Laut Adrian Wojnarowski (ESPN) sind die Verhandlungen in den letzten Zügen, Poole wird demnach ab 2023 für die kommenden vier Jahre 140 Millionen Dollar kassieren. Der Nr.28-Pick von 2019 wäre ohne die Einigung im kommenden Sommer Restricted Free Agent geworden.
Die Deadline für die Verhandlungen ist am kommenden Montag, bis dahin wird der 23-Jährige unterschrieben haben. Die Warriors binden somit einen weiteren Leistungsträger langfristig und vermeiden somit die Situation, dass ein anderes Team im Sommer ein Angebot machen kann. Laut Bobby Marks (ESPN) hätten dann andere Franchises maximal 144 Millionen Dollar für vier Jahre bieten können.
Poole war zuletzt unfreiwillig in die Schlagzeilen geraten, da er von Draymond Green während einer Trainingseinheit mit der Faust ins Gesicht geschlagen wurde. Nachdem auch noch Videomaterial von der Aktion ins Internet geriet, blieb Green den Warriors einige Tage fern, Head Coach Steve Kerr sprach dabei von der "größten Krise" seiner Amtszeit. Inzwischen ist Green wieder beim Team und mischte auch beim letzten Preseason-Spiel der Warriors gegen Denver mit.
Jordan Poole verlängert trotz Draymond-Vorfall
Laut Aussage von Kerr haben die beiden Streithähne die Sache ausgeräumt, Poole selbst hat jedoch öffentlich noch nicht über den Vorfall gesprochen. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass auch die Vertragsgespräche ein Grund für den Zwischenfall gewesen sein könnten. Green selbst hofft ebenfalls auf einen neuen Vertrag, sein Deal läuft 2024 aus, enthält aber eine Spieler-Option. Nach Aussage Greens sei es jedoch unwahrscheinlich, dass auch sein Vertrag in nächster Zeit vorzeitig verlängert wird.
Hintergrund ist, dass die Warriors schon jetzt knapp 200 Millionen an Gehältern (Luxussteuer nicht mit eingerechnet) zahlen - und das obwohl Poole in der anstehenden Spielzeit gerade einmal 3,9 Millionen Dollar erhält. Neben Green könnte im kommenden Sommer auch Andrew Wiggins die Dubs verlassen, sein Vertrag läuft 2023 aus.
Poole wird dagegen auf jeden Fall 2023/24 im Kader stehen. Der Shooting Guard feierte im Vorjahr seinen endgültigen Durchbruch und legte in durchschnittlich 30 Minuten 18,5 Punkte, 3,4 Rebounds und 4,0 Assists bei Quoten von 44,8 Prozent FG und 36,4 Prozent Dreier auf. Durch die Rückkehr von Klay Thompson musste Poole im Verlaufe der Saison aber wieder auf die Bank. Für 22/23 gilt er als heißer Kandidat auf den Award des Sixth Man of the Year.
NBA-Preview: Der Kader der Golden State Warriors
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
Stephen Curry | Klay Thompson | Andrew Wiggins | Draymond Green | Kevon Looney |
Jordan Poole | Donte DiVincenzo | Moses Moody | Jonathan Kuminga | James Wiseman |
- | Ryan Rollins | Andre Iguodala | JaMychal Green | - |
- | - | Patrick Baldwin Jr. | - | - |