NFL

Team-Needs für Free Agency und Draft - Buccaneers, Falcons, Panthers, Saints: Die NFC South

Von Jan Dafeld
Drew Brees und Taysom Hill sind beide Free Agents.
© getty
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Carolina Panthers (5-11)

Die wichtigsten Free Agents: CB James Bradberry, DT Gerald McCoy, FS Tre Boston, OG Greg Van Roten, OT Daryl Williams, Edge Bruce Irvin, Edge Mario Addison

Die größten Baustellen:

Secondary: Die Pass-Defense der Panthers zählte bereits in der Vorsaison zu den echten Schwachstellen des Teams, angesichts der zahlreichen Free Agents im Pass-Rush sowie in der Secondary scheint Besserung aktuell kaum in Sicht. Bradberry dürfte auf dem offenen Markt sehr teuer werden, ist er Carolina dieses Geld tatsächlich wert? Die bisherigen Berichte legen eher nahe, dass die Panthers Bradberry ziehen lassen.

Tre Boston würde ebenfalls eine Lücke in der eigenen Defense hinterlassen, der Free Safety sollte allerdings noch relativ günstig zu halten sein, sofern die Panthers weiter Interesse an den Diensten des Veteranen haben.

Quarterback: Cam Newton scheint vorerst der Quarterback in Carolina zu bleiben, die langfristige Antwort ist er aber offenbar nicht mehr. Die Panthers brauchen Planungssicherheit oder zumindest eine Perspektive auf der Quarterback-Position. Auch ist ein Newton-Trade, wenn der 30-Jährige wieder gesundheitlich näher an den 100 Prozent ist, noch immer längst nicht ausgeschlossen.

Glaubt man immer noch an Kyle Allen und Will Grier? Hofft man auf eine Rückkehr zur alten Form von Newton? Schlägt das Team doch im Draft zu? Oder landet am Ende doch ein Quarterback wie Marcus Mariota oder sogar Teddy Bridgewater bei der Franchise? Aktuell erscheint nahezu alles möglich.

Das betrifft die generelle Richtung der Franchise. Soll ein tiefgreifender Umbruch mit dem neuen Head Coach Matt Rhule her? Peilt man einen soften Umbruch an? Selbst der jüngste O-Line-Trade mit den Chargers wirft hier mehr Fragen auf als dass er beantwortet.

Linebacker: Luke Kuechlys Abgang hinterlässt selbstverständlich eine riesige Lücke im Linebacker Corps der Panthers, ein Spieler mit Starterpotenzial scheint neben Shaq Thompson aktuell nicht im Kader des Teams zu stehen.

Der Eindruck, dass sich das Team in einem tieferen Rebuild befindet, verstärkt sich allerdings mehr und mehr, eine kurzfristige Übergangslösung nach Kuechlys Karriereende scheint dabei kaum hilfreich. Trotz klarer Baustellen scheint es denkbar, dass Carolina in der Free Agency die Füße still hält und auf den Draft wartet.

Tight End: Greg Olsen verlässt das Team nach einer gefühlten Ewigkeit und schließt sich den Seahawks an. Mit Ian Thomas steht ein junger Tight End im Team, doch traut man ihm tatsächlich auch die Rolle des Nummer-eins-Tight-Ends zu?

Selbst wenn diese Frage mit Ja beantwortet werden sollte, könnte Carolina etwas Tiefe auf der Position, also eine zweite, solide Option, gut gebrauchen.

Mögliche Team-Fits:

Lässt man Bradberry tatsächlich ziehen, könnten die Panthers ein Auge auf die anderen jungen, aber womöglich etwas günstigeren, Cornerbacks in der Free Agency werfen. Trae Waynes könnte eine mögliche Option sein, auch Eli Apple oder Prince Amukamara wären solide und gleichzeitig nicht allzu kostspielige Alternativen.

Wollen die Panthers den Konkurrenzkampf auf der Quarterback-Position tatsächlich weiter anheizen, könnten - wie bereits genannt - Marcus Mariota und Teddy Bridgewater als bezahlbare und jüngere Spieler interessant sein.

Wollen sie die Lücke, die Kuechly hinterlässt, zumindest einigermaßen schließen, wären Cory Littleton, Joe Schobert oder Blake Martinez relativ junge Optionen; alle drei aber - zumindest die ersten beiden - dürften Jahresgehälter im zweistelligen Millionen-Betrag fordern. Nick Kwiatkowski wäre eine günstigere Alternative zu den dreien, sollten die Bears ihn gehen lassen..