Denver Broncos (7-9)
Die wichtigsten eigenen Free Agents: CB Chris Harris, DT Derek Wolfe, FS Justin Simmons, DT Shelby Harris, C Connor McGovern.
Die größten Baustellen:
Cornerback: Relativ eindeutig in dem Fall: Sollte Chris Harris gehen - und alles was man aus Denver zu diesem Thema hört, deutet darauf hin -, dann wäre das eines der am schwächsten besetzten Cornerback-Corps in der NFL. Bryce Callahan im Slot ist eigentlich eine gute Lösung, seine erste Saison in Denver nach dem Wechsel aus Chicago verpasste er infolge einer Fuß-OP und anschließenden Komplikationen aber komplett.
Hier bleibt also abzuwarten, in welchem Zustand Callahan zurückkommt; ein Outside-Duo bestehend aus Isaac Yiadom und Davontae Harris kann aber sicher nicht im Sinne von Coach Vic Fangio sein. Die Broncos müssten sich in dem Fall eigentlich nach einer Nummer 1 und einer Nummer 2 umschauen.
Zumindest der Verbleib von Safety Justin Simmons in der Secondary scheint nach einer exzellenten Saison nahezu sicher - Simmons teilte SiriusXM am Montag mit, dass er davon ausgeht, den Franchise Tag zu erhalten.
Wide Receiver: Courtland Sutton ist ein spektakulärer Receiver, der im Laufe der vergangenen Saison den Schritt hin zur Nummer 1 gemacht hat - jetzt gilt es, um ihn herum ein Wide-Receiver-Corps aufzubauen. Nachdem Denver Emmanuel Sanders im Laufe der Vorsaison abgegeben hat, gibt es hier abgesehen von Sutton mehr oder weniger nur Fragezeichen. Immerhin: Rookie-Tight-End Noah Fant deutete bereits an, was für eine Waffe er werden kann. Das hilft.
Defensive Line: Derek Wolfe, Shelby Harris, Adam Gotsis - das ist auf dem Papier die Starting-D-Line der Broncos, und alle drei werden Free Agent. Gotsis fiel letztes Jahr teilweise aus, Dre'Mont Jones scheint der logischste Kandidat für einen fixen Startplatz zu sein. Doch wollen die Broncos wirklich auf Jones, Mike Purcell und vielleicht einen Rookie bauen? Hier würde zumindest eine erfahrene, sichere Übergangslösung helfen. Und die gibt es in der diesjährigen Free Agency mehr als ausreichend.
Mögliche Team-Fits: Denver hat Cap Space, aber auch "teure" Needs. Geht Harris, sollte man bei Byron Jones einen Anlauf versuchen. Auch Trae Waynes oder James Bradberry sollten in Denver auf dem Zettel stehen. Und in der günstigeren Version gibt es ebenfalls Targets, wie den jüngst in Chicago entlassenen Prince Amukamara, der noch unter Fangio für die Bears gespielt hat.
Davon ausgehend, dass A.J. Green und Amari Cooper nicht verfügbar sein werden: Robby Anderson und Courtland Sutton wären ein Big-Play-Duo, das gut mit Drew Locks Gunslinger-Tendenzen zusammen funktionieren könnte. Auch ein Randall Cobb als sichere Slot-Option wäre nicht die schlechteste Idee.
Die Defensive Line ist in der diesjährigen Free-Agency-Klasse generell gut besetzt. Houstons D.J. Reader sollte bei vielen Teams auf dem Zettel stehen, genau wie Pittsburghs Javon Hargrave. Beide wären enorme Verstärkungen für Denvers Interior Defensive Line, beide kommen jeweils auch aus einer 3-4-Base-Front, wie sie die Broncos ebenfalls spielen. Eine kurzfristigere Übergangslösung wäre beispielsweise Ndamukong Suh.