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NBA Saisonvorschau: Golden State Warriors, OKC Thunder, Houston Rockets: Macht Chris Paul den Unterschied aus? Warum mit den Warriors zu rechnen ist

Von Robert Arndt
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Ab 25. Oktober startet die neue NBA-Saison. Bis dahin blicken wir auf alle 30 Teams. Heute schauen wir auf die Golden State Warriors, die sich mit Chris Paul noch einmal verstärkt haben. Dazu analysieren wir das Team der Stunde, die Oklahoma City Thunder, sowie die aufstrebenden Houston Rockets: Die greifen nach drei Jahren Tanking endlich wieder an.

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Bis zum Saisonstart werden wir alle 30 Teams in zehn Teilen unter die Lupe nehmen. Hier gibt es eine Übersicht mit den bereits erschienenen Previews für die anstehende Saison 2023/24.

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GOLDEN STATE WARRIORS

Neuzugänge

  • Draft: Brandin Podziemski (#19), Trayce Jackson-Davis (#57)
  • Trade: Chris Paul (Suns)
  • Free Agency: Cory Joseph (Pistons), Dario Saric (Thunder), Rodney McGruder (Pistons)

Abgänge

  • Trade: Ryan Rollins, Patrick Baldwin Jr., Jordan Poole (alle Wizards)
  • Free Agency: JaMychal Green, Anthony Lamb (beide Free Agents), Donte DiVincenzo (Knicks), Ty Jerome (Cavs), Andre Iguodala (Karriereende)

Golden State Warriors: Die wichtigsten Statistiken 2022/23

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
44-38 (Platz 6 im Westen)115,1 (10.)113,4 (14.)1,7 (11.)
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Golden State Warriors: Die Strategie der Offseason

Die Warriors sind weiterhin davon überzeugt, dass sie mit dem alten Kern gut genug sind, um einen fünften Ring für Stephen Curry zu gewinnen. Dafür wurde der Vertrag von Draymond Green um vier Jahre verlängert, für hundert Millionen Dollar. Der Forward gewann somit den teaminternen Machtkampf, stattdessen musste Jordan Poole die Koffer packen und wurde nach Washington getradet. Hintergrund: Poole war im vergangenen Jahr von Green im Training niedergestreckt worden (Poole sagte angeblich: "Du bist ein teurer Rucksack für Nummer 30!").

Es war nach dem Wiseman-Trade im Februar ein weiterer Beweis dafür, dass die Dubs ein wenig von ihrer Strategie mit zwei Timelines abweichen und sich eingestehen, dass dies nicht funktioniert. Kuminga und Moody verbleiben, sie werden in dieser Spielzeit besonders auf dem Prüfstand stehen, könnten aber auch noch getradet werden, sollte Golden State das Team weiter verstärken wollen.

Ein solcher Kandidat ist auch Chris Paul. Sein 30-Millionen-Dollar-Vertrag ist ein Asset, auf der anderen Seite könnte CP3 aber auch das liefern, was den Warriors lange Zeit abging: einen Guard, der in den Minuten ohne Curry den Laden schmeißen kann. Auch deswegen könnte der Oldie erstmals in seiner Karriere von der Bank kommen, was für ihn selbst ob der bekannten Verletzungshistorie gar nicht mal so eine schlechte Idee ist. Aktuell fehlt Green aber verletzt, es riecht deshalb erst einmal nach Three-Guard-Lineup.

Dass Pauls Vertrag nur im kommenden Jahr garantiert ist (Poole hat noch vier Jahre), ist ebenfalls erwähnenswert, da die ohnehin teuren Warriors so jede Menge Geld einsparen. Mit Joseph und Saric wurden noch etablierte Veteranen für die Bank geholt, gerade Saric könnte als weitere Option im Frontcourt in der früheren Bjelica-Rolle eine wichtige Rolle spielen.

