"Wir müssen immer noch eine Menge lernen. Das war eine großartige Erfahrung und hat viel Spaß gemacht. Und das Beste daran: Wir haben viele eines Besseren belehrt. Wir wurden jeden Tag ein bisschen besser." Nach der 110:120-Niederlage gegen die Warriors in Spiel 5 und dem damit verbundenen Ausscheiden in den Conference Finals richtete Brunson seinen Blick in erster Linie auf das Sportliche.
Doch natürlich gab es auch Nachfragen dazu, wie es mit ihm persönlich weitergeht. "Wenn es Zeit dafür ist, ist es so weit. Wenn es passiert, passiert es. Ich bin nicht besorgt. Ehrlich gesagt, bin ich an diesem Punkt einfach nur glücklich darüber, mit diesen Jungs spielen zu können", wollte sich Brunson nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen.
Klarer (und aus Sicht der Mavericks auch positiver) nahm Mark Cuban Stellung: "Wir können ihm mehr bezahlen als jedes andere Team. Ich denke, dass er bleiben will und das ist das Wichtigste". Head Coach Jason Kidd, unter dem Brunson eine steile Entwicklung genommen hat, spiele dabei auch eine große Rolle. "Wie weit er in diesem Jahr gekommen ist, spricht dafür, wie hart er an sich gearbeitet hat und welch große Unterstützung er bekommen hat."
Nachdem er in der Regular Season 16,3 Punkte aufgelegt hatte, konnte er diese Ausbeute in der Postseason noch einmal deutlich steigern. Durchschnittlich kam er auf 21,6 Punkte, 4,6 Rebounds und 3,7 Assists bei 47 Prozent aus dem Feld. Neben Luka Doncic gab er in seinem vierten Jahr in der Liga den neben Luka Doncic dringend benötigten sekundären Playmaker. Aber wird er das auch in der kommenden Saison (u.a. den Knicks, Pistons und Pacers wird Interesse nachgesagt)?
Doncic, Hardaway und Co.: Mavs in der Cap-Hölle
Mit Doncic (36,6 Mio.), Tim Hardaway Jr. (19,6 Mio.), Spencer Dinwiddie (19,5 Mio.) und auch Davis Bertans (16 Mio.) ist die Payroll der Mavericks schon prall gefüllt (über der Luxussteuergrenze). Es wird nicht möglich sein, einen externen hochkarätigen Free Agent zu verpflichten. Bei einer Vertragsverlängerung von Brunson könnten die Mavericks hingegen aufgrund dessen Bird Rights über den Cap gehen.
Sollte allerdings einer der genannten Interessenten ganz tief in die Taschen greifen, dürften Brunson ins Grübeln kommen. Einzig die Mavericks könnten ihm allerdings einen Fünfjahresvertrag bieten, maximal könnten sich die Bezüge auf 175 Millionen Dollar belaufen. In der aktuellen Saison verdiente der Guard gerade einmal 1,8 Millionen, im Januar lehnte Dallas nach Aussagen von Brunsons Vater Rick noch eine Verlängerung über vier Jahre und 55 Millionen ab, um sich vor der Trade Deadline alle Optionen offen zu halten.