Das Spiel der Nacht:
Detroit Red Wings (22-18-10, 54 Pts) - Chicago Blackhawks (32-8-12, 76 Pts) 5:4 SO BOXSCORE
"Wir sind ein wenig dezimiert. Aber wir haben immer noch ein gutes Team und das haben wir gezeigt", freute sich Patrick Eaves nach dem Shootout-Sieg der Red Wings gegen den Champion aus Chicago. Gegen die Blackhawks fiel zusätzlich zur geschwächten Offensive auch Goalie Jimmy Howard aus. Vertreter Jonas Gustavsson lieferte mit 31 Saves in seinem ersten Spiel nach fast einem Monat eine gute Vorstellung ab.
Wirklich auszeichnen konnte sich der Schwede allerdings erst im Shootout, als er den sechsten Schuss der Blackhawks durch Andrew Shaw abwehrte. Darren Helm hatte zuvor schon getroffen. "Das war ein guter Test", sagte der mit Leistenproblemen kämpfende Gustavsson später: "Ich hatte keinerlei Schmerzen."
Sein Gegenüber spielte wesentlich schlechter: Corey Crawford kassierte vier Tore bei den ersten 17 Red-Wings-Schüssen und kam nur auf 27 Saves. Die Schuld an der Niederlage suchte Coach Joel Quenneville trotzdem nicht bei seinem Goalie. "Wir waren nicht besonders gut, sie haben als Team hart gearbeitet", fasste er das Spiel kurz zusammen.
Dabei waren die Blackhawks im ersten Drittel zunächst innerhalb von 1:45 Minuten mit 2:0 in Führung gegangen. Dann allerdings drehte Detroit auf. Weniger als eine Minute später besorgte Tomas Tatar das 1:2. "Das war der Schlüssel im Spiel", sagte Eaves. Noch vor der Pause glichen die Red Wings aus, um im nächsten Viertel gar in Führung zu gehen.
Dabei tat sich Henrik Zetterberg besonders hervor. Der Left Wing bereitete drei der vier Detroiter Tore in der regulären Spielzeit vor. Da Marcus Kruger allerdings im Schlussdrittel das 4:4 erzielte, reichte es nicht zum Sieg nach 60 Minuten.
Die weiteren Spiele:
Philadelphia Flyers (25-20-6, 56 Pts) - Carolina Hurricanes (21-19-9, 51 Pts) 2:3 BOXSCORE
Das Warten hat sich für die Hurricanes gelohnt! Nachdem das Aufeinandertreffen mit den Flyers am Vortag wegen des Schneesturms an der Ostküste der USA noch verschoben werden musste. Den Titel der Szene des Spiels sicherte sich dabei Nathan Gerbe.
Carolinas Left Wing stürmte in zweiten Drittel frei auf Steve Mason zu. Statt den Goalie einfach anzuschießen, packte er einen Zaubertrick aus, spielte sich den Puck selbst durch die Hosenträger und schob dann am chancenlosen Goalie vorbei zum 2:0 ins Netz ein. Schon im ersten Drittel hatte Alexander Semin die Führung erzielt.
"Wir waren alle etwas überrascht", erklärte Coach Kirk Muller später: "Es ist eine Sache im Training herumzublödeln, aber das nach einem Turnover zu machen - da hat er schnell geschalten. Das war mutig und für die Fans schön anzusehen, da bin ich mir sicher."
Allerdings stachelte der Mut die Flyers an. Claude Giroux und Scott Hartnell im Powerplay glichen aus, bevor Jiri Tlusty die Hurricanes mit seinem siebten Saisontor wieder auf die Siegerstraße brachte.
Pittburgh Penguins (35-13-2, 72 Pts) - Montreal Canadians (27-18-5, 59 Pts) 5:1 BOXSCORE
Dominanz pur! Montreal hatte gegen die Pens nicht den Hauch einer Chance. Jussi Jokinen traf doppelt, Evgeni Malkin steuerte neben einen Tor einen Assist bei und Matt Niskanen betätigte sich gleich zweimal als Vorbereiter.
Nebenbei erzielte Sidney Crosby im zweiten Drittel sein 26. Saisontor und freute sich: "Wir haben uns definitiv ins Zeug gelegt, vor allem defensiv." Und wenn mal etwas aufs Tor ging, war Marc-Andre Fleury zur Stelle, der es auf 23 Saves brachte.
Die interessanteste Statistik bei den Canadiens: Während Peter Budaj bei zehn Schüssen keinen einzigen Treffer kassierte, ließ Carey Price bei 21 Schüssen 5 Tore zu. "Pittsburgh ist das beste Team der Conference und sie waren auch heute das beste Team", versuchte Coach Michel Therrien die Niederlage zu erklären.
Calgary Flames (17-27-7, 41 Pts) - Phoenix Coyotes (23-18-9, 55 Pts) 3:2 BOXSCORE
Die zuletzt desaströse Heimbilanz der Flames bessert sich! Sieben Spiele in Folge hatte Calgary im Scotiabank Saddledome verloren, Matt Stajan sorgte gegen die Coyotes für ein Ende der Serie. Den größten Anteil daran hatte wohl Karri Ramo, bei dem am Ende 30 Saves zu Buche standen. Doch auch die Offensive präsentierte sich verbessert: Es war erst die zweite Partie binnen 14 Spielen, in der Calgary mehr als zwei Treffer erzielte.
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