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Steelers setzen Erfolgsserie fort - Hail Mary entscheidet Duell der Rookie-Quarterbacks - Jameis Winston schockt die Ravens

Von Stefan Petri / SID
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Im Sonntag gibt es in Week 8 gleich mehrere Überraschungen. Die größte gelingt den Browns gegen Baltimore - und Washington feiert ein Wunder.

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Bei den New York Jets gehen nach der nächsten Niederlage die Lichter aus, Green Bay und Houston feiern knappe Siege. Kansas City bliebt als einziges Team ungeschlagen, die 49ers gewinnen das Sunday Night Game gegen Dallas.

Archiv der NFL-Legendenserie: Die besten Spieler aller Zeiten.

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Freitag, 25. Oktober, 2.15 Uhr

Los Angeles Rams (3-4) - Minnesota Vikings (5-2) 30:20 BOXSCORE

  • Nach ihrem starken Saisonstart mit fünf Siegen aus den ersten fünf Partien sind die Minnesota Vikings auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Beim 20:30 gegen die Los Angeles Rams verlor das Team um Quarterback Sam Darnold nun das zweite Spiel in Folge.
  • Die Rams feierten indes einen wichtigen Heimsieg und verbesserten ihre Bilanz auf 3:4. Für Quarterback Matthew Stafford war es ein Befreiungsschlag - nach zuvor nur drei Touchdown-Pässen in der gesamten Saison gelangen dem 36 Jahre alten Routinier diesmal gleich vier solche. Der starke Stafford warf für insgesamt 279 Yards.
  • Für die Vikings geht es nun darum, beim schwierigen Spiel gegen die Indianapolis Colts in 10 Tagen zurück in die Spur zu finden. "Ich werde keine Ausreden suchen", sagte Vikings-Headcoach Kevin O'Connell: "Wir sind ein 5:2-Team und haben noch eine Menge Football zu spielen."
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Sonntag, 27. Oktober, 18 Uhr

Cincinnati Bengals (3-5) - Philadelphia Eagles (5-2) 17:37 BOXSCORE

  • Vierter Sieg im fünften Spiel für die Eagles, die ein 17:17 spät im 3.Viertel in einen ungefährdeten Sieg verwandelten und den Playoff-Ambitionen der Bengals einen herben Schlag versetzten. Joe Burrow (234 YDS, TD, INT) und Co. lagen zu Beginn sogar mit 10:3 in Front, aber nachdem DeVonta Smith einen 45-Yard-Touchdown von Jalen Hurts (16/20, 236 YDS) fing und auf 24:17 stellte, scheiterte man bei Fourth Down an der eigenen 39, dann kam die Interception und anschließend ein Fumble. So war eine Aufholjagd natürlich unmöglich.
  • Die Eagles waren vor allem im Laufspiel deutlich besser: Hier schafften die Bengals nur 58 Yards, das waren 103 weniger als bei den Gästen. Saquon Barkley holte davon 108 Yards, Hurts (37 Yards) erlief drei Touchdowns - zwei davon per Tush Push. Verrückt: Cincy hatte eine überragende Quote bei Third Down (10/13) und schaffte dennoch nur 17 Punkte. Bitter: Offensive Tackle Orlando Brown musste mit einer Knieverletzung in der ersten Hälfte raus.
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Cleveland Browns (2-6) - Baltimore Ravens (5-3) 29:24 BOXSCORE

