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NBA Mailbag: Ein Desaster für die Dallas Mavericks - diese Teams bereuen ihre Offseason-Deals schon jetzt

Wie viel Gehalt könnte Giannis Antetokounmpo wohl in einer NBA ohne Salary Cap und Max-Vertrag verdienen?
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NBA Mailbag: Wie sähe eine Liga ohne Salary Cap aus?

SPOX-User Exos: Es gibt Salary Cap und Max-Verträge. Angenommen, beides würde nicht existieren - was denkt Ihr, was ein einzelner Superstar wie Giannis Antetokounmpo verdienen könnte? Wie würde das die Teamdynamik in der NBA verändern?

Die echten Superstars dieser Liga sind aufgrund der Gehaltsobergrenze heillos unterbezahlt, wenn man ihren "echten" Wert für eine Franchise als Maßstab nehmen würde (noch größer ist die Diskrepanz bei Stars auf ihren Rookie-Verträgen). Dazu gehört natürlich Giannis, auch ein LeBron James oder ein Stephen Curry, der Grieche wird mit 42,5 Millionen Dollar in der laufenden Saison aber natürlich trotzdem ordentlich entlohnt.

Doch ohne Salary Cap würde diese Ziffer nochmal gewaltig ansteigen. John Hollingers (The Athletic) Formel BORD$ spuckt einen Wert von 83 Mio. Dollar für Antetokounmpo für diese Saison aus, also doppelt so viel wie sein eigentliches Gehalt. Und dabei spielen in dieser Formel nur sportliche Faktoren eine Rolle.

Zusätzlich müsste man in diesem rein hypothetischen Gedankenspiel Antetokounmpos Einfluss auf Ticketverkäufe (65 Mio. Dollar bei den Bucks vor der Corona-Pandemie), Merchandise (das Trikot von Giannis landet regelmäßig in der Top 10 der meistverkauften Trikots der Liga) und so weiter berücksichtigen.

Gut möglich, dass Giannis also in einer Salary-Cap-freien Welt über 90 Mio. Dollar pro Jahr verdienen könnte, plus Werbeeinnahmen - knapp darunter soll sich Medienberichten zufolge Kylian Mbappés Jahresgehalt bei PSG bewegen, der bei seiner Vertragsverlängerung angeblich auch noch eine einmalige Unterschriftsprämie in Höhe von umgerechnet 130 Mio. Dollar kassiert haben soll. Es wäre zudem mehr als Lionel Messis Einnahmen in Paris (etwa 75 Mio.).

Ob sich die Bucks das langfristig leisten könnten, darf bezweifelt werden. Milwaukee ist nicht der größte Markt, Gelddruckmaschinen wie die Lakers, Knicks, Warriors oder Bulls dürften ohne Salary Cap Superteams am Fließband produzieren. Die Warriors nahmen laut Forbes vergangene Saison über 200 Millionen Dollar ein, die Bucks auch mit Giannis nur 51 Mio. Dollar. Wie im Fußball auch würden die Reichen in so einer NBA-Welt nur noch reicher werden, Parität in der Liga wäre wohl die Ausnahme.

NBA: Die Topverdiener in der Saison 2022/23

PlatzNameTeamGehalt
1.Stephen CurryGolden State Warriors48,1 Mio. Dollar
2.Russell WestbrookLos Angeles Lakers47,1 Mio. Dollar
3.LeBron JamesLos Angeles Lakers44,5 Mio. Dollar
4.Bradley BealWashington Wizards43,3 Mio. Dollar
5.Kevin DurantBrooklyn Nets43,0 Mio. Dollar
6.Paul GeorgeL.A. Clippers42,5 Mio. Dollar
7.Giannis AntetokounmpoMilwaukee Bucks42,5 Mio. Dollar
7.Kawhi LeonardL.A. Clippers42,5 Mio. Dollar
7.Damian LillardPortland Trail Blazers42,5 Mio. Dollar
10.Klay ThompsonGolden State Warriors40,6 Mio. Dollar

NBA Mailbag: Die Blazers ein ernstzunehmender Contender?

SPOX-User Addo84: Damian Lillard ist wieder in Bestform und der Supporting Cast scheint der Beste zu sein, den er in seiner Zeit in Portland bis jetzt hatte. Was benötigen die Blazers noch, um zumindest zum erweiterten Contender-Kreis zu gehören?

An anderer Stelle wurde es schon angesprochen: Vier der zehn Blazers-Siege holte das Team dank Game-Winner innerhalb der letzten sieben Sekunden, das ist eher kein Rezept für langanhaltenden Erfolg. Aber: Es stimmt, dass Portland in der Lillard-Ära vor allem auf dem Flügel wohl nie besser besetzt war - und damit eine Schwachstelle der Vorjahre scheinbar ausgemerzt ist.

Am Saisonende an der Spitze der Western Conference sehe ich die Blazers zwar noch nicht, als Anwärter auf ein sicheres Playoff-Ticket aber schon. Jerami Grant kristallisiert sich als toller Fit heraus, er und Josh Hart spielen eine starke Saison und haben großen Anteil an der aktuellen Top-10-Defense - dabei fehlt bislang noch Sommerneuzugang Gary Payton II. Sobald der 29-Jährige von seiner Verletzung zurückkommt, bekommen die Blazers zusätzlich einen starken Verteidiger im Backcourt.

Dabei gebührt auch Head Coach Chauncey Billups und dessen Coaching Staff ein Lob, der eine vielseitige Defense aufgebaut hat, die immer wieder Coverages verändert. Das Team spielt mit viel Energie und Einsatz, das einzige Problem: Portland lässt sehr viele Würfe am Ring und sehr viele Eckendreier zu, die die Gegner bisher unterdurchschnittlich treffen, gleiches gilt für die offenen und weit-offenen Dreier. Allein vom Shot Profile her könnte es bei der Blazers-Defense also zu einer Regression kommen.

Dennoch würde ich vorerst nichts verändern in Portland. Auch wenn die Defense dieses Niveau im Laufe der Saison nicht halten sollte, dürfte die Offense besser werden. Lillard hat fünf von 14 Spielen verpasst, das Team ist immer noch relativ neu zusammengestellt, die einzelnen Komponenten sollten mit mehr gemeinsamen Minuten besser klicken. Je nachdem, wie sich die Saison entwickelt, kann man dann zur Trade Deadline oder auf dem Buyout-Markt nochmal aktiv werden. Vorerst sollte man aber geduldig bleiben - und die guten Vibes genießen.

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