Arizona Cardinals - Detroit Lions 27:27 OT (0:0, 3:17, 3:0, 18:7) BOXSCORE
Alle Augen waren auf Kyler Murray und die neue Offense von Head Coach Kliff Kingsbury gerichtet. Allerdings brauchten diese einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Murray (29/54, 308, 2 TD, INT) war in der gesamten ersten Hälfte ineffektiv - leistete sich sogar eine frühe Interception - und wirkte ein wenig gehemmt. Das besserte sich jedoch in der zweiten Hälfte.
Genauer: Im vierten Viertel. Murray drehte auf und brachte sein Team präzisen Pässen zurück. Er fand David Johnson für einen 27-Yard-Touchdown mit knapp sechs Minuten auf der Uhr und anschließend Altmeister Larry Fitzgerald für einen 4-Yard-Score. Die anschließende Two-Point Conversion zu Christian Kirk zum Ausgleich gelang ebenfalls.
Fitzgeralds (8 REC, 113 YDS) später Touchdown war sein 117. in der NFL. Damit überholte er Antonio Gates für Platz 6 auf der All-Time List.
Die Lions präsentierten eine insgesamt balancierte Offensive und liefen als Team für 116 Yards (3,6 im Schnitt). Durch die Luft kam Matthew Stafford auf 385 Yards (27/45, 3 TD). Sein bester Receiver war dabei Rookie-Tight-End T.J. Hockenson mit 6 Receptions für 131 Yards (TD). Zudem fing Neuzugang Danny Amendola einen 47-Yard-Touchdown-Pass im zweiten Viertel.
Tampa Bay Buccaneers - San Francisco 49ers 17:31 (0:3, 7:3, 7:14, 3:11) BOXSCORE
Die Defense der 49ers zeigte sich äußerst opportunistisch in Nordflorida. Die Niners erzielten im Spiel zwei Interception-Return-Touchdowns, was letztlich den Unterschied machte. Im dritten Viertel stellte Richard Sherman über 31 Yards auf 20:7 und zwei Minuten vor Schluss war es Ahkello Witherspoon, der mit seinem Pick-Six über 25 Yards den Deckel endgültig drauf machte.
Jimmy Garoppolo gab sein Comeback für die Niners nach seinem Kreuzbandriss im Vorjahr. Er wirkte noch rostig und brachte nur 18 seiner 27 Pässe an (166, TD) und leistete sich selbst einen Pick-Six auf Vernon Hargreaves früh im Spiel.
Negativhöhepunkt der Partie war ein früher Platzverweise für Ex-Bucs-Linebacker Kwon Alexander, der einen slidenden Jameis Winston (20/36, 194 YDS, TD, 3 INT) mit dem Helm voran am Kopf attackierte. Klares Targeting!
Für eine Premiere sorgte indes Bucs-Head-Coach Bruce Arians, dem es als erstem überhaupt gelang, eine Challenge wegen Pass Interference zu gewinnen. Er ließ einen Non-Call gegen Sherman an Mike Evans überprüfen und bekam in der ersten Hälfte Recht.
Eine Hiobsbotschaft gab es für die 49ers: Running Back Tevin Coleman musste mit einer Knöchelverletzung vorzeitig raus. Über die Schwere der Verletzung ist noch nichts bekannt.