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NBA Ranking - Die 15 besten Center: Rudy Gobert stürzt ab - Nikola Jokic völlig unumstritten

Von Robert Arndt
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Die Center-Position ist so tief wie lange nicht mehr besetzt, selbst für MVP Joel Embiid reicht es nicht für die Spitze. Dort thront natürlich weiterhin Nikola Jokic. Der große Verlierer ist dagegen Rudy Gobert. Das Ranking der Center.

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Nun aber zu den großen Jungs, wobei drei Spieler aus dem Ranking gepurzelt sind:

  • Jusuf Nurkic (Portland Trail Blazers)
  • Jakob Pöltl (Toronto Raptors)
  • Jonas Valanciunas (New Orleans Pelicans)

Dazu fehlen auch Kristaps Porzingis (Boston Celtics) sowie Karl-Anthony Towns (Minnesota Timberwolves), die wir bei den Power Forwards gelistet haben.

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Platz 15: MITCHELL ROBINSON (New York Knicks)

  • Alter: 25
  • Stats 22/23: 7,4 Punkte, 9,4 Rebounds und 1,8 Blocks bei 67,1 Prozent FG in 27,0 Minuten (59 Spiele)
  • Erfolge: -
  • Vorjahr: nicht gerankt

Für Robinson war es eine gute Saison, vor allem in den Playoffs machte der Big Man seine Sache gegen Cleveland richtig gut. Die Vorzüge des Knicks-Centers sind bekannt: Er ist ein starker Shotblocker, kann Lobs verwerten und ist eine echte Gefahr am offensiven Brett.

Auf der anderen Seite steht die Schwäche an der Freiwurflinie (Karriere: 52 Prozent) und die fehlenden offensiven Skills. Gleichzeitig versteht Robinson seine Rolle sehr genau, er macht selten zu viel und stellt sich dafür in den Dienst der Mannschaft.

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Platz 14: WENDELL CARTER JR. (Orlando Magic)

  • Alter: 24
  • Stats 2022/23: 15,2 Punkte, 8,7 Rebounds und 0,6 Blocks bei 52,5 Prozent FG und 35,6 Prozent Dreier in 29,6 Minuten (57 Spiele)
  • Erfolge: -
  • Vorjahr: nicht gerankt

In Orlando hat es für Carter Klick gemacht. Der frühere Nr.7-Pick kann auf beiden Frontcourt-Positionen spielen, ist aber vermutlich als Center am stärksten und war in den vergangenen beiden Jahren der bevorzugte Pick'n'Roll-Partner von Franz Wagner.

Carter ist solide in der Defense, unglaublich kräftig und offensiv variabel einsetzbar. Er hat eine gute Übersicht, kann werfen oder unter dem Korb für Gefahr sorgen. Carter kann vieles, ist aber nirgendwo elitär.

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Platz 13: VICTOR WEMBANYAMA (San Antonio Spurs)

  • Alter: 19
  • Stats 22/23: 20,7 Punkte, 10,2 Rebounds und 3,0 Blocks bei 46,9 Prozent FG und 27,3 Prozent Dreier in 32,2 Minuten (44 Spiele für Metropolitans 92/FRA)
  • Erfolge: -
  • Vorjahr: nicht gerankt

Hier machen wir eine Ausnahme, weil Rookies keine Berücksichtigung in unseren Rankings finden, doch an Wembanyama führt kein Weg vorbei. Alleine seine Leistungen in Frankreich sind Grundlage genug, um den 19-Jährigen aufzuführen. Dort führte er ein mittelmäßiges Team bis in die Finals.

Über seine Stärken und Schwächen wurde im Vorfeld des Teams viel geschrieben, letztlich wird Wembanyama hier und da ein paar Anpassungsprobleme haben. Dennoch ist er so talentiert, dass er von Minute eins an einer der besseren Fünfer in der NBA sein wird (Einschränkung: Er wird vermutlich auf der Vier starten).

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Platz 12: ROBERT WILLIAMS III (Boston Celtics)

  • Alter: 25
  • Stats 22/23: 8,0 Punkte, 8,3 Rebounds und 1,4 Blocks bei 74,7 Prozent FG in 23,5 Minuten (35 Spiele)
  • Erfolge: 1x All-Defensive Team
  • Vorjahr: 6

Der Timelord konnte seine starke Saison nicht bestätigen, nachdem er Bostons Defense 2022 zur besten der NBA machte. Das hat Gründe, vornehmlich gesundheitliche. Williams schleppte sich mit Knieproblemen durch die Playoffs und fand in der folgenden Saison nicht mehr wirklich seinen Rhythmus.

