Nach 2:09 Stunden verwandelte Siegemund ihren ersten Matchball gegen die frischgebackene Gstaad-Siegerin Cornet. Die 28-Jährige, Nummer 34 im WTA-Ranking, hatte am Sonntag das Tournament in der Schweiz gewonnen. Deshalb konnte die Erstrundenpartie auch erst am Mittwoch ausgetragen werden. Im Spiel um den Sprung ins Viertelfinale trifft Siegemund am Donnerstag auf Kateryna Kozlova aus der Ukraine.
Breakfestival - mit besserem Ende für Laura Siegemund
Im ersten Satz gegen Cornet gab die Schwäbin ihr Service zum Satzverlust zu Null ab. Aber Siegemund ließ in ihrem Auftaktmatch beim "Moscow River Cup" nicht locker und holte sich nach dem 2:2 im zweiten Durchgang fünf Spiele in Serie. Die Weichen stellte die 30-Jährige auf Sieg, als sie im entscheidenden Satz auf 4:1 davonzog.
Zwar kam die wacker kämpfende Cornet noch einmal auf 3:4 heran, doch Siegemund behielt kühlen Kopf. Insgesamt gab es in der Partie 15 Breaks - neun davon gingen auf das Konto der Deutschen, die sich für ihre gute Leistung belohnte. Die topgesetzte Wimbledon-Halbfinalistin Julia Görges (Bad Oldesloe) hatte am Dienstag das Achtelfinale erreicht und trifft bereits am Mittwoch auf Natalia Vikhlyantseva aus Russland.
Schwäbin setzt Aufschwung nach Verletzungspause fort
Bereits in der Vorwoche hatte Siegemund, Stuttgart-Siegerin von 2017 und in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison durch einen Kreuzbandriss weit zurückgeworfen, in Bukarest das Viertelfinale erreicht. Dort hatte die studierte Psychologin nur knapp in drei Sätzen gegen die Kroatin Petra Martic verloren.