Da alle Play-In-Teams der Eastern Conference ihre Spiele parallel am Sonntagabend deutscher Zeit gewonnen haben, hat sich am letzten Spieltag der Regular Season nichts mehr verändert auf den Plätzen sieben bis zehn im Osten.
Damit empfangen die Nets (7) die Cavaliers (8) zum Spiel um Platz 7, während die Hawks (9) und Hornets (10) in Atlanta darum kämpfen, wer ins Spiel um Platz 8 gelangt. Dort trifft also der Gewinner von Hawks vs. Hornets auf den Verlierer von Nets vs. Cavs.
Charlotte Hornets (43-39) - Washington Wizards (35-47) 124:108 (BOXSCORE)
- In einem lange eng umkämpften Spiel hat am Ende der starke Backcourt der Hornets den Unterschied gemacht, die guten Leistungen von LaMelo Ball und Terry Rozier waren für die Play-In-Plätze jedoch nicht mehr relevant. Charlotte beendet die Saison auf dem zehnten Platz der Eastern Conference.
- Für einen guten Abschluss der Regular Season sorgte Ball mit 24 Punkten bei 6/7 Dreiern sowie 10 Rebounds und 9 Assists, er leistete sich allerdings auch 8 Turnover. Terry Rozier steuerte 25 Zähler (5/9 Dreier) und 6 Assists bei.
- Nach einer frühen Führung der Wizards lagen die Hornets Mitte des Spiels lang vorne, aber setzten sich nie wirklich ab. Das geschah erst in den letzten acht Minuten, als Washington nicht mehr mit der Dreierquote Charlottes (18/33, 54,5 Prozent) mithalten konnte.
- Für Washington leisteten Rui Hachimura (21, 9/19 FG) und Corey Kispert (20, 4/8 3P) die meiste Gegenwehr, alle zwölf verfügbaren Wizards kamen zum Saisonabschluss noch für mindestens vier Minuten zum Einsatz.
Cleveland Cavaliers (44-38) - Milwaukee Bucks (51-31) 133:115 (BOXSCORE)
- Ein spannendes Basketballspiel gab es in Cleveland nicht zu sehen, das dürfte den meisten Fans jedoch bereits vor Spielbeginn klar gewesen sein. Milwaukee schonte fast alle Rotationsspieler, Jrue Holiday startete nur um einen Bonus in seinem Vertrag zu kriegen und wurde nach acht Sekunden wieder ausgewechselt. Mit dem Sieg bleiben die Cavs auf dem achten Platz der Eastern Conference. Milwaukee beendet die Saison auf Platz 3 im Osten und trifft damit in der ersten Playoff-Runde auf die Bulls.
- Unterhaltsam war das Spiel dennoch an einigen Momenten, auch weil mit Kevin Love und Rajon Rondo zwei Veteranen eine Show ablieferten. Love knallte 8 seiner 11 Dreierversuche auf dem Weg zu 32 Punkten und 10 Rebounds durch die Reuse, Rondo spielte 13 Assists, keiner spektakulärer als dieser Pass aus dem Handgelenk über das ganze Feld - mit der Hand unter dem Ball!
- Dazu bewies sich auch Giannis Antetokounmpo in Straßenklamotten erneut als Entertainer, als er Popcorn von einem Fan zugesteckt bekam und umgehend den Schiedsrichter an der Seitenlinie fragte, ob er auch etwas davon haben wollte. Sein Bruder Thanasis glänzte währenddessen auf dem Parkett mit 27 Punkten bei 9/14 aus dem Feld in knapp 40 Minuten.
- Da Milwaukee nur sechs Spieler spielen ließ, mussten diese Bucks alle ordentlich Minuten abreißen, Jordan Nwora (24, 7/23 FG, 10 Rebounds) rannte sogar für 44 Minuten das Feld rauf und runter. Topscorer Milwaukees war Rookie-Center Sandro Mamukelashvili mit 28 Punkten (10/18 FG). 13 Rebounds und 4 Assists, alles Career-Highs.
