Das Spiel der Nacht:
Washington Capitals (20-15-6, 46 Pts) - Carolina Hurricanes (16-16-9, 41 Pts) 3:4 OT BOXSCORE
Die Story des Spiels im Verizon Center? Unfassbare 3 Minuten und 45 Sekunden zu Beginn des zweiten Drittels! Jeff Skinner schoss die Hurricanes im ersten Drittel bei einem 5:3-Power-Play nach Assists von Alexander Semin und Eric Staal in Führung - eigentlich war es sogar ein 5:2, da bei Caps-Stürmer Nicklas Backstrom auch noch der Schläger brach.
Und dann wurde es im Mitteldrittel wild. Tor auf der einen Seite, Tor auf der anderen Seite. Tor auf der einen Seite, Tor auf der anderen Seite. 5 Spieler trafen innerhalb von nicht mal 4 Minuten - und mittendrin vergab Alex Ovechkin auch noch einen Penalty!
Aber der Reihe nach: Ovechkin, der zuletzt vier Spiele ohne Scorerpunkt geblieben war und in einer neuen Reihe mit Eric Fehr und Mikhail Grabovski skatete, schoss nach 49 Sekunden im zweiten Drittel sein 31. Saisontor. 1:1. 55 Sekunden später erzielte Manny Malhotra die erneute Führung für die Canes. 1:2. 78 Sekunden später kam Troy Brouwer. 2:2.
Dann wurde Ovechkin von Justin Faulk gefoult, ließ sich beim Penalty aber den Puck von Goalie Anton Khudobin wegnehmen. Egal, nur 52 Sekunden nach Brouwers Ausgleich wurde ein Schuss von Steve Oleksy ins Tor abgefälscht. 3:2. Wieder 40 Sekunden später netzte Skinner zum zweiten Mal am Abend. 3:3. Durchatmen!
Nach dem 4-Minuten-Wahnsinn fielen in der regulären Spielzeit keine Tore mehr. In der OT war es dann Skinner, der bei einem 3:1-Break einen Pass von Ryan Murphy annahm und das Spiel entschied. Skinner steht nach seinem zweiten Hattrick innerhalb eines Monats jetzt bei 19 Saisontoren.
Philipp Grubauer war bei Skinners Game-Winner chancenlos. Der Deutsche bekam den 9. Start in den letzten 12 Spielen und beendete das Spiel mit 29 Saves. Auf der Gegenseite machte Khudobin in seinem ersten Einsatz seit Oktober 33 Saves.
Die weiteren Spiele:
St. Louis Blues (28-7-5, 61 Pts) - Los Angeles Kings (25-13-4, 54 Pts) 5:0 BOXSCORE
Im zweiten Drittel kam es zur T.J.-Oshie-Show! Innerhalb von 91 Sekunden traf der Blues-Stürmer doppelt, nach seinem 2. Tor gab es im Scottrade Center "USA-USA"-Sprechchöre zu Ehren von Oshies Nominierung für den USA-Kader am Mittwoch. "Das war etwas ganz Besonderes. Als ich es hörte, dachte ich mir: 'Wow, was für coole 24 Stunden für mich'", so Oshie, der jetzt bei 8 Toren und 27 Assists für die Saison hält.
Neben Oshie überragend: Brian Elliott (30 Saves) mit seinem 3. Shutout der Saison. Neben Oshie trafen Brenden Morrow, Vladimir Tarasenko und Barret Jackman für St. Louis. Die Kings kassierten die fünfte Niederlage in Folge und sind in eine kleine Krise geschlittert.
Boston Bruins (27-12-2, 56 Pts) - Nashville Predators (18-18-5, 41 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
Brad Marchand legte den Puck in der OT Mike Fisher an der blauen Linie durch die Beine, machte noch ein paar Schritte und feuerte dann einen Handgelenksschuss ab - Game-Winner! Für Marchand war es sein 10. Saisontor. Johnny Boychuk und Jarome Iginla erzielten die weiteren Bruins-Treffer, Viktor Stalberg und Shea Weber scorten für Nashville. Bei Boston feierte Keeper Niklas Svedberg (33 Saves) ein erfolgreiches NHL-Debüt.
New York Islanders (14-21-7, 35 Pts) - Chicago Blackhawks (28-7-8, 64 Pts) 3:2 OT BOXSCORE
Einen Tag nachdem Kyle Okposo aus dem USA-Kader für Sotschi herausgelassen wurde, gab er auf dem Eis die Antwort. Bei Thomas Vaneks 14. Saisontor leistete Okposo die Vorarbeit, in der OT schoss er die Isles dann nach Pass von John Tavares mit seinem 16. Saisontreffer zum dritten Sieg in Folge. Die Blackhawks hatten zuvor durch Tore von Ben Smith und Brent Seabrook einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Bei Chicago gab Corey Crawford (31 Saves) nach zehn Spielen Verletzungspause sein Comeback und hielt vor allem im Schlussdrittel stark.