  • Die erste große Überraschung des Sonntags! Cleveland setzte sich im Division-Duell gegen die zuletzt so überragenden Ravens durch, und das ganz "sauber", wenn man so will: Keine verrückten Returns oder Turnover oder dergleichen, mit einem Sack-Fumble legte man den Gästen umgekehrt sogar einen kurzen Touchdown im 2. Viertel auf. Aber die Defense spielte eben ganz stark: Direkt im ersten Drive stoppte man Derrick Henry (73 YDS, TD) bei Fourth Down in der eigenen Red Zone, danach setzte man Lamar Jackson (289 YDS, 2 TDs) immer wieder unter Druck und hielt die Ravens bei 2/10 bei Third Down.
  • Und die Offense? Die wurde mit Jameis Winston quasi entfesselt! 334 Yards und drei Touchdowns legte der neue Starting Quarterback auf (334 YDS), der für den verletzten Deshaun Watson übernahm. Immer wieder packte Jameis tiefe Pässe aus, darunter einen 23-Yard-TD auf David Njoku zum 13:10 früh im 3. Viertel. Danach blieb es eng, aber selbst als Justin Ticker ein Field-Goal-Versuch aus 50 Yards danebensetzte, hatten die Ravens noch alles unter Kontrolle. 2:36 Minuten vor dem Ende drückte Henry das Ei zum 24:23 über die Linie.
  • Wie würde Winston reagieren? Mit einem perfekten Touchdown-Drive, den er mit einem 38-Yard-Touchdown auf Cedric Tillman vollendete. Vieeeel Glück hatte er beim Play zuvor, als Safety Kyle Hamilton eine Interception unbedrängt fallen ließ, aber Fortuna belohnt die Mutigen! In der Schlussminute kam Baltimore noch bis an die gegnerische 24-Yard-Linie, aber dann fand Jackson einfach keine Abnehmer mehr.
  • Schlimme Szene im 3. Viertel: Browns-Linebacker Jeremiah Owusu-Koramoah musste nach einer Kollision mit Derrick Henry stabilisiert, vom Platz getragen und mit einer Nackenverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Die gute Nachricht: Er konnte Arme und Beine bewegen.

Detroit Lions (6-1) - Tennessee Titans (1-6) 52:14 BOXSCORE

  • Kein unglaubliches Ergebnis, wenn man an die Form der beiden Teams in den letzten Wochen denkt - aber durchaus, wenn man folgende Zahlen sieht: Lions-Quarterback Jared Goff hatte zur Halbzeit weniger Passing Yards auf dem Konto (28) als sein Team Punkte (35). Also überragte mal wieder das Running Game der Lions? Jein. Insgesamt 164 Yards sind zwar nicht zu verachten (6,8 Yards pro Carry), waren aber nur sechs Yards mehr als bei den Titans. Überhaupt erspielte deren Offense fast 200 Yards mehr als die Hausherren (416:225). Warum es trotzdem eine Klatsche gab? Wegen vier Turnovern - je zwei Interceptions und Fumbles -, während zwei Fumbles von Goff folgenlos blieben.
  • Einen langen Touchdown-Drive hatten die Lions in der ersten Hälfte, aber für diese 70 Yards brauchte Jahmyr Gibbs (127 YDS) nur ein einziges Play. Darüber hinaus war keiner der übrigen vier Touchdown-Drives in der ersten Hälfte länger als 23 Yards - Picks sowie lange Kick- und Punt-Returns machen es möglich! Kalif Raymond lief einen Punt für 64 Yards zurück, nach der Pause legte er noch einen 90-Yard-Score nach. So konnte Goff mit 85 Yards und drei Touchdowns Feierabend machen (12/15), Amon-Ra St. Brown bekam nur zwei Bälle in seine Richtung (7 YDS, TD).
  • Und die Titans? Bei denen kam Quarterback Mason Rudolph auf 266 Yards (TD, 2 INT), zwischenzeitlich stand es auch 14:14. Dann aber brachen alle Dämme. Direkt vor der Halbzeit wollten die Gäste noch auf 21:35 verkürzen, schafften es aber trotz First-and-Goal von der 1-Yard-Linie nicht in die Endzone. Die zweite Halbzeit bot dann auch keine Spannung mehr.

Miami Dolphins (2-5) - Arizona Cardinals (4-4) 27:28 BOXSCORE

  • Cardinals-Kicker Chad Ryland hatte letzte Woche gegen die Chargers aus 32 Yards zum Sieg getroffen, diesmal waren es 34 Yards, ebenfalls mit ablaufender Uhr. Wieder kein Problem, und so holten die Cards ihren vierten Saisonsieg - und vermiesten Tua Tagovailoa auf der Gegenseite das Comeback.
  • Tagovailoa war erstmals nach seiner Gehirnerschütterung am 12. September gegen die Bills im Einsatz und wurde von den Fans gefeiert. Der QB machte einen insgesamt guten Eindruck (28/38, 234 YDS, TD), und so kam die Offense der Dolphins endlich mal wieder in Gang: Tyreek Hill fing sechs Bälle für 72 Yards, das Running Game kam auf 150 Yards und zwei Touchdowns. Bis ins Schlussviertel lagen die Fins auch konstant in Front.
  • Aber auf der Gegenseite war Kyler Murray eben auch stark (307 YDS, 2 TDs). Zwar holte Murray nur 19 Yards im Laufspiel, setzte mit Trey McBride (124 YDS) und Marvin Harrison Jr. (111 YDS, TD) aber gleich zwei Receiver wiederholt in Szene. Nach einem langen Touchdown-Drive zum 25:27 musste Miami punten und Arizona marschierte mit einem fünf Minuten langen Drive doch noch zum Sieg.
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New England Patriots (2-6) - New York Jets (2-6) 25:22 BOXSCORE

