Ex-Profi Rainer Schüttler wird neuer Trainer von Angelique Kerber

Von SID/Ulrike Weinrich
Rainer Schüttler freut sich auf die neue Herausforderung
© getty

Wimbledonsiegerin Angelique Kerber ist bei der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden. Nach SID-Informationen wird die 30-Jährige künftig vom ehemaligen Australian-Open-Finalisten Rainer Schüttler (42) betreut. Nach tennisnet-Informationen soll der neue Kerber-Coach nächste Woche in Köln offiziell vorgestellt werden.

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Auch die Bild-Zeitung berichtete am Dienstag von der Einigung mit dem Ex-Profi. "Angelique hat in den letzten Jahren schon mehrfach unter Beweis gestellt, was sie für ein Champion ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit in dieser spannenden Phase ihrer Karriere. Für mich steht außer Frage, dass sie mit ihrem Talent noch viel erreichen kann", wird Schüttler in einer vom Kerber-Management verschickten Pressemitteilung zitiert.

Schüttler wird das Training mit Kerber nach deren Urlaub Ende November in Polen aufnehmen. Mitte Oktober, eine Woche vor dem WTA-Finale in Singapur, hatte sich die Kielerin überraschend von ihrem Coach Wim Fissette (38) getrennt. Ausschlaggebend dafür war ein zerstörtes Vertrauensverhältnis. Fissette steht mittlerweile bei Victoria Azarenka (Weißrussland) unter Vertrag. Kerber spannt derzeit auf den Malediven aus.

Schüttler war einst die Nummer fünf der Welt

Zuletzt hatte der in der Schweiz wohnende Schüttler, Spitzname "Shaker", zusammen mit seinem Förderer und DTB-"Vize" Dirk Hordorff den kanadischen Profi Vasek Pospisil trainiert. Der Nordhesse ist mit der Schwester von Janko Tipsarevics Ehefrau verheiratet. Im WTA-Zirkus hat er bislang keine Erfahrungen sammeln können.

Zusammen mit seinem Davis-Cup-Kollegen Alexander Waske hatte er einst die Waske-Schüttler-Academy auf der Rosenhöhe in Offenbach gegründet. Dort hatte auch Kerber unmittelbar vor ihrem großen Durchbruch 2011 trainiert.

Schüttler, Turnierdirektor in Genf, hatte 2003 im Finale der Australian Open gestanden und dort gegen Andre Agassi verloren. In der Weltrangliste hatte er 2004 mit Platz fünf seine höchste Platzierung erreicht. Im selben Jahr hatte der Korbacher zusammen mit Nicolas Kiefer bei den Olympischen Spielen in Athen die Silbermedaille im Doppel gewonnen.

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