Seine Mischung aus Länge, Mobilität und Athletik machten ihn damals so stark, zuletzt wirkte er allerdings etwas eingeschränkt. Als Roll Man und Passgeber im Angriff ist er aber auch offensiv mehr als brauchbar und damit trotzdem ein richtig guter Rollenspieler. Womöglich findet er 23/24 zu alter Stärke zurück.

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Platz 11: JARRETT ALLEN (Cleveland Cavaliers)

  • Alter: 25
  • Stats 22/23: 14,3 Punkte, 9,8 Rebounds und 1,2 Blocks bei 64,4 Prozent FG in 32,6 Minuten (68 Spiele)
  • Erfolge: 1x All-Star
  • Vorjahr: 7

Das Skillset von Allen ist ziemlich ähnlich, auch wenn der Cavs-Center eher der traditionelle Big Man ist, der sich vor allem unter dem Korb zuhause fühlt. Allen ist eine Double-Double-Maschine und am Ring ein echtes Hindernis, dazu fängt er vorne fast jeden Lob.

In Sachen Entscheidungsfindung gibt es dagegen Nachholbedarf, das zeigte sich auch in den Playoffs, als die Knicks ihn eindämmen konnten. Mit 25 Jahren ist Allen dennoch noch lernfähig und sollte weiterhin ein richtig guter Starter auf der Fünf sein.

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Platz 10: NIC CLAXTON (Brooklyn Nets)

  • Alter: 24
  • Stats 22/23: 12,6 Punkte, 9,2 Rebounds und 2,5 Blocks bei 70,5 Prozent FG in 29,9 Minuten (76 Spiele)
  • Erfolge: -
  • Vorjahr: nicht gerankt

Claxton ist dagegen ein ganz anderer Typ. Der Nets-Big kommt weniger über seine Physis und ist stattdessen einer der besseren Switch-Bigs, der mühelos auch am Perimeter gegen schnellere Guards verteidigen kann.

Das ist im Hinblick auf die Playoffs vermutlich wertvoller, da es ohnehin kaum noch dominante Center aus dem Post gibt. Und die, die es gibt, sind meist ohnehin nicht mit legalen Mitteln zu stoppen. Im Angriff besteht dagegen noch viel Luft nach oben, nicht nur bei den Freiwürfen (54 Prozent).

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Platz 9: DEANDRE AYTON (Phoenix Suns)

  • Alter: 25
  • Stats 22/23: 18,0 Punkte, 10,0 Rebounds und 1,7 Assists bei 58,9 Prozent FG in 30,4 Minuten (67 Spiele)
  • Erfolge: -
  • Vorjahr: 8

Es war erneut keine leichte Saison für Ayton, der am Ende wieder gefühlt der Prügelknabe für die Saison der Suns war. Gegen Denver wurde er zeitweise auf die Bank gesetzt und war gegen Jokic komplett chancenlos. Ayton bleibt zu unkonstant und scheint sein volles Potenzial einfach nicht auszuschöpfen.

Immer wieder gibt es Konzentrationsschwächen, vorne zieht er kaum Freiwürfe und nimmt lieber Jumper, als wirklich den Korb zu attackieren. Und trotzdem sind es am Ende 18 und 10 jeden Abend. Es unterstreicht, welch großes Potenzial der frühere Top-Pick hat, doch man wird das Gefühl nicht los, dass da eigentlich viel mehr gehen würde.

Myles Turner
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Platz 8: MYLES TURNER (Indiana Pacers)

  • Alter: 27
  • Stats 22/23: 18,0 Punkte, 7,5 Rebounds und 2,3 Blocks bei 54,8 Prozent FG und 37,3 Prozent Dreier in 29,4 Minuten (62 Spiele)
  • Erfolge: 2x Block-Leader
  • Vorjahr: 12

Bei Turner war es dagegen genau andersherum. Der Pacers-Center legte im Vorjahr fast überall Bestwerte auf und profitierte dabei auch von Spielmacher Tyrese Haliburton. Die Defense Indianas ist fast ausschließlich nach den Stärken von Turner modelliert, entsprechend groß ist seine Verantwortung in diesem Bereich.