Ottawa Senators (18-18-7, 43 Pts) - Winnipeg Jets (19-19-5, 43 Pts) 4:3 BOXSCORE
Auch ohne den erneut pausierenden Jason Spezza landeten die Senators den dritten Sieg nacheinander und kommen langsam in die Gänge. Zack Smith und Clarke MacArthur brachten Ottawa mit ihren Toren im Schlussdrittel auf die Siegerstraße, First Star of the Game war Mika Zibanejad (1 Tor, 1 Assist).
Minnesota Wild (21-17-5, 47 Pts) - Buffalo Sabres (11-26-4, 26 Pts) 4:1 BOXSCORE
Nach sechs Niederlagen in Folge kamen die Sabres zum richtigen Zeitpunkt für Minnesota. Die Wild beendeten ihre Pleitenserie, nach einem torlosen ersten Drittel schossen Marco Scandella, Jason Pominville (18. Saisontor) und Jason Zucker im zweiten Abschnitt eine 3:0-Führung heraus. Zucker spielte in der Linie der 21-Jährigen mit Nino Niederreiter und Mikael Granlund und erzielte sein 1. Saisontor.
Dallas Stars (20-13-7, 47 Pts) - Montreal Canadiens (24-14-4, 52 Pts) 4:6 BOXSCORE
Nachdem die Stars im letzten Drittel durch einen Doppelschlag mit Toren von Tyler Seguin (21. Saisontor) und Brenden Dillon einen 2:4-Rückstand aufgeholt hatten, schlugen die Canadiens zurück. Lars Eller markierte in der 51. Minute den Game-Winner und Max Pacioretty machte kurz vor Schluss den Sack zu. Pacioretty feierte seine Nominierung in den USA-Kader für Sotschi mit einer 4-Point-Night (2 Tore, 2 Assists). Auch Star-Defender P.K. Subban sammelte 4 Scorerpunkte (1 Tor, 3 Assists). Für die Stars endete damit ein Point-Streak von sieben Spielen (5-0-2).
Colorado Avalanche (25-11-4, 54 Pts) - Philadelphia Flyers (20-17-4, 44 Pts) 2:1 BOXSCORE
Jamie McGinn und Ryan O'Reilly trafen bei Colorado, aber der Mann des Abends hieß bei den Avs einmal mehr Semyon Varlamov (29 Saves). Die heißen Flyers (zuletzt 4 Siege in Folge) hatten in der Schlussphase mehrere gute Chancen auf den Ausgleich, scheiterten aber immer wieder am überragenden Avs-Goalie. Wayne Simmonds erzielte das einzige Flyers-Tor.
Phoenix Coyotes (20-11-9, 49 Pts) - Columbus Blue Jackets (18-19-4, 40 Pts) 0:2 BOXSCORE
Nathan Horton is back! Der 7-Jahre-37-Millionen-Dollar-Neuzugang der Blue Jackets verpasste die ersten 40 Saisonspiele nach einer Schulter-Operation und markierte jetzt in seinem Columbus-Debüt gleich den Game-Winner. In der 36. Minute verwandelte Horton nach einem Schuss von James Wisniewski den Rebound zum 1:0. R.J. Umberger legte im letzten Drittel im Power Play das 2:0 nach, Curtis McElhinney hielt den Sieg mit 34 Saves fest. Die Coyotes verloren nicht nur das Spiel, Star-Verteidiger Oliver Ekman-Larsson schied im ersten Drittel auch noch verletzt aus.
San Jose Sharks (26-9-6, 58 Pts) - Edmonton Oilers (13-25-5, 31 Pts) 5:1 BOXSCORE
Ungefährdeter Pflichtsieg für die Sharks: Brent Burns und Patrick Marleau sorgten im ersten Drittel innerhalb von nur 49 Sekunden für eine 2:0-Führung, im zweiten Drittel erhöhten Bracken Kearns und Logan Couture auf 4:0. Sowohl Kearns als auch Couture haben damit in drei Spielen in Folge getroffen. Während das bei Star-Forward Couture keine große Sache ist, schreibt Kearns gerade eine besonders schöne Geschichte. Kearns hat in seiner Karriere 600 Spiele in den Minors absolviert, mit 32 Jahren schoss er am letzten Samstag sein erstes NHL-Tor und hat jetzt zwei weitere nachgelegt. Auch stark bei San Jose: Joe Pavelski (1 Tor, 1 Assist) und Joe Thornton (2 Assists).
Der NHL-Spielplan im Überblick