Rio möchte 2019 prominenter werden

Von tennisnet
Bei Diego Schwartzmans Finalsieg war die Hütte voll
© getty

Im Gegensatz zum laufenden Turnier in Acapulco war die Besetzung der Rio Open 2018 nicht auf allerhöchstem Niveau. Turnierdirektor Luiz Carvalho möchte dies im kommenden Jahr ändern.

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Während sich in der ITF mit dem geplanten Umbau des Davis Cups beinahe tektonische Verschiebungen ankündigen, bleibt im Rahmenkalender der ATP vorerst einmal alles beim Alten. Zumindest wurde nich an den Turnierkategorien gerüttelt, auch wenn Veranstaltungen wie etwa Indian Wells oder Basel sich gerne etwas höher bewertet wüssten. In der Schweiz werden im Moment für den Turniersieger 500 Punkte ausgelobt, Dauergast Roger Federer hat darauf beinahe ein Abonnement.

Mit Federer als Zugpferd ist es natürlich ein Leichtes, die St. Jakobshalle in Basel voll zu bekommen. In Rio de Janeiro andererseits, ebenfalls in der 500er-Kategorie angesiedelt, taten sich vergangene Woche doch einige Lücken auf den Tribünen auf, vor allem bei den frühen Matches.

Alles eine Frage der Besetzung, erklärte Turnierdirektor Luiz Carvalho also in seiner abschließenden Pressekonferenz. Weshalb man in Brasilien für die kommende Ausgabe der Rio Open groß denkt: Gleich drei Grand-Slam-Champions sollen unter dem Zuckerhut aufschlagen - und das schließt etwa Rafael Nadal, auf den das Anforderungsprofil der Ascheplätze in Rio besonders gut passen würde, gar nicht mit ein.

Stan in Rio?

Nein, Carvalho hat mit Stan Wawrinka einen Spieler im Blick, der in diesem Jahr nach seiner langen Verletzungspause weder bei den Australian Open noch bei den darauf folgenden Auftritten in Sofia, Rotterdam oder Marseille richtig in Schwung gekommen ist. Die Sand-Unterlage könnte dem Schweizer durchaus entgegenkommen.

Juan Martin del Potro wiederum fühlt sich eher auf Hartplatz wohl, der Argentinier verbindet andererseits seit seiner olympischen Silbermedaille 2016 nur die besten Erinnerungen mit Rio de Janeiro. Luiz Carvalho wird jedenfalls um den US-Open-Champion von 2009 buhlen.

Der Dritte im Bunde ist schon in diesem Jahr vorstellig geworden: Marin Cilic. Nach einem souveränen Auftaktsieg gegen Carlos Berlocq war jedoch in Runde zwei gegen Gael Monfils Schluss. Letzterer übrigens ein Spieler, den Carvalho auch 2019 wieder bei seinem Turnier sehen möchte. Major-Titel hin oder her.

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