Das Spiel der Nacht:
Colorado Avalanche (50-21-7, 107 Pts) - Pittsburgh Penguins (50-24-5, 105 Pts) 2:3 SO BOXSCORE
Crosby? Draußen. Kunitz? Draußen. Malkin? Draußen. Ohne ihre angeschlagenen Stars gelang den Pens eine leichte Trendwende nach den zuletzt eher wenig inspirierten Leistungen. Für Avalanche-Coach Patrick Roy war vielleicht genau das der Grund: "Als wir gesehen haben, dass Crosby, Kunitz und so weiter nicht dabei sind, haben sich wohl einige unserer Jungs gedacht, 'Hey, das wird ja um einiges leichter heute!'"
Einen Vorwurf machte er den Penguins aber nicht, er gab sogar zu, dass auch er vielleicht einige Spieler geschont hätte, wenn es in der Tabelle um nichts mehr ginge (Pittsburgh ist der zweite Platz im Osten nicht mehr zu nehmen). Bei den Avs geht es hingegen noch um einiges, die Blackhawks sitzen ihnen im Kampf um Rang zwei in der Western Conference dicht im Nacken.
Gabriel Landeskog hingegen hätte sich gefreut, gegen Crosby zu spielen: "Natürlich, er ist der beste Spieler der Liga." So wurden jedoch andere zu den Hauptdarstellern. Im zweiten Drittel war es Brandon Sutter, der die Pens mit zwei Toren innerhalb von knapp vier Minuten in Front brachte. Die Antwort lieferten Ryan O'Reilly mit Saisontor Nummer 28 sowie Patrick Bordeleau drei Minuten vor Schluss. Mehr ließen die beiden starken Goalies Marc-Andre Fleury (39 Saves!) und Semyon Varlamov (30) nicht zu.
Die Entscheidung musste also im Shootout fallen. Und in Abwesenheit von Crosby und Co. war es letztendlich Jussi Jokinen, der Pittsburgh jubeln ließ. Fleury parierte die Penaltys von O'Reilly und Landeskog. Der Goalie lieferte denn auch das passende Fazit: "Es sagt viel über unser Team aus, dass wir so ein Spiel ohne einige Schlüsselspieler hinlegen konnten."
Die weiteren Spiele:
Chicago Blackhawks (45-19-15, 105 Pts) - St. Louis Blues (52-19-7, 111 Pts) 4:2 BOXSCORE
Ohne die verletzten Stars Jonathan Toews und Patrick Kane müssen bei den Blackhawks andere auftrumpfen. Wie zum Beispiel Jeremy Morin: Der Rookie glänzte gegen die Blues mit je einem Tor und Assist. Und natürlich ist auch Patrick Sharp nicht zu verachten, der gegen das ebenfalls verletzungsgeplagte St. Louis bereits sein 33. Saisontor erzielte.
Der verbliebene Superstar im Hawks-Kader erklärte hernach den pragmatischen Stil der Hawks ohne Toews und Kane: "Wir haben unser Spiel ein bisschen vereinfacht. Wir spielen nicht so viel rum und versuchen weniger komplizierte Plays. Wir zeichnen uns durch Kampf aus." Wenn das gegen ein Elite-Team wie St. Louis zu vier Toren reicht, kann man gegen diese Ausrichtung wohl wenig sagen. Bis zu den Playoffs sollen beide aber wieder beim Team sein.
Edmonton Oilers (28-42-9, 65 Pts) - Anaheim Ducks (50-20-8, 108 Pts) 4:2 BOXSCORE
Für Edmonton ist die Saison eigentlich gelaufen. Die einzige Motivation, die die Oilers jetzt noch haben, besteht darin, den Playoff-Teams ihr Ranking zu versauen. Und die scheint stark zu sein: Obwohl Anaheim die Punkte angesichts des engen Rennens in der Pacific Division hätte gebrauchen können, wurden sie von den Oilers mehr oder weniger an die Wand gespielt. Zumindest im zweiten Drittel: Nachdem die Ducks durch Jakob Silfverberg früh in Führung gegangen waren, drehte Edmonton auf einmal auf: Taylor Hall, David Perron und Justin Schultz drehten das Spiel innerhalb von 10 Minuten.
Corey Perry verkürzte mit Saisontor Nummer 42 noch einmal, Jordan Eberle setzte den Schlusspunkt mit einem Empty-Netter. Hall war dementsprechend gut gelaunt: "Es kann Spaß machen, Teams zu ärgern. Es war heute richtig gut, gegen ein Team zu gewinnen, das die Punkte eigentlich gebraucht hat. Es war sicher nicht perfekt, aber wir hatten sie ziemlich gut im Griff." Im nächsten Spiel hat Edmonton erneut die Gelegenheit: Die Avalanche kommen nach Kanada.
Florida Panthers (28-43-8, 64 Pts) - Dallas Stars (38-29-11, 87 Pts) 3:2 BOXSCORE
Columbus Blue Jackets (40-31-7, 87 Pts) - New York Islanders (31-36-11, 73 Pts) 4:0 BOXSCORE
Philadelphia Flyers (40-29-9, 89 Pts) - Buffalo Sabres (21-48-9, 51 Pts) 5:2 BOXSCORE
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