"Das generelle Feedback aus den vergangenen Jahren - sowohl von den Damen als auch von den Herren - war: Die Courts legen immer mehr an Geschwindigkeit zu", sagte Turnierdirektor David Brewer am Mittwochabend. "Wir haben uns daher dazu entschieden, auf diese Rückmeldungen einzugehen und gegenzusteuern. Gleichzeitig wollten wir aber sicherstellen, dass alle Courts auf unserer Anlage einheitlich zu bespielen sind."
Konkret können die Organisatoren mit der Konzentration an Sand auf der obersten Schicht des Belags die Geschwindigkeit beeinflussen. Dies soll laut Brewer auch zur Entschleunigung beigetragen haben. Zudem wurde die Grundschicht auf jedem Platz in Flushing Meadows von Asphalt auf Zement geändert.
US Open: Langsamere Courts für US-SpielerInnen?
In den letzten Tagen wurde zudem die Theorie verbreitet, dass die US Open sich bewusst für langsamere Plätze entschieden, um US-amerikanischen Spielern einen möglichen Vorteil zu verschaffen. Bekanntester Vertreter dieser These ist der Davis-Cup-Kapitän der Vereinigten Staaten, Jim Courier.
Angesprochen darauf winkte Brewer allerdings ab. "Ich versuche mich daran zu erinnern, ob wir jemals darüber philosophiert hätten wie wir Amerikanern mit dem Belag helfen könnten. Solche Gespräche habe ich in meinen 20 Jahren hier nie geführt", sagte er.
Während bei den Damen mit Sloane Stephens, Madison Keys und Serena Williams in den letzten Jahren groß aufspielten, wartet die USA bei den Herren auf den ersten Titel beim Heim-Major seit 2003. Damals triumphierte Andy Roddick, der drei Jahre später ins Halbfinale eingezogen war. John Isner erreichte heuer das Viertelfinale, scheiterte dort aber an Juan Martin del Potro.