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NFL Week 12 Roundup: Recaps, Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 12

Von Marko Markovic
Trevor Lawrence
© getty
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Miami Dolphins (7-3) vs. Houston Texans (1-8-1) (So., 19:00 Uhr)

  • Die Texans haben diese Woche Quarterback Davis Mills gebencht und geben Kyle Allen die Rolle des Starters. Es dürfte am Anfang des Spiels relativ wenig Unterschied machen, wer Running Back Dameon Pierce den Ball übergibt, aber im Rückstand wird Allen hinter einer wackeligen Pass Protection werfen müssen. Das letzte Mal hatte Allen 2020 mehr als 10 Pass Attempts in einem Spiel.
  • Gleichzeitig ist die Texans-Run-Defense eindeutig eine Schwachstelle. Die Dolphins werden bei einer erzielten Führung hinter dem neuen, physischen Laufstil von Running Back Jeff Wilson durchaus Wege finden, die Uhr zu melken. Dass bei den Texans Rookie Corner Back Derek Stingley nach einem Ausfall letzte Woche auch diese Woche Trainingsausfälle hatte, verspricht aber auch wenig Gutes für das Duell mit den Elite-Wide-Receivern der Dolphins.

New York Jets (6-4) vs. Chicago Bears (3-8) (So., 19:00 Uhr, live auf DAZN)

  • Die Jets haben diese Woche Quarterback Zach Wilson auf die Bank gesetzt, er wird nicht mal der Backup sein gegen die Bears. Wilson spielte letzte Woche gegen die Patriots zwar unterirdisch, aber offenbar war die Pressekonferenz danach und die mangelnde Selbstreflexion ein Mitgrund, warum Head Coach Robert Saleh Wilson nicht mehr vor dem Team verantworten kann. Mike White wird gegen die desolate Bears-Defense den Start bekommen und versuchen, die gute Jets-Defense nicht aus dem Playoff-Rennen fallen zu lassen.
  • Bei den Bears hat sich Quarterback Justin Fields letzten Sonntag im vierten Viertel eine Schulterverletzung auf der linken Seite zugezogen, die sich als ausgekugelte Schulter mit partiellem Bänderriss herausgestellt hat. Ob er Sonntag spielen kann, ist unklar. Die Bears haben mehrere Wochen lang Fields' Dynamik als Läufer ausgenutzt und Defenses überrascht, aber aufgrund einer doch noch fehlenden Entwicklung als Passer (und der üblen Defense natürlich) keine Siege einfahren können. Sollte die Verletzung sein Laufspiel limitieren, wären die Bears selbst, wenn er startet, wieder zurück auf "Los".

Washington Commanders (6-5) vs. Atlanta Falcons (5-6) (So., 19:00 Uhr)

  • Quarterback Taylor Heinicke durfte schon 2021 gegen die Falcons ran und produzierte dabei den EPA-Höchstwert seiner Karriere: 22.4 Total EPA, 3 TDs, keine INT. Der Falcons Pass Rush ist seither nur minimal besser geworden, die Coverage eher schlechter, und beides zusammen kommt nicht an Fortschritte bei Washingtons Receivern ran. Heinicke konnte bisher trotz stellenweise wüstem Play gewinnen - gewinnen die Commanders diesmal wegen statt trotz ihm?
  • Der Sieg gegen die Bears hält die Falcons im Playoff-Rennen und QB Marcus Mariota im Starter-Sattel, aber Tight End Kyle Pitts wird 6-8 Wochen ausfallen. Da Mariota so oder so kaum bis keine Chemie mit Pitts hatte, ist die Frage, wie viel sich das in der Offense bemerkbar machen wird. Die Falcons werden auch dem Washington-Pass-Rush - inklusive vermeintlicher Chase-Young-Rückkehr - mit mehr Outside Runs zu entkommen versuchen, was das Passspiel nochmal limitieren sollte.
  • Da beide Teams noch Chancen auf Wild Card Spots haben, ist gerade das direkte Duell hier fast schon eine Loser-Leaves-Town-Situation.

Arizona Cardinals (4-7) vs. Los Angeles Chargers (5-5) (So., 22:05 Uhr)

  • Als ob die krisengebeutelten Cardinals nicht genug Probleme hätten, hat ihr Offensive-Line-Coach und Running-Game-Coordinator Sean Kugler am Wochenende in Mexico City einen sexuellen Übergriff begangen, für den ihn das Team sofort entlassen hat. Sportlich wurde man von den 49ers vermöbelt. Jetzt kommt Quarterback Kyler Murray nach zwei Spielen verletzungsbedingter Pause wieder zurück und kann Leadership-Qualitäten beweisen. Der Twist schlechthin wäre aber, wenn die Chargers und ihre desolate Run-Defense dem anämischen Laufspiel der Cardinals just nach Kuglers Abgang und Murrays Rückkehr einen unverhofften Boost gäbe.
  • Chargers-Head-Coach Brandon Staley entwickelt sich: Er wird konservativer bei 4th Downs (aufgrund öffentlichen Drucks?) und dafür aber flexibler, was seine Defense angeht. Derwin James bewegt sich zum Beispiel wieder etwas mehr als Pass Rusher. Für die Chargers ist jedes Spiel de facto ein Playoff-Spiel im knappen AFC-Rennen, und dank der limitierten Offense fühlt sich jedes Spiel eng und schwierig an. Gelingt hier ein befreiender Statement-Sieg?
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