Embiid stammt ursprünglich aus Kamerun, hatte jedoch schon in der Vergangenheit sein Interesse bekundet, für Frankreich aufzulaufen, da er auch dort Familie hat. Nun habe er die administrativen Prozeduren auf den Weg gebracht, um sich die französische Staatsbürgerschaft tatsächlich zu holen.
Ende Juni wolle Embiid nach Frankreich reisen, um die nötigen Papiere zu unterschreiben. Es wäre das erste Mal, dass die Franzosen einen Spieler "naturalisieren", per FIBA-Regularien ist ein solcher Spieler pro Team erlaubt. Der amtierende NBA-Topscorer würde dann zu einem Team stoßen, das mit unter anderem Nicolas Batum, Rudy Gobert und Evan Fournier schon mehrere NBA-Spieler in seinen Reihen hat.
Wird der Prozess rechtzeitig finalisiert, könnte Embiid im September bei der Europameisterschaft mitwirken. Frankreich gehört dort zur Gruppe B, die ihre Spiele in Köln austrägt und in der sich auch Deutschland, Slowenien, Litauen, Ungarn und Bosnien und Herzegowina befinden.
Aktuell ist Embiid jedoch verletzt, nachdem er sich in der Serie gegen die Raptors eine Augenhöhlenfraktur sowie eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hat. Ohne den 28-Jährigen verlor Philadelphia Spiel 1 in der Zweitrundenserie gegen Miami.