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Golden State Warriors: Die Schwachstellen

In den vergangenen Playoffs scheiterten die Dubs vor allem an ihrer fehlenden Länge, dieses Problem wurde in der Offseason nicht adressiert. Saric ist mit 2,08 Meter bereits der größte Spieler im Kader, Kevon Looney ist der einzige echte Fünfer. Es dürfte also wieder jede Menge Small Ball geben und das scheint gewollt, da die Warriors weitere Flügelspieler (Rudy Gay, Rodney McGruder) einluden, anstatt das Loch auf Center zu adressieren.

Das ist vermutlich die richtige Entscheidung, da der Flügel weiter recht dünn besetzt ist. Fällt Wiggins wie im Vorjahr eine Zeit lange aus, ist das für die Dubs kaum zu kompensieren. Und dann ist da noch der Klassiker bei den Warriors: die vielen Turnover. CP3 ist im Vergleich zu Poole ein riesiges Upgrade, gleichzeitig sind Curry und vor allem Green aber immer für den ein oder anderen Lapsus gut.

Golden State Warriors: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Stephen Curry (51,9)Klay Thompson (43,2)Andrew Wiggins (24,3)Draymond Green (22,3)Kevon Looney (7,5)
Chris Paul (30,8)Gary Payton II (8,7)Moses Moody (3,9)Jonathan Kuminga (6)Dario Saric (2,7)
Cory Joseph (3,2)Brandin Podziemski (3,4)Rodney McGruder (2,7) Trayce Jackson-Davis (1,1)
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Golden State Warriors: Der Hoffnungsträger

Feiert Jonathan Kuminga endlich seinen Durchbruch? Nach zwei sehr wechselhaften Jahren brauchen die Warriors langsam mehr vom Forward, der eigentlich so tolle Anlagen hat. Zur Erinnerung: Die Warriors pickten Kuminga direkt vor Franz Wagner ... Die Idee war, einen athletischen Flügel zu bekommen, der an beiden Enden des Feldes Einfluss nehmen kann, das gab es bislang zu selten.

Gerüchtehalber sieht sich Kuminga eher als Scorer, dabei brauchen die Warriors doch viel mehr einen weiteren starken Verteidiger, der mehrere Positionen abdecken kann. In der Theorie kann Kuminga dies, dennoch ließ sich beobachten, dass der Youngster noch zu viele Fehler macht. Wenn dies besser wird und das Volumen von draußen steigt, ist den Warriors enorm geholfen.

Golden State Warriors: Das Fazit

Letztlich gaben die Beteiligten selbst zu, dass die Green-Poole-Dynamik wie eine dunkle Wolke über dem Team schwebte. Diese Ausrede gibt es nun nicht mehr. Die Warriors werden nicht noch einmal so eklatant auswärtsschwach sein, hier könnte auch die "Arschloch"-Mentalität von CP3 helfen.

Die Warriors sind wieder Jäger, über andere Teams wie Denver, Phoenix, Milwaukee oder Boston wird deutlich mehr gesprochen. Doch die Warriors sind in Bestbesetzung nicht weit dahinter. Ihre Starting Five bleibt eine Bank und solange Curry auf Top-5-Niveau agieren kann, ist mit den Dubs stets zu rechnen.

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OKLAHOMA CITY THUNDER

Neuzugänge

  • Draft: Cason Wallace (#10)
  • Trade: Victor Oladipo (Heat), Davis Bertans (Mavs)
  • Free Agency: Vasilije Micic (Anadolu Efes), Jack White (Nuggets)

Abgänge

  • Free Agency: Dario Saric (Warriors), Lindy Waters III (Free Agent)

Oklahoma City Thunder: Die wichtigsten Statistiken 2022/23

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
40-42 (Platz 10 im Westen)114,2 (16.)113,2 (13.)1,0 (15.)
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Oklahoma City Thunder: Die Strategie der Offseason

Der Aufbau bei den Thunder schreitet weiter voran, OKC setzt aber weiterhin auf organisches Wachstum. Und die Ergebnisse geben ihnen bisher recht. Dass OKC das Play-In erreichte und sogar ein Spiel gewann, war eine faustdicke Überraschung, aufgrund des starken Schlussspurts aber auch eine logische Konsequenz.