Dazu glänzte Turner auch vermehrt als Scorer und das nicht nur von draußen. Stattdessen schloss der Big Man häufiger und besser direkt am Ring ab. 67 Dunks waren der zweitbeste Wert seiner Karriere, hinzu kam die zweitbeste Dreierquote seiner Laufbahn.

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Platz 7: BROOK LOPEZ (Milwaukee Bucks)

  • Alter: 35
  • Stats 22/23: 15,9 Punkte, 6,7 Rebounds und 2,5 Blocks bei 53,1 Prozent FG und 37,4 Prozent Dreier in 30,4 Minuten (78 Spiele)
  • Erfolge: 1x Champion, 1x All-Star, 2x All-Defensive Team
  • Vorjahr: 15

Der malade Rücken ist (vorerst) Geschichte, Lopez spielte auch im hohen Alter von 35 Jahren noch einmal eine erstaunlich konstante Saison an beiden Enden des Feldes. So reichte es nicht nur erneut zu einem All-Defensive Team, sondern auch zur effizientesten Saison seiner Karriere. Knapp 16 Punkte im Schnitt waren zudem ein Bestwert im Bucks-Trikot.

Erstaunlich war dabei, dass dies nicht nur durch mehr Dreier gelang. Lopez wurde wieder häufiger im Post gesucht, dort ist er weiterhin einer der besseren Center und eine valide Option. Ein netter Bonus zu seiner Defense, welche er um fast 10 Zähler pro 100 Ballbesitze besser machte, wenn er auf dem Feld stand.

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Platz 6: RUDY GOBERT (Minnesota Timberwolves)

  • Alter: 31
  • Stats 22/23: 13,4 Punkte, 11,6 Rebounds und 1,4 Blocks bei 65,9 Prozent FG in 30,7 Minuten (70 Spiele)
  • Erfolge: 3x All-Star, 4x All-NBA, 6x All-Defensive Team, 3x Defensive Player of the Year, 1x Block-Leader
  • Vorjahr: 3

So wirklich glücklich war die Ehe zwischen Gobert und den Wolves noch nicht. Der Franzose hat etwas abgebaut, auch wenn er weiterhin der Anker einer Defense ist. Die Fabelwerte aus Jazz-Zeiten legte Gobert nicht mehr auf, auch wenn er eine Verteidigung umgehend besser macht.

Dennoch waren erste Verschleißerscheinungen nicht von der Hand zu weisen und das dürfte in den kommenden Jahren nicht besser werden. Wir werden sehen, wie Gobert mit den Jahren altert.

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Platz 5: DOMANTAS SABONIS (Sacramento Kings)

  • Alter: 27
  • Stats 22/23: 19,1 Punkte, 12,3 Rebounds und 7,3 Assists bei 61,5 Prozent FG in 34,6 Minuten (79 Spiele)
  • Erfolge: 3x All-Star, 1x All-NBA
  • Vorjahr: 9

Was war das für ein Aufschrei, als die Kings vor eineinhalb Jahren Tyrese Haliburton nach Indiana tradeten und sich dafür Sabonis schnappten? Inzwischen kann man sagen, dass es sich für beide Seiten gelohnt hat. Der Litauer schaffte es erstmals ins All-NBA-Team und hatte großen Anteil daran, dass die Kings die beste Offense der NBA stellten.

Nun ist Sabonis kein Stopper, dafür aber ein starker Passgeber und besitzt darüber hinaus die Physis, um selbst unter dem Korb Schaden anzurichten. Die Chemie mit De'Aaron Fox stimmt, zur Belohnung gab es im Sommer einen Maximalvertrag für Sabonis.

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Platz 4: BAM ADEBAYO (Miami Heat)

  • Alter: 26
  • Stats 22/23: 20,4 Punkte, 9,2 Rebounds und 3,2 Assists bei 54,0 Prozent FG in 34,6 Minuten (75 Spiele)
  • Erfolge: 2x All-Star, 4x All-Defensive Team
  • Vorjahr: 4

In den Finals deutete Adebayo erstmals so richtig an, dass er auch offensiv genügend auf dem Kasten hat, auch wenn die kleinen Jumper nur bedingt effizient sind. Dennoch sind das gute Konter, wenn der Weg zum Korb nicht da sind. Das wurde von Adebayo immer wieder gefordert. Er soll mehr für sich kreieren und Jimmy Butler entlasten.