  • Das dürfte es dann endgültig gewesen sein mit den Playoff-Ambitionen der Jets. Fünfte Niederlage in Serie, in letzter Sekunde ließ man sich noch von den Patriots die Butter vom Brot nehmen. Und das nicht von Rookie-Quarterback Drake Maye, sondern von Jacoby Brissett, den man beim 24:3 in Week 3 noch dominiert hatte. Maye bekam bei einem 18-Yard-Run im 1. Viertel einen heftigen Helmet-to-Helmet-Hit ab, wurde behandelt und musste mit einer Gehirnerschütterung raus. "Jacoby muss ins jetzt ins Gelobte Land führen", sagte Head Coach Jerod Maye in der Halbzeitpause bei CBS.
  • Das machte dieser dann auch: Nachdem Jets-Kicker Greg Zuerlein beim Stand von 14:16 aus 44 Yards verschoss - nicht zum ersten Mal in diesem Jahr -, konterten die Pats ihrerseits per Field Goal. Aaron Rodgers führte sein Team anschließend über 70 Yards zum Touchdown - aber das gelang den Patriots eben auch. Zwei Third-and-Longs überstand die Offense, und bei 4th-and-1 22 Sekunden vor dem Ende schaffte es Running Back Rhamondre Stevenson aus einem Yard gerade noch in die Endzone.
  • Als "soft" hatte Mayo sein Team vor einer Woche noch bezeichnet. Davon war diesmal nichts zu sehen. Zwar hatten die Jets deutlich mehr Offense (336:247 Yards), aber im Running Game war man praktisch gleichauf (112:11 Yards). An Aaron Rodgers (17/28, 233 YDS, 2 TDs) lag es diesmal bei den Jets nicht, aber wieder mal war das Gesamtpaket einfach nicht gut genug.

Tampa Bay Buccaneers (4-4) - Atlanta Falcons (5-3) 26:31 BOXSCORE

  • Die Falcons und Quarterback Kirk Cpusins haben offiziell einen Lieblingsgegner! Nach dem 36:30 in Overtime im Thursday Night Game von Week 5 war es diesmal wieder sehr knapp - und wieder glänzte "Captain Kirk": Nach 509 Passing Yards im "Hinspiel" waren es diesmal 276 Yards und vier TDs (23/29), das Running Game steuerte weitere 129 Yards bei. Die Buccaneers halfen mit drei Ballverlusten und einem Turnover on Downs mit und bescherten dem Gegner so mehrfach ein kurzes Feld.
  • Nach einer Interception von Baker Mayfield (330 YDS, 3 TDs, 2 INT) an der gegnerischen 6-Yard-Linie beim Stand von 17:31 schien das Spiel eigentlich schon gelaufen, aber Cousins fumbelte den Ball wenig später in der eigenen Endzone zur Safety ins Aus, den Bucs gelang im Gegenzug ein Touchdown - nur noch 26:31. Dann verschoss Younghoe Koe 1:06 vor dem Ende ein Field Goal aus 46 Yards, letzte Chance für Tampa Bay! Aber die Offense schaffte es nur noch an die gegnerische 38-Yard-Linie, ein Hail-Mary-Versuch in letzter Sekunde brachte nichts ein.
  • Wie fingen die Buccaneers die Verletzungen von Mike Evans und Chris Godwin auf? Mayfield ließ sich davon nicht beeindrucken: 37/50, gleich neun verschiedene Receiver fingen mindestens einen Pass. Bester Mann hier war Cade Cotton mit neun Catches (81 YDS, 2 TDs).