Shai Gilgeous-Alexander hat sich zu einem Superstar gemausert, Jalen Williams und Josh Giddey liefern zusätzliches Playmaking vom Flügel. Die Thunder haben viele Puzzleteile, um langfristig erfolgreich zu sein. Nun wollen sie sehen, ob womöglich Chet Holmgren ein ebenso großes ist: Der Center verpasste die Vorsaison mit einer Fußverletzung und schließt nun eine Lücke im Kader.

Ansonsten herrscht vor allem eines: Unklarheit. Die Thunder haben inzwischen so viel Talent angesammelt, dass es unmöglich ist, allen Spielern die nötigen Minuten zu geben. Man muss dazu nur auf das Depth Chart schauen und wird schnell erkennen, welch schwierige Aufgabe Head Coach Mark Daigeneault bevorsteht. Deswegen hielt sich OKC in der Free Agency vornehm zurück und nahm lediglich wieder einige Verträge auf (Bertans, Oladipo), von anderen hat man sich schon wieder getrennt (Rudy Gay, Usman Garuba, TyTy Washington). Früher oder später wird man dies auch mit eigenen Talenten machen, weil OKC noch immer über Unmengen an Picks verfügt.

Einige Talente müssen bald auch bezahlt werden, ein weiterer Grund, die Bücher sauber zu halten. Und es ist schließlich nicht so, dass die Thunder nicht auf dem richtigen Weg sind. Die kommende Saison dürfte ein guter Vorgeschmack sein, ob das Quartett aus SGA, Giddey, Jalen Williams und Holmgren gut genug ist, um in der mittelfristigen Zukunft um den Titel mitzuspielen.

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Oklahoma City Thunder: Die Schwachstellen

Verderben zu viele Köche den Brei? Diese Frage ist bei den Thunder legitim, vor allem im Backcourt gibt es unzählige Optionen. Mit den Rookies Cason Wallace und EuroLeague-Star Vasilije Micic kommen nochmal welche dazu. Daigeneault dürfte hier viel experimentieren, um eine passende Mischung zu finden.

Ballhandling ist also ausreichend da, in Sachen Shooting bleiben Fragezeichen: Isaiah Joe zeigte sich hier eigentlich als unverzichtbar, ansonsten fehlen OKC echte Schützen, vor allem in der Starting Five. Mit Five-Out-Basketball konnten die Thunder vieles kaschieren, doch mit dem Aufstieg der Thunder werden die Gegner sich nun den Scouting Report genauer anschauen. Ein bisschen mehr Flexibilität auf der Fünf wäre ebenfalls wünschenswert, hier setzt OKC aber weiter auf die Mischung aus Länge und Athletik im kompletten Team.

Oklahoma City Thunder: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Shai Gilgeous-Alexander (33,4)Jalen Williams (4,6)Lu Dort (15,3)Josh Giddey (6,6)Chet Holmgren (10,4)
Vasilije Micic (7,7)Isaiah Joe (2)Ousmane Dieng (4,8)Kenrich Williams (6,2)Jaylin Williams (2)
Cason Wallace (5,3)Tre Mann (3,2)Aaron Wiggins (1,8)Davis Bertans (17)Jeremian Robinson-Earl (1,9)
Victor Oladipo (9,5)Jack White (1,8)Aleksej Pokusevski (5)
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Oklahoma City Thunder: Der Hoffnungsträger

Man kann es den Thunder nicht hoch genug anrechnen, dass sie zwei Jahre in Folge ohne echten Center eine zumindest durchschnittliche Defense stellten. Nun bekommt OKC in Chet Holmgren einen Spieler, der beide Stile vereinigt. Der Nr.2-Pick von 2022 ist ein famoser Shotblocker, kann aber auch in einem Switch-System wie dem der Thunder funktionieren.

