NBA: Krise in Miami! Heat verspielen Führung gegen Knicks - Trae Young und Klay Thompson liefern sich Shootout
Von Ruben Martin
Die Miami Heat verlieren ihr drittes Spiel in Folge gegen einen schwachen Gegner trotz hoher Führung. Klay Thompson und Trae Young liefern sich ein wildes Duell und Kristaps Porzingis glänzt.
Charlotte Hornets (38-36) - Utah Jazz (45-29) 107:101 (BOXSCORE)
Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger kommen die Hornets zum richtigen Zeitpunkt wieder in Fahrt mit sieben Siegen aus den vergangenen zehn Spielen. Terry Rozier erzielte 12 seiner 25 Punkte im vierten Viertel und traf 5/8 von Downtown.
Sein wichtigster Treffer kam kurz vor der Schlussminute, als er Charlotte mit einem Fadeaway aus der Distanz mit +3 in Führung brachte, die die Hornets ins Ziel retteten. Miles Bridges glänzte mit 26 Zählern (9/15 FG), 11 Rebounds und 4 Assists, LaMelo Ball zog mit 21 und 5 Assists nach.
Auf der Gegenseite ging Donovan Mitchell mit 26 Punkten (4/11 3P) und 7 Assists voran, leistete sich aber auch 6 Turnover und machte eine unglückliche Figur bei seinen letzten Aktionen. Erst vergab er einen komplett freien Korbleger nach einem starken Drive, dann knallte er mit der letzten Chance zum Anschluss einen tiefen Dreier auf die Oberkante des Bretts.
Die Partie war sehr ausgeglichen, es gab keinen einzigen zweistelligen Vorsprung und die Führung wechselte 17-mal. Charlotte erzielte 18 Punkte nach Offensiv-Rebounds (zu 7), obwohl Rudy Gobert 19 Boards holte. Isaiah Thomas (9, 4/6 FG) hatte das beste Plus/Minus der Partie mit +15 in knapp 15 Minuten von der Bank.
Detroit Pistons (20-54) - Washington Wizards (31-42) 97:100 (BOXSCORE)
Für die Wizards geht es nicht mehr um viel in dieser Saison, außer ihren Fans schon Mal etwas Hoffnung für nächstes Jahr zu machen. Das läuft mit Kristaps Porzingis gerade ganz gut. Mit 30 Punkten bei 11/22 aus dem Feld und 3/8 Dreiern sowie 10 Rebounds, 2 Steals und 2 Blocks machte der Center sein bisher bestes Spiel für Washington.
Washington führte kurz nach der Pause mit 17 Punkten Vorsprung, verspielte die Führung dann jedoch langsam bis zur Schlussphase, in der es hin und her ging. Mit einem Fadeaway über Marvin Bagley III brachte Porzingis sein Team 30 Sekunden vor Schluss mit +1 in Führung, die Pistons trafen nicht mehr.
Neben Porzingis spielte auch Deni Avdija sehr gut mit 21 Zählern (3/7 3P), 10 Rebounds und 4 Assists in fast 32 Minuten von der Bank kommend. Cory Kispert fehlte das Wurfglück (7, 1/5 3P), Kyle Kuzma musste erneut aussetzen.
Detroit traf nur 6/32 von Downtown (18,8 Prozent), hielt sich aber mit großen Vorteilen in der Zone (54:32) im Spiel. Dafür sorgte unter anderem Pistons-Topscorer Bagley III mit 25 Zählern bei 10/16 aus dem Feld in fast 35 Minuten von der Bank. Cade Cunningham näherte sich mit 22 Punkten (11/22 FG), 7 Rebounds und 9 Assists einem Triple-Double an, Jerami Grant verletzte sich im ersten Viertel und kehrte nicht mehr zurück.
Atlanta Hawks (37-37) - Golden State Warriors (48-26) 121:110 (BOXSCORE)
Shootout zwischen Klay Thompson und Trae Young am Freitagabend, viel besser wird's nicht! Thompson netzte 9 Triples für 37 Punkte, Young bekam jedoch mehr Unterstützung und somit auch den Sieg. Der Hawks-Guard war mit 33 Zählern (12/20 FG) und 15 Assists bester Mann bei den Hausherren.
Mit Danilo Gallinari (25), Kevin Huerter (20, 5/12 3P) und Clint Capela (19), der 5 seiner 13 Rebounds am offensiven Brett holte, punktete die Starting Five der Hawks exzellent, nur die Unterstützung von der Bank fehlte ohne Bogdan Bogdanovic (Knie) und John Collins (Finger/Fuß) ein wenig.
Golden State war die ersten 20 Minuten des Spiels extrem heiß, bevor Atlanta die letzten 13 Punkte vor der Pause erzielte und somit die Partie drehte. Die Hawks gingen mit +18 ins letzte Viertel, wo die Warriors es noch einmal spannend machten und mehrfach auf -3 verkürzten, bevor Atlanta den Sack zumachte.
Bei den Warriors kamen die Punkte hauptsächlich aus dem Backcourt, Thompson und Jordan Poole (24, 10 Assists) standen bereits zur Pause bei jeweils 22 Punkten. Gary Payton lieferte 14 Punkte (6/7 FG), 4 Offensiv-Rebounds und 2 Steals von der Bank kommend. Golden State setzte auf Jonathan Kuminga statt wie gewohnt Kevon Looney im Starting Lineup, der Rookie spielte jedoch nur 14 Minuten und blieb in der Offense mit 4 Punkten blass, genau wie Draymond Green (4, 3 Assists) und Andrew Wiggins (9).