Die etwas andere Weltrangliste: Das Social-Media-Ranking der Tennisstars

Von Nikolaus Fink
S. Williams und Djokovic führen das Social-Media-Ranking an
© getty

Simona Halep und Rafael Nadal führen die Weltranglisten an. Doch wie sieht es in den sozialen Netzwerken aus? Können die beiden besten TennisspielerInnen der Welt auch dort punkten? Gemeinsam mit Storyclash liefern wir auch das aktuelle Social-Media-Ranking.

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Interessant: Beim Ranking von Storyclash werden ausschließlich Interaktionen auf den hauseigenen Kanälen (Facebook, Twitter, YouTube und Instagram) der Tennisstars gemessen. Dementsprechend werden Akteure, die häufig posten, im Regelfall mit mehr Likes, Kommentaren und geteilten Beiträgen verzeichnet.

Im September zeichnete sich vor allem bei den Damen ein ganz klares Bild. Superstar Serena Williams hat bei den Tennisspielerinnen auf den sozialen Netzwerken beinahe eine Monopolstellung inne. Insgesamt generierte die US-Amerikanerin 10.743.424 Interaktionen auf ihren Kanälen.

Osaka abgeschlagen auf Platz zwei

Besonders bemerkenswert ist, dass die 23-fache Grand-Slam-Gewinnerin die zwölf Postings mit den meisten Interaktionen abgesetzt hat. Erst auf Rang 13 folgt ein Beitrag der US-Open-Championesse Naomi Osaka. Die Japanerin ist es auch, die hinter Williams auf Rang zwei des Social-Media-Rankings folgt.

Der Post mit den meisten Interkationen bei den Damen:

Mit 3.885.401 Interaktionen generierte die 21-Jährige aber nicht einmal halb so viele wie Williams. Im Vergleich zum Vormonat August konnte sie aber dennoch starke 13 Plätze gutmachen - was wohl auch an ihrem Triumph im Big Apple liegt.

Kerber auf gutem achten Rang

Direkt hinter ihr liegen Maria Sharapova und Eugenie Bouchard. Die beiden dürfen sich trotz der eher mauen Ergebnisse im Jahr 2018 über gute Social-Media-Zahlen freuen. Die Russin erreicht knapp zwei Millionen Interaktionen auf ihren Kanälen, während es für die Kanadierin knapp halb so viele waren.

Die Deutsche Angelique Kerber liegt derweil auf Position acht der etwas anderen Weltrangliste. Im Vergleich zum August verlor sie zwei Plätze. Vor ihr liegen noch Elina Svitolina, Dominika Cibulkova und Caroline Wozniacki. Überraschend: Die Weltranglistenerste Simona Halep rangiert nur auf Platz 15 der Liste.

Djokovic kann mit Williams nicht mithalten

Anders als bei den Damen sieht das Ranking bei den Herren der Weltrangliste ziemlich ähnlich. Novak Djokovic, der Rafael Nadal noch in diesem Jahr von Platz eins verdrängen will, hat zumindest auf Facebook, Twitter und Instagram bereits die Nase vorne.

Serena Williams kann aber nicht einmal "Nole" das Wasser reichen. 5.733.410 Interaktionen sind etwa halb so viele wie bei Williams. Auch den Post mit den meisten Likes, Kommentaren und Shares setzte der Serbe ab.

Auch abseits des Platzes dominieren Federer, Djokovic und Nadal

Dicht gefolgt wird Djokovic von Roger Federer. Der Schweizer war im August im Social-Media-Ranking noch in Führung gelegen, muss im September aber einen Rückstand von gut einer Million Interaktionen auf den 14-fachen Grand-Slam-Sieger verkraften. Auf Rang drei folgt der Weltranglistenerste Rafael Nadal.

Der Post mit den meisten Interkationen bei den Herren:

Wie auch auf dem Court dominieren die "großen Drei" also auch in den sozialen Netzwerken. Der Vierte des Social-Media-Rankings, Juan Martin del Potro, konnte nicht einmal die Eine-Million-Marke knacken. Und das trotz seines Finaleinzuges bei den US Open.

Dominic Thiem begeistert - nicht nur auf dem Court

Auch Dominic Thiem konnte diese Zahl nicht erreichen. Dennoch rangiert der Österreicher auf einem bemerkenswerten fünften Rang, noch weit vor dem elftplatzierten Alexander Zverev aus Deutschland.

Eine große Überraschung bei den Herren gibt es dann doch noch: Der Portugiese Joao Sousa liegt noch vor Grigor Dimitrov, Kei Nishikori und Nick Kyrgios auf Platz sechs der Rangliste. Vor allem auf Instagram erreichte der 48. der ATP-Weltrangliste viele Menschen.

Generell ist eine klare Tendenz in Richtung Instagram zu erkennen. War Facebook vor einigen Jahren noch die Nummer eins, scheint die Wachablöse mittlerweile bereits längst vollzogen zu sein: Bei allen Tennisprofis finden auf Instagram weitaus mehr Interaktionen als auf Facebook bzw. Twitter statt.