets in eine Kapitalgesellschaft ausgelagert werden. Dies sei eine "zwingende Voraussetzung", wie die Bundesliga festhält.
Bundesliga: Die zwölf Vereine der Saison 2018/19
Verein | In Liga seit |
Red Bull Salzburg | 2005 |
SK Sturm Graz | 1965 |
SK Rapid Wien | 1911 |
LASK | 2017 |
Admira Wacker | 2011 |
SV Mattersburg | 2015 |
FK Austria Wien | 1911 |
SCR Altach | 2014 |
Wolfsberger AC | 2012 |
SKN St. Pölten* | 2016 |
Wacker Innsbruck | Aufsteiger |
TSV Hartberg | Aufsteiger |