Houston Rockets (20-62) - Atlanta Hawks (43-39) 114:130 (BOXSCORE)
- Auch die Hawks gaben sich keine Blöße und wehrten alle Comeback-Versuche der Rockets ab, um einen souveränen Sieg einzufahren und ihre Position als Neunter im Osten zu halten. Auf der Gegenseite lieferte vor allem einer Gegenwehr: Jalen Green!
- Der zweite Pick des Draft 2021 zeigte sich nach dem All-Star Break ohnehin deutlich verbessert und erinnert damit an Anthony Edwards im Vorjahr. Zum Abschluss seiner Debütsaison ließ er es nochmal richtig krachen und legte mit 41 Punkten bei 14/26 aus dem Feld und 4/11 von Downtown ein neues Career-High auf! Dabei durfte der ein oder andere Highlight-Dunk natürlich nicht fehlen.
- Nach einem Rückstand von 18 Punkten früh im zweiten Viertel gestalteten die Rockets das Spiel bis in die letzten fünf Minuten noch spannend, die Hawks kühlten jedoch einfach nicht ab von Downtown. 21/38 Distanzwürfe (55,3 Prozent) versenkte Atlanta, Danilo Gallinari ging dort mit 6/8 für 26 Punkte voran.
- Topscorer seines Teams war jedoch Trae Young mit 28 Zählern (4/7 3P) und 11 Assists, auch Clint Capela holte sich sein Double-Double mit 18 Punkten und 13 Rebounds (7 offensiv) in nur 23 Minuten. Dennis Schröder saß zum siebten Mal in Folge nur auf der Bank der Rockets.
Brooklyn Nets (44-38) - Indiana Pacers (25-57) 134:126 (BOXSCORE)
- Das Duell zwischen den Nets und Pacers hielt, was es versprach, nämlich jede Menge Punkte. Dazu verabschiedeten die Pacers sich mit starker Gegenwehr in die Offseason, was das Rennen um die Play-In-Plätze besonders spannend machte. In der Schlussphase blieben die Nets jedoch cool und sicherten sich somit den siebten Platz im Osten und damit das Heimrecht für das Play-In.
- Dafür sorgte vor allem Kyrie Irving in einem seiner wenigen Spiele vor den heimischen Fans in Brooklyn. Dort zeigte er sich in Bestform mit 35 Punkten bei 15/20 aus dem Feld und 4/6 aus der Distanz. Kevin Durant hatte kaum Wurferfolg (20, 5/17 FG), wusste jedoch, seinem Team auf andere Weise zu helfen. Mit 16 Assists stellte er ein neues Career-High auf und machte mit 10 Rebounds das Triple-Double perfekt!
- Die Nets führten bereits ganz früh im zweiten Viertel mit +18 und schienen nach der ersten Halbzeit einen entspannten Sieg anzusteuern, doch die Pacers-Coaches um Rick Carlisle hatten sich in der Pause etwas Spannendes einfallen lassen! So stellte Indiana im dritten Viertel plötzlich eine Zonenverteidigung auf und markierte direkt elf unbeantwortete Punkte, weil Brooklyn sichtbar überrascht war.
- Somit glichen die Pacers das Spiel sogar aus, bevor Brooklyn sich mit einem 8:0-Lauf wieder etwas absetzte. Bis zum vierten Viertel stellten sich die Nets auf die Zone ein, direkt abschütteln konnten sie die Pacers jedoch immer noch nicht. Angeführt von Oshae Brissett (28, 5/10 3P) punktete Indiana weiter gut, insgesamt sieben Pacers kamen auf Double-Digits.
- Tyrese Haliburton dirigierte mit 17 (7/14) und 10 Assists erneut sehr gut, ohne sich viele Fehler zu leisten (1 Turnover), Duane Washington Jr. (18, 4/6 3P) half von der Bank kommend. Auf der Gegenseite überzeugte Bruce Brown mit einer All-Around-Performance von 21 Punkten (8/13 FG), 8 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals und 2 Blocks. Andre Drummond (20, 13 Rebounds) und Nic Claxton (14) trafen gemeinsam alle ihre 15 Würfe aus dem Feld.