Garbine Muguruza ist selten um eine klare Ansage verlegen - die oft mit einer erfrischenden Prise Offenheit gesegnet ist. Dass sie dem Tennisjahr 2016 nach ihrem French-Open-Sieg nicht mehr die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt hat, hat die Spanierin mehr oder minder deutlich in diversen Interviews klar gemacht. Warum auch nicht? Das Potenzial der aktuellen Nummer sieben der Welt erscheint grenzenlos, den Status als Grand-Slam-Siegerin wird sie in jedem Fall mit in die Tennisrente nehmen.
Davon ist die 23-Jährige indes wohl deutlich weiter entfernt als Maria Sharapova, die nach ihrer Dopingsperre beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart auf die Tour zurückkehren wird. Kein Grund zur Aufregung, findet Garbine Muguruza im Gespräch mit der spanischen Zeitung Marca. "Die Spielerinnen interessiert das nicht. Ich persönlich kann mich nicht einmal an Sharapova erinnern." Für die Turnierveranstalter sei das Comeback gut, weil dies das Interesse der Medien befeuern würde, die Kolleginnen hätten andere Probleme.
Keine Freundschaften auf der Tour
Die man ja eigentlich mit mit Freundinnen auf der Tour gemeinsam zu bewältigen trachten könnte - wenn es denn solche gäbe innerhalb des weiblichen Tenniszirkusses. Genau das hatte Garbine Muguruza aber im vergangenen Jahr in Abrede gestellt. Und fühlt sich immer noch missverstanden. "Jeder hat darüber geschrieben, aber die wenigsten Leute wollten wissen, warum ich das überhaupt gesagt habe."
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