"Das war nicht Kawhi Leonard": L.A. Clippers ziehen Star-Forward wieder aus dem Verkehr

Leonard war zum Shootaround für Spiel 4 bei den Dallas Mavericks nicht erschienen, knapp zwei Stunden vor Tip-Off gaben die Clippers bekannt, dass Leonard in Spiel 4 nicht auflaufen wird. "Ich weiß nicht, wann er wieder spielen wird", sagte Clippers-Präsident Lawrence Frank und gab an, dass Leonard erst zurückkehren werde, wenn der Forward alle Bewegungsabläufe, die er braucht, ohne Probleme absolvieren kann. Das war vor allem Spiel 3 nicht der Fall.

"Wir alle haben ihn spielen und es war offensichtlich, dass dies nicht Kawhi Leonard ist", meinte Frank, der die Entzündung im Knie, an der Leonard nun seinen einigen Wochen laboriert, als "tricky" bezeichnete.

"Das Knie hat nicht so reagiert, wie wir uns das erhofft hatten", gab Leonard nach der 90:101-Pleite bei den Dallas Mavericks zu. "Heute gab es für mich nur zwei Optionen. Entweder spiele ich limitierte Minuten oder gar nicht. Ich wollte aber auf dem Feld sein, um der Mannschaft zu helfen."

Leonard hatte in Spiel 2 sein Comeback gegeben, nachdem er seit dem 31. März wegen einer Entzündung im Knie nicht spielfähig war. Dort spulte Kawhi 35 Minuten ab, diesmal waren es lediglich 25, in denen Leonard lediglich 9 Punkte (4/7 FG) verbuchte. Symbolisch dafür war diese Szene, als Paul George die Idee hatte, Leonard in Transition einen Alley Oop zu schmeißen. Kawhi verwandelte diesen, baumelte aber lange am Ring, um sicherer landen zu können und das Knie weniger zu belasten.

"Es ist so frustrierend, dass mir das so spät in der Saison passiert", ärgerte sich Leonard, der auch sagt: "Wir werden alles Nötige machen und die richtigen Entscheidungen treffen." Zusammen mit dem Team werde nun entschieden, wie es für Leonard in den kommenden Spielen weitergeht.

Frank hatte die Entzündung schon vor den Playoffs als "härtnäckig" bezeichnet, Leonard wirkte im Hinblick auf Spiel 4 ebenfalls pessimistisch: "Die Zeit wird es zeigen. Für den Moment machen wir einfach die richtigen Dinge. Mehr können wir nicht tun."

Eine Hilfe war Leonard für sein Team nicht, auch wenn Paul George Verständnis zeigte. "Wir wollen alle das Beste für ihn", meinte George, der ebenfalls enttäuschte und die meiste Zeit Foulprobleme hatte. "Er hat damit zu kämpfen, dass er nicht bei 100 Prozent ist. Wir müssen ihm da helfen, für ihn einspringen und es würdigen, was er für uns getan hat. "

Mavericks vs. Clippers: Die Serie im Überblick

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