Gleichzeitig passt Holmgren perfekt in die Offense ohne echte Zonenpräsenz, da der Big Man lieber als Connector, also Spielmacher oder Play Finisher, in Erscheinung tritt. Eine Lob-Gefahr ging OKC ebenfalls ab, hier zeigte Holmgren in der Summer League bereits gute Ansätze. Fast alles spricht dafür, dass der 21-Jährige der perfekte Fit für dieses Team ist. Nun muss Holmgren aber erst einmal gesund bleiben.

Oklahoma City Thunder: Das Fazit

Es gibt durchaus Stimmen, die OKC bis zu 50 Siege in dieser Saison zutrauen. Das ist vielleicht etwas hoch gegriffen, vor allem weil die Konkurrenz im Westen um die Playoff-Plätze enorm sein wird. Die Thunder müssen sich aber nicht verstecken, auch sie haben jede Menge Qualität und können Verletzungen besser kompensieren als jedes andere Team, weil eben der Kader mindestens elf fähige Rotationsspieler enthält.

In der Vergangenheit herrschte auch ein guter Spirit im Team, doch bleibt das so? Die Personalie Giddey dürfte hier besonders interessant sein, da der Australier eigentlich ein balldominanter Guard ist. Der Hype um die Thunder ist dennoch enorm, es herrscht Aufbruchstimmung, selbst wenn die Erwartungshaltung inzwischen sogar etwas zu hoch ist. Im Kampf um die Playoffs wird OKC aber definitiv dabei sein.

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HOUSTON ROCKETS

Neuzugänge

  • Draft: Amen Thompson (#4), Cam Whitmore (#20)
  • Free Agency: Dillon Brooks (Grizzlies), Fred VanVleet (Raptors), Jock Landale (Suns), Jeff Green (Nuggets), Aaron Holiday (Hawks), Reggie Bullock (Mavericks)

Abgänge

  • Trade: K.J. Martin (Clippers), Usman Garuba, TyTy Washington (beide Thunder), Josh Christopher (Grizzlies)
  • Free Agency: Frank Kaminsky (Partizan Belgrad) Daishen Nix (Timberwolves), Willie Cauley-Stein (Varese)

Houston Rockets: Die wichtigsten Statistiken 2022/23

Bilanz Regular SeasonOffensiv-RatingDefensiv-RatingNet-Rating
22-60 (Platz 14 im Westen)110,5 (27.)118,6 (29.)-8,1 (29.)
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Houston Rockets: Die Strategie der Offseason

Gerade einmal 59 Spiele konnten die Rockets in den vergangenen drei Jahren gewinnen. Dabei sammelten die Texaner zwar einiges an Talent an, doch nach der vergangenen Spielzeit war klar, dass nun langsam Ergebnisse hermüssen. Besitzer Tillman Fertitta sprach dabei von "Phase zwei" des Neuaufbaus, diese wurde im Sommer angegangen. Mit Ime Udoka ist ein neuer Coach da, der den Ruf besitzt, seinen Spielern nichts zu schenken. Das Wort "Kultur" fiel seit seiner Ankunft regelmäßig.

Hier wollen die Rockets ansetzen, nachdem diverse Insider die Rockets im Vorjahr als einen "Zirkus" bezeichnet hatten. Cap Space war im Sommer jede Menge da, weswegen Houston lange mit James Harden in Verbindung gebracht wurde, doch angeblich war es Udoka, der von einer Verpflichtung abriet. Stattdessen kamen in Fred VanVleet, Dillon Brooks und Jeff Green gestandene Spieler, die für ihre tadellose Arbeitseinstellung bekannt sind.

Das ließen sich die Rockets aber auch einiges kosten: VanVleet erhielt das Maximum (3 Jahre, 128 Mio.), Brooks stattliche 86 Millionen über vier Jahre. Das ist jede Menge Holz, aber die Rockets mussten ihr Geld eben auch an den Mann bringen. Die Theorie ist, dass diese Vets Youngster wie Green, Sengün, Smith Jr., Eason oder auch Nr.4-Pick Amen Thompson anleiten, damit diese lernen, wie bei einem seriösen Basketball-Team gearbeitet wird.

