Von Jens Huiber aus Kitzbühel
Immerhin mit dem Wetter sind die Veranstalter der Generali Open 2018 im Bunde, zumindest bis 19:30 Uhr: Während es über dem Schwarzsee in Kitzbühel schon heftig regnete, konnten ein paar Hundert Meter weiter Martin Klizan und Dusan Lajovic ihrer Arbeit ungestört nachgehen. Dann allerdings, als der Slowake mit Break und 3:2 im dritten Satz voran lag, setzte doch ein Schauer ein, der die Ballkinder die Planen über den Court ziehen ließ.
Eigentlich war dieser Viertelfinal-Tag ja als Schaulaufen der großen Stars des Turniers vorgesehen, die vier Topgesetzten Dominic Thiem, Philipp Kohlschreiber, Fernando Verdasco und der zweifache Champion Robin Haase hatten sich allerdings schon am Mittwoch verabschiedet.
Lajovic vergibt zwei Matchbälle
Nach dem Ausscheiden von Maximilian Marterer im ersten Match des Tages blieb Lajovic als einziger Gestzter übrig - und der 28-jährige Serbe wurde dieser vor im ersten Satz gerecht, siegte gewann diesen mit 6:4. Im zweiten Durchgang hätte Lajovic alles klar machen können, vergab im Tiebreak allerdings zwei Matchbälle: Den ersten mit einem Doppelfehler, den zweiten wehrte Klizan als Aufschläger ab.
Die gut 90-minütige Pause kam dem Bezwinger von Dominic Thiem gerade recht: Klizan gab nach Wiederaufnahme kein einziges Spiel mehr ab, zog mit 4:6, 7:6 (6) und 6:2 in die Vorschlussrunde ein.
Munar wartet im Kitzbühel-Halbfinale
Im einzigen Viertelfinale, das nicht auf dem Center Court ausgetragen wurde, setzte sich am Nachmittag Jaume Munar mit 7:6 (3) und 6:3 gegen Taro Daniel durch. Der Spanier machte dabei einen kapitalen 0:4-Fehlstart wett, benötigte dennoch exakt zwei Stunden, um seinen Platz im Halbfinale zu buchen. Für Munar, der in der Akademie von Rafael Nadal trainiert und am Freitag im zweiten Match nach 13:00 Uhr auf Martin Klizan trifft, eine Premiere auf ATP-Tour-Level.