Jacksonville Jaguars (2-6) - Green Bay Packers (6-2) 27:30 BOXSCORE

  • Dramatisches Ende zwischen den Jags und Packers: Trevor Lawrence (308 YDS, 2 TDs, INT) führte seine Jaguars kurz vor Schluss über das komplette Feld, seinen Touchdown-Pass über 14 Yards zum 27:27 fing Evan Engram trotz Triple Coverage! Aber da waren eben noch 1:48 Minuten auf der Uhr, und diese Zeit nutzten die Packers, um mit ablaufender Uhr das entscheidende Field Goal zu schießen. Der Clou: Es war nicht Star-Quarterback Jordan Love, der den Game-Winning-Drive anstrengte, sondern sein Backup Malik Willis!
  • Love hatte sich zuvor schon im Opening Drive des Spiels an der Leiste verletzt und musste sich behandeln lassen. Danach hatte er sichtlich Probleme, bevor er früh in der zweiten Hälfte Platz machte (196 YDS, INT). Willis warf danach erst einmal kaum einen Pass, war aber im letzten Drive zur Stelle (4/5, 56 YDS). Ein 51-Yard-Catch-and-Run von Jayden Reed brachte die Entscheidung. Zwar wollten die Jags den Gegner anschließend scoren lassen, aber die verzichteten und ließen Brandon McManus lieber zum 24-Yard-Field-Goal-ran.
  • Willis bekam jede Menge Unterstützung von seinem Running Game (170 Yards), Josh Jacobs kam auf 127 YDS und zwei Scores. Tank Bigsby kam auf der Gegenseite auf 78 Yards. Für Jags-Receiver Christian Kirk (2 Catches, 59 YDS) ist die Saison mit einem Schlüsselbeinbruch beendet.

Houston Texans (6-2) - Indianapolis Colts (4-4) 23:20 BOXSCORE

  • Drama in Houston! Beim Stand von 23:20 rund drei Minuten vor dem Ende wollte die Texans-Offense eigentlich nachlegen, aber C.J. Stroud fumbelte an der gegnerischen 15-Yard-Linie. Defensive End Dayo Odeyingbo schnappte sich den Ball und trug ihn 82 Yards zum vermeintlichen Touchdown zurück, doch als der Jubel verebbt war, bewiesen die Fernsehbilder, dass Odeyingo bei der Ballaufnahme am Boden gerade noch berührt worden war. Der Turnover stand zwar, aber den konnte die eigene Offense nicht ausnutzen.
  • So gelang den Texans erst zum zweiten Mal überhaupt ein Sweep gegen die Colts, also zwei Siege in der Regular Season. Stroud meldete sich dabei nach seinem schwachen Spiel letzte Woche zurück (285 YDS, TD), Joe Mixon steuerte 102 Yards und einen Score bei. Und auf der Gegenseite war es bei Anthony Richardson mal wieder eine Achterbahn: 175 Passing Yards, darunter ein 69-Yard-Touchdown auf Josh Downs. Aber eben auch nur sehr schwache 10/32 im Passspiel mit einer Interception - Backup Joe Flacco würde man in dieser Hinsicht deutlich mehr zutrauen.
  • Die Texans verloren mit Stefon Diggs einen weiteren Receiver: Der Ex-Bill fing fünf Bälle für 81 Yards, verletzte sich im 3. Viertel aber ohne Fremdeinwirkung am Knie und musste raus.
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Sonntag, 27. Oktober, 21.05 Uhr

Los Angeles Chargers (4-3) - New Orleans Saints (2-6) 26:8 BOXSCORE

  • Sechste Niederlage in Folge für die Saints, deren Saison sich zur absoluten Katastrophe entwickelt hat. Quarterback Derek Carr fehlt immer noch verletzt, und Ersatzmann Spencer Rattler bekam diesmal so wenig auf die Kette (12/24, 156 YDS), dass er im 3. Viertel durch Jake Haener ersetzt wurde - ohne Erfolg (9/17, 122 YDS). Die Chargers hatten zwar kaum mehr Yards Raumgewinn zu verzeichnen (378:366), nutzten ihre Chancen aber einfach besser, darunter in der Red Zone. Diese erreichten die Saints überhaupt nicht ...
  • Durch eine Safety bei einem missglückten Chargers-Punt waren die Gäste in Führung gegangen, aber die Bolts drehten das Spiel Stück für Stück in die richtige Richtung. 9:5 stand es zur Pause, dann gelang Justin Herbert (279 YDS, 2 TDs) ein 60-Yard-Tochdown-Pass auf Rookie Ladd McConkey. Der Receiver durfte mit einem 9-Yard-Catch im Schlussviertel auch noch für den Endstand sorgen.