Defensiv ist Adebayo ohnehin über jegliche Zweifel erhaben und inzwischen Dauergast in den All-Defensive Teams. Zurecht, da Adebayo selbst gegen einen Nikola Jokic nicht komplett aufgeschmissen ist und selbst so mobil ist, dass er auch jede andere Position stark verteidigen kann.

Anthony Davis
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Platz 3: ANTHONY DAVIS (Los Angeles Lakers)

  • Alter: 30
  • Stats 22/23: 25,9 Punkte, 12,5 Rebounds und 2,0 Blocks bei 56,3 Prozent FG und 25,7 Prozent Dreier (56 Spiele)
  • Erfolge: 1x Champion, 8x All-Star, 4x All-NBA (4x First), 4x All-Defensive Team
  • Vorjahr: 3 (bei den Power Forwards)

Dass die Lakers noch einmal den Turnaround schafften, lag vor allem an Davis, der 2023 ein defensives Monster und in Ringnähe kaum zu überwinden war. Die Braue war so dominant, dass gegnerische Teams aktiv versuchten, Davis zu umspielen und ihn gar nicht mehr wirklich attackierten.

An diesem Ende war Davis eine Bank und konstant, nur gegen Jokic gingen AD die Lösungen aus. Kleine Abzüge gibt es für die Offense, wo Davis eher ein Play Finisher ist und seltener für sich selbst kreiert. Eine Rolle spielt hier auch der Sprungwurf, der Davis seit der Bubble 2020 scheinbar verlassen hat.

Joel Embiid
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Platz 2: JOEL EMBIID (Philadelphia 76ers)

  • Alter: 29
  • Stats 22/23: 33,1 Punkte, 10,2 Rebounds und 4,2 Assists bei 54,8 Prozent FG und 33,0 Prozent Dreier in 34,6 Minuten (66 Spiele)
  • Erfolge: 1x MVP, 6x All-Star, 5x All-NBA (1x First), 3x All-Defensive Team
  • Vorjahr: 2

Der amtierende MVP ist nur die Nummer zwei, das ist bislang die Story von Embiid, der zwar in den direkten Duellen mit Jokic oft glänzen kann, dem aber auch der Erfolg mit dem Team sowie eine wirklich überzeugende Postseason fehlt. In der Regular Season ist Embiid eine Scoring-Maschine und kaum aufzuhalten, doch in den Playoffs werden seine kleinen Löcher aufgedeckt.

Embiid ist nicht der beste Passgeber, er wird hier und da müde und kann von gegnerischen Defenses durchaus eingedämmt werden. Zwar kommt der Sixers-Superstar auf seine Zahlen, doch dass er es noch nie über die zweite Runde hinaus geschafft hat, ist ein Makel, der nicht wegzudiskutieren ist. Aufgrund der Turbulenzen innerhalb der Franchise ist das vielleicht unfair, doch es gibt eben auch noch eine Alternative zu Embiid bei den Bigs.

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Platz 1: NIKOLA JOKIC (Denver Nuggets)

  • Alter: 28
  • Stats 22/23: 24,5 Punkte, 11,8 Rebounds und 9,8 Assists bei 63,2 Prozent FG und 38,3 Prozent Dreier in 33,7 Minuten (69 Spiele)
  • Erfolge: 1x Champion, 1x Finals-MVP, 2x MVP, 5x All-Star, 5x All-NBA (3x First)
  • Vorjahr: 1

Müssen wir hier noch Worte verlieren? Mit seinen Playoffs in der Vorsaison hat sich Jokic in Denver unsterblich gemacht und seinen Platz als bester Center, womöglich sogar des besten Spielers, in der NBA zementiert. Auf die Mischung aus Passing und effizientem Scoring hat noch niemand eine Antwort gefunden.

Jokic hat das Spiel entschlüsselt, der Serbe hat auf jegliche Verteidigungen eine Antwort und ist selbst so gut und kreativ, dass er jederzeit selbst bestimmen kann, ob er nun selbst scort oder seine Mitspieler bedient. Abzüge in der B-Note gibt es in der Defense, doch selbst da ist er mit seinem Positionsspiel und seinen schnellen Händen besser als sein Ruf.

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