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Ab Donnerstag tritt der 28-Jährige mit dem Nationalteam bei der Heim-EM an. Er ist der Schlüsselspieler im Aufgebot, soll vorangehen. Dass er sich in dieser Position befindet, liegt für ihn an seiner Einstellung. "Diese Gewinner-Mentalität muss man haben, um im Leistungssport erfolgreich zu sein", sagte Schröder. Sie habe ihn "auch dahin gebracht, wo ich jetzt bin".
Schröder, Sohn eines deutschen Vaters und einer gambischen Mutter, sieht sich auch wegen seiner Hautfarbe als Vorbild. "Ohne komisch klingen zu wollen: Natürlich denkt man bei dem Namen 'Dennis Schröder' eher an einen Weißen mit blauen Augen", sagte der langjährige NBA-Profi: "Aber mir wurde da nie etwas abgesprochen. Und ich glaube, viele schwarze Jungs haben auch wegen mir mit Basketball angefangen."
Die Sommer verbringt Schröder bewusst größtenteils in Deutschland. Amerika sei eben "ein bisschen oberflächlicher, die Mentalität ist eher so: live for the moment." Dagegen gehe es "in Deutschland ruhiger zu. Deswegen ist es extrem wichtig für mich, immer wieder in Deutschland zu sein. Einfach um runterzukommen. Insgesamt ist es aber schon ein geiler Mix für mich, in beiden Ländern zu leben."
In seiner Heimat fühlt er sich manchmal unverstanden. "In Deutschland kennen viele mich und die amerikanische Mentalität nicht. Da gucken Leute bei mir auf Instagram und fragen sich: 'Was postet der da?', gleichzeitig wirst du genau dafür in den USA aber gefeiert", so Schröder: "Natürlich bin ich selbstbewusst. Ich stehe dazu, dass ich etwas drauf- und erreicht habe. Ob das etwas mit Arroganz zu tun hat, weiß ich nicht."