"Ich bin froh, dass ich keine Fragen mehr dazu beantworten muss", sagte Embiid nach dem Sieg gegen die Thunder am Freitag (bei dem Bilder von Harden mit seiner neuen Trikotnummer Eins auf dem Jumbotron gezeigt wurden) über den Blockbuster-Trade, der Harden im Gegenzug für Simmons, Seth Curry und Andre Drummond in die Stadt der brüderlichen Liebe brachte. Dies helfe nicht nur ihm, sondern auch seinen Teamkollegen und der gesamten Organisation. "Das ganze Jahr über war das ziemlich nervig."
Angesprochen auf die Vergangenheit mit Simmons, mit dem es die Sixers immerhin dreimal in die Eastern Conference Semifinals schafften, meinte er: "Wenn du dir die Geschichte auf dem Feld anschaust, was wir in der regulären Saison gemacht haben, waren wir dominant. Es ist unglücklich, dass Gewinnen nicht sein wichtigster Faktor war. Sein eigenes Team zu haben und ein Star zu sein hatte für ihn offenbar eine höhere Priorität. Ich dachte, dass der Fit großartig war, aber Ben dachte anders."
Diese Aussage ist zumindest in jener Hinsicht diskutabel, dass Simmons auch bei den Nets an der Seite von Kevin Durant und mit Abstrichen Kyrie Irving keine prominentere Rolle als in Philly zukommen wird. Embiid schloss seine Aussagen versöhnlich damit, dass nun jeder nach vorne schauen müsse und er jedem viel Erfolg dabei wünsche, seine Ziele zu erreichen. Er werde sich weiter darauf "fokussieren, Spiele zu gewinnen und an einer Meisterschaft zu arbeiten".
Embiid freut sich auf Zusammenspiel mit Harden: "Aufregend"
Dabei wird Harden eine ganz entscheidende Rolle spielen. Gegen die Thunder wirkte dieser noch nicht mit, auch das Spiel gegen die Cavaliers in der Nacht auf Sonntag wird er verpassen. Der Guard trifft laut ESPN im Laufe des Wochenendes in Philadelphia ein und wird sich dann einer medizinischen Untersuchung unterziehen. Die vergangenen drei Spiele hat er mit Oberschenkelproblemen verpasst. Die nächste Möglichkeit für sein Debüt wäre die Partie gegen die Celtics in der Nacht auf Mittwoch.
"Wenn du dir die Teams anschaust, die in der Vergangenheit gewonnen haben, dann haben sie alle den Ball bewegt", sagte Embiid zum Zusammenspiel mit Harden, der zu den besten Spielmachern im Pick'n'Roll zähle. "Wir alle müssen Opfer bringen. Ich muss mehr im Pick'n'Roll und Pick'n'Pop arbeiten, um meinen Teamkollegen und ihm zu helfen." Die Tatsache, dass Embiid oft gedoppelt oder gar getrippelt werde, werde es Harden einfacher machen. "Wir werden uns einfach anpassen. Es ist aufregend. Ich habe noch nie mit jemandem wie ihm gespielt."