Das Ganze soll sich dann auch in mehr Siege ummünzen. Die Rockets werden in diesem Jahr ihren Pick nach OKC abgeben, entsprechend ergibt Tanking keinen Sinn mehr. Dazu haben die Rockets nun ohnehin genügend Talent angehäuft, um vielleicht schon in dieser Saison zumindest um die Play-In-Plätze zu spielen.

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Houston Rockets: Die Schwachstellen

Coach Udoka kündigte bereits an, dass jeder seine Minuten verdienen müsse. Startschwierigkeiten sollten niemanden verwundern, da die Rockets die halbe Rotation ausgetauscht haben. Houston hat nun noch mehr Ballhandler, gleichzeitig weiter aber zu wenig Schützen, auch wenn hier die kürzliche Verpflichtung von Bullock ein smarter Move war.

Dazu wird Defense ein großes Thema bleiben. Zugegeben, das ist das Steckenpferd von Udoka und viele Spieler haben hier gute Anlagen, doch gerade im Frontcourt hat Udoka nur wenig Alternativen. So wird viel von Guards wie VanVleet, Thompson oder eben Brooks und Tate auf dem Flügel abhängen. Des Weiteren sollte es niemanden wundern, wenn die Rockets erneut zahlreiche Turnover produzieren.

Houston Rockets: Der Kader in der Übersicht (Gehälter in Mio. Dollar)

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Fred VanVleet (40,8)Jalen Green (9,9)Dillon Brooks (22,6)Jabari Smith Jr. (9,3)Alperen Sengün (3,5)
Amen Thompson (8,8)Tari Eason (3,5)JaeSean Tate (6,5)Jeff Green (9,6)Jock Landale (8)
Aaron Holiday (2,3)Reggie Bullock (3,2)Cam Whitmore (3,2)-Boban Marjanovic (2,9)
-Kevin Porter Jr. (15,9)---
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Houston Rockets: Der Hoffnungsträger

Für Jalen Green waren die ersten beiden Jahre etwas undankbar, vor allem weil neben ihm ein erfahrener Guard fehlte und er sich stattdessen mit Kevin Porter Jr. (wurde von den Rockets kürzlich ausgeschlossen) um den Ball streiten musste. Green deutete trotzdem oft genug an, dass in ihm ein toller Scorer steckt, der ein gewisses Playmaking-Potenzial mitbringt.

Knapp 42 Prozent aus dem Feld (nur 55 Prozent am Ring) sind aber zu wenig, dazu muss die Wurfauswahl und die Defense besser werden. Doch die Rockets haben nun ein Umfeld geschaffen, in dem Green lernen und solche Dinge abstellen soll. In einem Team voller Talente hat er wohl das größte Star-Potenzial, nun ist es langsam an der Zeit, dieses auch konstant zu zeigen.

Houston Rockets: Das Fazit

Die Rockets werden in der kommenden Saison mehr Spiele gewinnen, so viel sollte sicher sein. Das Fundament wurde deutlich gestärkt, dazu sind Sprünge von Green, Smith Jr. oder auch Sengün zu erwarten. Das alles macht Houston nicht umgehend zu einem Playoff-Team, aber zumindest sind Fortschritte, vor allem in der Defense, zu erwarten.

Letztlich sind die Rockets aber ein Team, welches sich erst finden muss und noch in der Entwicklung steckt. Und da der Westen bekanntlich keine Gnade kennt, dürfte es für Houston schwer werden, überhaupt in die Nähe des Play-In-Tournaments zu kommen. Das mag enttäuschend sein, doch wie das Front Office richtigerweise erkannt hat, ist es für den Moment wichtiger, dem Team eine Identität zu verpassen. Das scheint auf dem ersten Blick gelungen.

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