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Los Angeles Lakers - Fünf Fragen zum Verpassen der NBA Playoffs: Kommt es zum großen Knall?

Das Zusammenspiel von LeBron James (l.) und Russell Westbrook bei den Los Angeles Lakers war nicht von Erfolg gekrönt.
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L.A. Lakers: Welche personellen Konsequenzen wird es geben?

Ein Sündenbock für das enttäuschende Abschneiden der Lakers steht bereits so gut wie fest. Es ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit, bis Head Coach Frank Vogel sein Büro räumen muss, das berichtete Jake Fischer von Bleacher Report bereits am Dienstag vor dem offiziellen Postseason-Aus.

Vogels Stuhl wackelt schon lange bedenklich, im Januar tauchten erstmals Berichte auf, der 48-Jährige stehe vor dem Aus. Damals habe ein Sieg gegen die Jazz ihm vor der Entlassung gerettet, vorerst zumindest. Ein "Weiter so" kann es in L.A. nach dieser Saison natürlich nicht geben, Vogel wird als Bauernopfer herhalten müssen.

Die Probleme des Teams sind bei weitem nicht allein dem Head Coach anzuhängen. Seit 2019 ist der Defensiv-Spezialist im Amt, 2020 führte er die Lakers zur Championship. Seither hat er das Coachen sicherlich nicht verlernt. Komplett frei von Schuld ist auch Vogel nicht, im Laufe der Saison schaffte er es scheinbar nicht, das Team hinter sich zu versammeln und eine Einheit zu formen, auch wurden teils seine Rotationen kritisiert. Doch mit der Kaderzusammenstellung hat ihm das Front Office keinen Gefallen getan.

"Er ist ein Coach, kein Magier", brachte es NBA TV-Experte Brendan Haywood nach der Pleite gegen die Suns auf den Punkt. Defensiv-Spezialist Vogel standen kaum gute Verteidiger zur Verfügung, hinzu kam das angesprochene Westbrook-LeBron-Davis-Dilemma. Auf dem freien Coaching-Markt wird Vogel sicherlich ein begehrter Mann sein, nur bei den Lakers wird es für ihn nicht weitergehen.

Los Angeles Lakers: Wer wird Nachfolger von Coach Vogel?

Erste Namen für die Nachfolge sind bereits durch den Äther gesickert, Marc Stein (Substack) brachte zum Beispiel Jazz-Coach Quin Snyder ins Spiel, Fischer nannte Sixers-Coach Doc Rivers als Kandidaten. Die Nachfolge wird wohl General Manager Rob Pelinka bestimmen, obwohl auch der starke Mann im Front Office eigentlich stark in der Kritik steht.

In den vergangenen Wochen deuteten die Anzeichen aber darauf hin, dass er auch weiterhin die Fäden ziehen darf. Stein und Fischer berichteten zuletzt übereinstimmend, dass Pelinka - obwohl angeblich unbeliebt bei seinen GM-Kollegen innerhalb der Liga - das Vertrauen von Lakers-Teambesitzerin Jeanie Buss und ihren einflussreichen Beratern Kurt und Linda Rambis genießt. Klar ist aber auch: Pelinka muss in dieser Offseason liefern. Und das wird nicht einfach.