Seattle Seahawks (4-4) - Buffalo Bills (6-2) 10:31 BOXSCORE

  • Ungefährdeter Auswärtssieg der Bills, auch wenn Quarterback Josh Allen seine erste Interception der Saison warf. Darüber hinaus machte der Quarterback aber wenig falsch (283 YDS, 2 TDs), das Running Game um James Cook (111 YDS, 2 TDs) ebenfalls nicht. Gerade mal drei Punkte erlaubte man den Seahawks in den ersten 45 Minuten, besonders das Laufspiel der Hausherren war komplett wirkungslos (17 Carries für 32 Yards). Seattle konnte im kompletten Spielverlauf nur einen einzigen Third Down erfolgreich gestalten (1/7).
  • Seattle machte sich zu Beginn das Leben aber auch selbst schwer: 2nd-and Goal von der gegnerischen 2-Yard-Linie, aber dann flog der Snap in hohem Bogen über Geno Smith (212 YDS) hinweg - so gab es im 2. Viertel nur das Field Goal. Als Allen dann seinen Pick warf, konnte man das ebenfalls nicht ausnutzen: 4th-and-Goal von der gegnerischen 1-Yard-Linie, aber Smith stolperte nach dem Snap - Turnover on Downs. So legten die Bills vor der Pause noch per Touchdown zum 14:3 nach. Nach der Pause warf Smith dann eine Interception, die Bills punkteten weiter - Game Over.

Sonntag, 27. Oktober, 21.25 Uhr

Denver Broncos (5-3) - Carolina Panthers (1-7) 28:14 BOXSCORE

  • Will Bo Nix im Rennen um den offensiven Rookies des Jahres vielleicht doch noch mitmischen? Der Broncos-Quarterback warf in seinem besten Spiel bisher für 284 Yards und drei Touchdowns, den vierten TD erlief er auch noch selbst. 11/17 bei Third Down, dazu 102 Rushing Yards, da konnte man auch zwei Fumbles verkraften.
  • Die Panthers boten als Quarterback wieder Bryce Young auf, weil Andy Dalton nach seinem Autounfall am Dienstag mit einer Daumenverletzung passen musste. Der Nummer-1-Pick von 2023 führte sein Team im ersten Drive direkt zum Touchdown, aber dann setzte die Ebbe in der Panthers-Offensive ein - und Young (224 YDS, 2 TDs, 2 INT) ward erst in den Schlussminuten gesehen, als das Spiel schon entschieden war. Chuba Hubbard war im Running Game auch nur mäßig effektiv (56 Yards).

Las Vegas Raiders (2-6) - Kansas City Chiefs (7-0) 20:27 BOXSCORE

  • Ein eher unaufgeregter Sieg der Chiefs, die sich in dieser Saison einfach von nichts und niemandem aus der Ruhe bringen lassen. Das Running Game ist diesmal nicht so stark (29 Carries für 82 Yards)? Gut, dann muss halt Patrick Mahomes etwas mehr machen (262 YDS, 2 TDs, INT). Das Team hat kaum noch Wide Receiver? Gut, dann darf halt Travis Kelce mal wieder ran (10 REC, 90 YDS, TD). Die Raiders lassen sich nicht abschütteln? Dann zieht man ihnen eben mit 12/16 bei Third Down den Zahn. Mahomes wirft in der eigenen Red Zone einen Pick? Dann sackt die Defense Gardner Minshew eben bei 4th-and-Goal an der 3-Yard-Linie.
  • In Sachen Passing Game mussten sich die Raiders gar nicht verstecken, hier machte Minshew trotz fünf Sacks einen ordentlichen Job (209 YDS, 2 TDs). Aber an der D-Line der Chiefs biss man sich die Zähne aus (21 Carries für 33 Yards im Running Game). Nach Mahomes' Interception beim Stand von 17:13 für KC hätte sich das Blatt wenden können, aber Head Coach Antonio Pierce ging aufs Ganze und wurde nicht belohnt. Die Chiefs legten ein Field Goal nach, wenig später fumbelte Minshew nach einem Sack und Xavier Worthy sorgte mit einem Touchdown-Catch für die Entscheidung.

