Starter Projection: Washington Redskins
Im zehnten Saisonspiel gegen Houston zog sich Redskins-Quarterback Alex Smith seine schwere Verletzung zu, die womöglich das Karriereende bedeuten könnte - davor hatte Washington mit Smith sechs von neun Spielen gewonnen und sich in die beste Ausgangslage gebracht, um in der zweiten Saisonhälfte den Division-Sieg eintüten zu können.
Natürlich kam alles anders, die Redskins gewannen ohne Smith nach dem Texans-Spiel noch eine der ausstehenden sechs Partien und beendeten die Saison auf dem vorletzten Platz der NFC East, drei Spiele hinter Division-Sieger Dallas.
2019 soll wieder angegriffen werden - und das mit einem Rookie-Quarterback.
Washington Redskins Starter Projection Offense:
Position | Spieler | Position | Spieler |
Quarterback: | Dwayne Haskins | Left Tackle: | Trent Williams |
Running Back: | Derrius Guice | Left Guard: | Ereck Flowers |
Wide Receiver: | Josh Doctson | Center: | Chase Roullier |
Wide Receiver: | Paul Richardson | Right Guard: | Brandon Scherff |
Slot-Receiver: | Terry McLaurin | Right Tackle: | Morgan Moses |
Tight End: | Jordan Reed |
Washington Redskins Starter Projection Defense:
Position | Spieler | Position | Spieler |
Defensive End: | Jonathan Allen | Cornerback: | Josh Norman |
Defensive Tackle: | Da'Ron Payne | Cornerback: | Dominique Rodgers-Cromartie |
Edge: | Ryan Kerrigan | Slot-Cornerback: | Greg Stroman |
Linebacker: | Jon Bostic | Safety: | Landon Collins |
Linebacker: | Mason Foster | Safety: | Montae Nicholson |
Edge: | Montez Sweat |
Redskins-Kader: Stärken, Schwächen und Beobachtungen
- Washington hatte sich im Frühjahr bereits die Dienste von Case Keenum gesichert, um eine erfahrene Notlösung bereit zu haben - dass der Draft so ideal verlaufen könnte, hat in der Hauptstadt vermutlich niemand zu hoffen gewagt. So konnten die Redskins sich Dwayne Haskins ohne teuren Trade schnappen, und auch wenn Haskins noch unerfahren ist, gehe ich davon aus, dass der Rookie sehr schnell starten wird.
- Haskins passt vom Profil her perfekt in die Offense von Jay Gruden. Ein Quarterback, der seine Stärken in der Pocket, im Kurzpassspiel und im Lesen und mentalen Sezieren der Defense hat - der natürlich noch roh und auch noch zu inkonstant ist, aber Haskins ist einer dieser Rookie-Quarterbacks, die enorm davon profitieren, wenn sie schnell spielen.
- Und die Umstände sind nicht schlecht: Wenn die Offensive Line fit bleibt, in der Hauptstadt in vergangenen Jahren alles andere als eine Garantie, dann ist das eine potenzielle Top-10-Line. Das Run Game sollte vor diesem Hintergrund und angesichts eines tiefen Backfields - das Derrius Guice nach komplett verpasster Rookie-Saison endlich zurück erhält - gut sein.
- Wo Offensive Line, Scheme und Run Game für berechtigten Optimismus herhalten können, führt das Wide Receiver Corps eher zu Sorgen. Josh Doctson konnte sich über seine ersten drei NFL-Jahre nicht ansatzweise als der Nummer-1-Receiver manifestieren, auf den Washington in der ersten Runde des 2016er Drafts gehofft hatte. Paul Richardson ist ein guter Receiver, aber eher eine Nummer 2 als eine Nummer 1.
- Und der diesjährige Drittrunden-Pick Terry McLaurin hat zwar im College mit Haskins zusammengespielt, von einem Rookie-Receiver sollte man aber dennoch keine Wunderdinge erwarten. Auch die Tiefe gibt der Kader hier nicht her; Kelvin Harmon, der im Draft überraschend bis in die sechste Runde fiel, könnte schnell so etwas wie die beste Option hinter den ersten drei Receivern sein. Washington arbeitet aber ohnehin bevorzugt mit den Tight Ends und Running Backs im Passspiel, um seine Kurzpass-Offense über die Mitte des Feldes umzusetzen.
- Bei den Linebackern rückt Jon Bostic für den verletzten Reuben Foster in die Startformation. Matt Ioannidis war letztes Jahr in der Defensive Line hinter Allen und Payne anstellen musste wenn einer der drei das Feld verließ - sehen wir die drei nächstes Jahr häufiger zusammen auf dem Platz? Mit Allen, Payne, Ioannidis, Ryan Kerrigan und Montez Sweat hat Washington in jedem Fall eine der talentiertesten Front-Fives in der NFL.
- Ähnlich wie bei den Eagles gibt es auch in Washington in der Secondary offene Fragen. Collins und Norman sind ohne Frage gesetzt, danach aber kann man schon diskutieren: Sollte Fabian Moreau gegenüber von Norman starten? Quinton Dunbar, der letztes Jahr immerhin sechs Spiele Outside startete, ehe eine Nervenverletzung ihn außer Gefecht setzte?
- Oder vielleicht doch eher der im Frühjahr verpflichtete Rodgers-Cromartie? DRC hatte letztes Jahr in Oakland seine Karriere eigentlich beendet, wollte dann aber zurück - und blickt auf mehrere gute bis sehr gute Jahre davor bei den Giants zurück. Er sollte zumindest vorerst die beste Option sein.
- Genauso geht es im Slot weiter. Moreau spielte hier in der vergangenen Saison knapp 500 Snaps, scheint sich aber außen wohler zu fühlen. Greg Stroman ist der agilere Spielertyp und hat im Slot als Rookie Potenzial gezeigt. Er könnte so etwas wie der interne Favorit sein.