NBA-Saisonvorschau NEW YORK KNICKS
New York Knicks: Die Transaktionen
Neuzugänge
- Draft: Quentin Grimes (Nr. 25), Miles McBride (Nr. 36), Jericho Sims (Nr. 58)
- Free Agency: Kemba Walker (Oklahoma City Thunder), Evan Fournier (Boston Celtics), Dwayne Bacon (Orlando Magic)
Abgänge
- Free Agency: Elfrid Payton (Phoenix Suns), Reggie Bullock, Frank Ntilikina (beide Dallas Mavericks), Theo Pinson (Boston Celtics), Norvel Pelle
New York Knicks: Die wichtigsten Statistiken 2020/21
Bilanz Regular Season | Offensiv-Rating | Defensiv-Rating | Net-Rating |
41-31 (Platz 4 im Osten) | 110,2 (22.) | 107,8 (4.) | 2,4 (9.) |
New York Knicks: Die Strategie in der Offseason
Willkommen zurück in der Relevanz, möchte man den Knickerbockers fast zurufen. Seit 2013 hatte der Madison Square Garden keinen Playoff-Basketball mehr erleben dürfen, mit einer überraschend starken Saison (FiveThirtyEight schätzte die Postseason-Chancen der Knicks vor Saisonstart auf unter zehn Prozent) katapultierte sich New York sogar auf Rang vier - auch wenn der Playoff-Höhenflug dann nur von kurzer Dauer war (1-4 vs. Atlanta Hawks).
Der Plan in der Offseason war nun, auf diesem Erfolg aufzubauen. Wichtige Stützen des Teams, beispielweise Derrick Rose, Nerlens Noel oder Alec Burks wurden gehalten, dazu verlängerte New York langfristig mit All-NBA-Forward Julius Randle. Dieses Grundgerüst in Verbindung mit einem guten Sophomore-Jahr von R.J. Barrett sowie Coach Tom Thibodeaus Defense brachte den Knicks endlich wieder Respekt ein.
Durch die Offseason-Moves, insbesondere durch den Verlust von Bullock, hat die Verteidigung womöglich etwas gelitten, dafür karrte das Front Office prominente Verstärkung für die Offense an. Fournier und Hometown-Hero Walker sollen dem zuletzt unterdurchschnittlichen Angriff einen Boost verleihen. Dazu bringt Bacon Tiefe und mit Grimes und McBride kamen zwei interessante Draft-Picks, denen 3-and-D-Potenzial zugeschrieben wird.
New York Knicks: Die Schwachstellen
Wenn die Playoffs eins gezeigt haben: Den Knicks fehlt weiterhin ein echter Superstar, der das Team auch mal im Alleingang tragen kann. Bei allem Respekt für Randle, aber ihm gelang das nicht. Fraglich ist zudem, ob er seine hervorragende Regular Season wiederholen kann. Gut möglich, dass 2020/21 der Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn war.
Wahrscheinlich ist auch, dass die Defense zwar auf einem guten, aber nicht ganz so elitären Level wie in der Vorsaison agieren wird. Doch ist die Offense gut genug, um das auszugleichen? Vor allem beim Thema Gesundheit bringt das Team einige Fragzeichen mit.
Der Kader der New York Knicks
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
Kemba Walker | R.J. Barrett | Evan Fournier | Julius Randle | Mitchell Robinson |
Derrick Rose | Immanuel Quickley | Alec Burks | Taj Gibson | Nerlens Noel |
Miles McBride | Quentin Grimes | Dwayne Bacon | Obi Toppin | Jericho Sims |
Luca Vildoza | Kevin Knox | Aamir Simms |
New York Knicks: Der Hoffnungsträger
Womit wir direkt bei Kemba Walker wären. Auf dem Papier ist er ein immenses Upgrade gegenüber dem Vorjahres-Starter Elfrid Payton. Den Knicks hat ein Leader und Playmaker auf der Eins gefehlt, der Struktur in die Offense bringt, in wichtigen Momenten für sich selbst kreieren kann und es Rose und Immanuel Quickley erlaubt, von der Bank für Furore zu sorgen. Kemba bringt all das mit.
In der Theorie zumindest. In der Praxis stehen diesem Knicks-Wunschszenario lästige Knieprobleme des 31-Jährigen gegenüber. Vergangene Saison verpasste er 29 Spiele, in den Partien, in denen er auf dem Court stand, war er weit entfernt von seinem alten Ich. Wie fit geht er nun in die neue Saison? Und versteht es Coach Thibs endlich, seinen Stars genügend Pausen zu verschaffen?
New York Knicks: Fazit
Das Basketball-Mekka hat in den Playoffs Blut geleckt. Die Postseason ist auch für 2022 das große Ziel, ob es erreicht wird, hängt stark von Walkers Knien ab. Auf dem Papier sollte New York erneut um einen sicheren Playoff-Platz mitspielen. Das große Thema ist die Gesundheit, die gute Tiefe könnte da mögliche Sorgen etwas abfangen.
Gleichzeitig ist der Osten stärker geworden. An die ersten Vier kommen die Knicks diese Spielzeit eher nicht heran, dahinter wird es im Kampf um Platz fünf und sechs richtig eng. Neben den Hawks werden auch die Celtics wieder ein Wörtchen mitreden wollen. Womöglich müssen die Knicks den Umweg übers Play-In-Turnier nehmen.