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NBA: Maxi Kleber sichert Mavs-Sieg bei Doncic-Rückkehr - Josh Giddey schreibt NBA-Geschichte

Von Robert Arndt
Maxi Kleber besorgte in Oklahoma City die Entscheidung zugunsten der Mavericks.
© getty
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Charlotte Hornets (19-18) - Phoenix Suns (28-8) 99:133 (BOXSCORE)

  • Eindrucksvoller Sieg für die Suns, die ohne drei wichtige Rotationsspieler mit den Hornets den Boden wischten. Die Gäste führten mit bis zu 43 Punkten und ließen nie Zweifel daran aufkommen, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Devin Booker war mit 24 Punkten Topscorer, Chris Paul (7) nahm nur sechs Würfe, verteilte dafür aber 16 Assists.
  • Schon zur Pause lagen die Gäste mit +26 vorne und hatten 73 Punkte erzielt. Charlottes Defense war zeitweise katastrophal, was die Suns gnadenlos ausnutzten. Sieben Spieler punkteten zweistellig, inbesondere Jalen Smith (19, 12 Rebounds) nutzte seine Chance als Ayton-Ersatz. Selbst Bismack Biyombo (11), der erst am Samstag in Phoenix unterschrieben hatte, produzierte Highlight-Dunks. Landry Shamet (17) versenkte fünf seiner acht Dreier.
  • Charlotte hatte Probleme unter dem Korb (35:52 Rebounds) und genehmigte 24 Second Chance Points. LaMelo Ball war mit 17 Punkten Topscorer, der zuletzt heiße Terry Rozier (9, 4/14) war diesmal überhaupt kein Faktor. Ish Smith (13, 8 Assists) sammelte noch in der Garbage Time ein paar Stats.
  • Corona-Protokoll: Vernon Carey, Scottie Lewis (alle Hornets) - Deandre Ayton, Jae Crowder, JaVale McGee, Abdel Nader (alle Suns).

Oklahoma City Thunder (13-23) - Dallas Mavericks (18-18) 86:95 (BOXSCORE)

  • Es war ein Arbeitssieg für Dallas, die wichtigste Nachricht des Abends war aber nach zehn Spielen Absenz die Rückkehr von Luka Doncic (Knöchel/Corona). Dem Slowenen war zeitweise der Rost noch etwas anzumerken, in 31 Minuten kratzte der All-Star mit 14 Punkten (6/14), 9 Rebounds und 10 Assists dennoch an einem Triple-Double.
  • Assist Nummer zehn war schließlich auch der wichtigste der Partie, als Doncic mit einem sehenswerten No-Look-Pass aus der Zone Maxi Kleber (9 Punkte, 3/7 Dreier, 5 Rebounds in 24 Minuten) an der Dreierlinie fand. Der Würzburger, der ebenfalls sein Comeback feierte, netzte bei +4 und noch 24 Sekunden auf der Uhr seinen dritten Dreier des Abends eiskalt und sorgte so endgültig für die Entscheidung.
  • Zuvor hatte Dallas die Partie über weite Strecken im Griff und führte bis drei Minuten vor dem Ende zweistellig, bevor Josh Giddey mit einem Dreier die Schlussoffensive einläutete. Der Australier kam auf 17 Punkte (7/16), 13 Rebounds sowie 14 Assists und löste mit 19 Jahren, 2 Monaten und 23 Tagen LaMelo Ball als den jüngsten Spieler ab, der ein Triple-Double in der NBA aufgelegt hat.
  • Der Rookie verbuchte auch nicht nur leere Zahlen, sondern war der mit Abstand beste OKC-Akteur auf dem Feld. Aleksej Pokusevski (9, 4/12) bewarb sich mit diesem Dunk-Versuch für Shaqtin' a Fool, wenige Sekunden später machte er es aber besser. Die Topscorer der Mavs waren Marquese Chriss (15, 7 Rebounds) sowie der dritte Comebacker, Tim Hardaway Jr. (15, 5/11 FG).
  • Trotz der Rückkehr von Doncic blieb Jalen Brunson (12, 7 Assists) in der Starting Five und übernahm auch häufig den Ballvortrag, was der Offense der Mavs sichtlich gut tat. Kristaps Porzingis wurde für das Spiel in der kommenden Nacht gegen die Denver Nuggets geschont.
  • Corona-Protokoll: Darius Bazley, Shai Gilgeous-Alexander, Tre Mann, Jeremiah Robinson-Earl (alle Thunder) - Trey Burke, Brandon Knight, Boban Marjanovic, JaQuori McLaughlin, Isaiah Thomas (alle Mavs)

Los Angeles Lakers (19-19) - Minnesota Timberwolves (16-20) 108:103 (BOXSCORE)

  • Überzeugend war es wieder nicht, den Lakers wird es egal sein. Trotz katastrophaler Arbeit unter den Brettern (20 Offensiv-Rebounds der Wolves) gelang der dritte Sieg aus den vergangenen vier Spielen. LeBron James knüpfte zwar nicht ganz an die Vorstellungen der vergangenen Tage an, war mit 26 Punkten (7/15 FG, 3/9 Dreier) und 7 Rebounds dennoch der beste Mann auf dem Feld.
  • Die Lakers konnten sich erst spät ein wenig absetzen, im dritten Viertel hatten die Gäste sogar Oberwasser, verpassten es jedoch, höher als mit 6 Punkten zu führen. Ohne Karl-Anthony Towns und D'Angelo Russell (Corona-Protokoll) fehlten Shotmaker, auch weil Anthony Edwards (18, 7/19) keinen Rhythmus fand. Auch Malik Beasley (16, 4/11 Dreier) ließ viel liegen, als Team trafen die Wolves nur 24 Prozent von draußen (9/38).
  • Dafür terrorisierte Naz Reid (23, 10/17, 11 Rebounds) die Kalifornier in der Zone, erst im Schlussviertel bekamen die Lakers den Center besser in den Griff. Dazu taute Carmelo Anthony (14, 5/10) auf, unter anderem lieferte der Oldie ein Vierpunktspiel. Kurz darauf traf auch Avery Bradley (14) mit ablaufender Uhr von Downtown und stellte auf 105:100.
  • Malik Monk (22, 8/14) scorte vornehmlich in der ersten Halbzeit, während Russell Westbrook mit 20 Punkten (7/16), 5 Assists und 9 Turnover eine erneut bizarre Performance hinlegte. Der Rest der Lakers passte besser auf den Ball auf (nur 9 TO), das ließ sich von den Gästen nicht behaupten (24 TO).
  • LeBron verbuchte zudem noch einen Meilenstein. Mit seinen 9 verwandelten Freiwürfen schob sich der 37-Jährige in der ewigen Bestenliste an Oscar Robertson vorbei und belegt nun Platz vier (7.697 verwandelte Freiwürfe). Vor dem King stehen nur noch Karl Malone (9.787), Moses Malone (8.531) und Kobe Bryant (8.378).
  • Corona-Protokoll: D'Angelo Russell, Karl-Anthony Towns (alle Wolves)
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