Wenn die kommenden Wochen nach den Erfahrungen der letzten Jahre verlaufen, dann wird Rafael Nadal unaufhaltsam von einem Erfolg auf Asche zum nächsten eilen. Nicht ganz so einfach gestalten sich die Pläne für eine Expansion seiner Academy in den USA. 2014 wurde der Grundstein für die Rafa Nadal Academy in Manacor gelegt, zur Eröffnung zwei Jahre später war auch Langzeit-Rivale Roger Federer angereist.
In den USA soll nun der erste Ableger der Akademie entstehen. In Boca Raton, Florida. Einem Ort, an dem es für kurze Zeit auch ein Turnier der WTA-Tour gegeben hat (die letzte Ausgabe gewann Steffi Graf im Jahr 1992 im Finale gegen Conchita Martinez). Allerdings: Die großen Pläne von Nadal stoßen schon jetzt auf Widerstand. Eben weil sie so groß sind.
Nadal muss verkleinern
37 Tennisplätze sollen entstehen, dazu vier Restaurants und ein Pro Shop. Und das in einem Park, der das womöglich gar nicht hergibt. Von Seiten der Politik genießt der am 2. April eingebrachte Vorschlag jedenfalls nicht die uneingeschränkte Unterstützung. Im Gegenteil.
Bei einer Bürgerversammlung hat sich der Bezirksvorsitzende des betroffenen Districts jedenfalls äußerst kritisch geäußert. man nehme die Sorgen der Bevölkerung sehr ernst, wird Robert Rollins in der Zeitung The Sun Sentinel zitiert. "Dieser Mega-Plan ist zu groß für unseren Park. Und wenn sie nicht bereit sind, das Projekt kleiner zu machen, werden wir nicht zustimmen."