Washington Commanders (6-2) - Chicago Bears (4-3) 18:15 BOXSCORE

  • Hail Mary - und was für eine! Nach dem Rushing-Touchdown von Roschon Johnson 23 Sekunden vor dem Ende und der Two-Point-Conversion waren die Commanders eigentlich schon geschlagen - man hatte auch keine Timeouts mehr, um in Field-Goal-Reichweite zu kommen. Also feuerte Quarterback Jayden Daniels, der mit seiner Rippenverletzung unter der Woche auf der Kippe stand, den Ball von der eigenen 35-Yard-Linie in Richtung Endzone. Dort kämpfte eine Spielertraube von mindestens sechs Mann um den Ball - doch der wurde getippt und landete beim völlig freien Noah Brown. Touchdown! Game over! "Das war Gott allein. Ohne ihn hätte ich diese Woche wahrscheinlich gar nicht spielen können", sagte ein immer noch etwas geschockt wirkender Daniels nach der Partie.
  • Zuvor hatten sich der erste und zweite Pick des vergangenen Drafts lange schwergetan: Caleb Williams (10/24, 131 YDS) und Daniels (326 YDS, TD) ließen vor allem ihre Running Games zu Werke gehen (196 bzw. 168 Yards), aber die Defenses lieferten ab. So sahen die Zuschauer bis zur Schlussminute gerade mal einen Touchdown, einen 56-Yard-Run von Chicagos D'Andre Swift. Gerade bei Third Down taten sich beide Teams nämlich richtig schwer (Chicago: 2/12, Washington: 5/15).
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Montag, 28. Oktober, 1.20 Uhr

San Francisco 49ers (4-4) - Dallas Cowboys (3-4) 30:24 BOXSCORE

  • In der ersten Halbzeit sahen die Niners-Fans die üblichen Probleme in dieser Saison: Zwar wurde der Ball insgesamt ganz gut bewegt, doch nach zwei Field Goals und einem verpassten Fourth Down in der gegnerischen Hälfte waren nach 30 Minuten nur 6 Punkte angeschrieben - und Dallas führte, obwohl Dak Prescott eine Interception geworfen hatte und das Running Game der Cowboys abgemeldet war (insgesamt 56 Yards). Zudem hatte man mit Running Back Jordan Mason mal wieder einen Verletzten zu beklagen.
  • Im 3. Viertel flutschte es dann plötzlich: Zwei lange Touchdown-Drives von Purdy (260 YDS, TD), einen kürzeren dritten bereitete Prescott mit seinem zweiten Pick vor (243 YDS, 2 TDs). 21:0-Run, plötzlich führte man klar mit 27:6. Beim Running Game sprang Isaac Guerendo in die Bresche (85 YDS, TD). Und trotzdem machten es die Gäste mit zwei Touchdowns im Schlussviertel von CeeDee Lamb (146 YDS) noch einmal spannend. "Wir sind ein selbstbewusstes Team", sagte Left Tackle Trent Williams anschließend. "Wenn wir den Ball effektiv laufen und nicht herschenken, können wir Siege wie heute einplanen." Für San Francisco steht jetzt die Bye Week an, dann geht es nach Tampa Bay.
  • Die hat Dallas gerade hinter sich, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. "Ich bin enttäuscht", sagte Head Coach Mike McCarthy. "Wir stehen bei 3-4, daran gibt es nichts zu rütteln." Prescott warf im dritten Spiel in Folge mindestens zwei Interceptions, das hatte es bei den Cowboys zuletzt in den 90er Jahren gegeben.

Dienstag, 29. Oktober, 1.15 Uhr

Pittsburgh Steelers (6-2) - New York Giants (2-6) 26:18 BOXSCORE

  • Die Pittsburgh Steelers haben ihren Positivtrend gegen die New York Giants fortgesetzt. Mit dem 26:18 gelang den Steelers der dritte Sieg in Folge und die Übernahme der Tabellenführung in der AFC North. Mann des Spiels für die Steelers war Calvin Austin, der einer ersten Hälfte gespickt mit Field Goals und einem ausgeglichenen Halbzeitstand (9:9) ein Ende setzte.
  • Sein Head Coach Mike Tomlin wusste genau, dass es so weit ist. "Ich hatte das Gefühl, dass heute sein Moment kommt", sagte der 52-Jährige gegenüber ESPN: "Er dachte das wohl auch und lieferte". Den ersten Touchdown der Partie erlief Austin im dritten Spielabschnitt nach einem Punt der Giants. 73 Yards legte der 2022 gedraftete Wide Receiver mit dem Ball zurück und brachte sein Team, nach Extrapunkt von Kicker Chris Boswell, mit 16:9 in Führung. Zu Beginn des vierten Quarters legte Austin mit einem gefangenen 29-Yard-Pass von Spielmacher-Routinier Russell Wilson den Grundstein für den dritten Steelers-Sieg in Serie.
  • Die Pittsburgh Steelers stehen mit einer Bilanz von sechs Siegen und zwei Niederlagen in ihrer Division auf Platz eins vor den Baltimore Ravens (5:3) und gehen nun in ihre Bye-Week, haben also eine spielfreie Woche.
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