Aaron Gordon freut sich über ein entspanntes Debüt bei den Denver Nuggets.
Denver Nuggets (28-18) - Atlanta Hawks (23-23) 126:102 (BOXSCORE)
- So hat sich das Aaron Gordon vermutlich vorgestellt. Beim Debüt für sein neues Team rückte der frühere Magic-Forward direkt für Paul Millsap in die Starting Five und schien sich von Anfang an pudelwohl zu fühlen. In 21 Minuten steuerte Gordon 13 Punkte (6/9 FG) bei und leistete seinen Beitrag zu einer dominanten Vorstellung seines Teams.
- Im ersten Viertel startete Atlanta zwar etwas besser (35:31), doch danach übernahm Denver schnell komplett die Kontrolle und schon vor dem letzten Viertel war die Partie entschieden. Abgesehen von Will Barton (32 Minuten) und Jamal Murray (31) knackte daher auch niemand die 30 Minuten, die Last wurde sehr fair verteilt. Symptomatisch war, dass von sechs Spielern in Double Figures Jamychal Green mit 20 Zählern von der Bank der Topscorer war.
- Und Gordon? Der wurde mehrfach als Roll-Man eingesetzt und bekam dadurch sehr leichte Punkte serviert. "Ich habe einfach versucht, reinzukommen und einen Impact zu haben, vor allem defensiv", sagte der 25-Jährige anschließend, und lobte Nikola Jokic (16 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists): "Sein IQ geht durch die Decke."
- Bei den Hawks, die zuletzt neun von elf Spielen gewonnen hatten, setzte es hingegen mal wieder einen echten Dämpfer. Trae Young war mit 21 Punkten der Topscorer, doch defensiv war Atlanta mit den Nuggets schlichtweg überfordert. Neuzugang Lou Williams kam noch nicht zum Einsatz.
Los Angeles Lakers (30-17) - Orlando Magic (15-31) 96:93 (BOXSCORE)
- Zweiter Sieg in Folge für die Lakers, die sich mit den Magic allerdings sehr abmühten. Tatsächlich hatte Otto Porter in den Schlusssekunden sogar noch die Chance, eine Verlängerung zu erzwingen, der Dreier des gerade erst aus Chicago akquirierten Forwards landete allerdings nur auf dem Ring.
- So kamen die weiter ersatzgeschwächten Lakers mit einem blauen Auge davon. Ohne LeBron James und Anthony Davis schwang sich Dennis Schröder zum Topscorer seines Teams auf (24 Punkte, 7/14 FG, 9/10 FT, 6 Assists), der deutsche Nationalspieler erzielte 12 Punkte allein im letzten Durchgang und brachte sein Team dadurch nach zwischenzeitlichem 5-Punkte-Rückstand noch auf die Siegerstraße. Seine Freiwürfe zum 96:89 bei 1:16 auf der Uhr waren die letzten Punkte für die Lakers.
- Schröder führte dabei ein Team an, das defensiv erneut einen starken Eindruck hinterließ, vorne aber viel arbeiten musste. In Kyle Kuzma (21 Punkte, 11 Rebounds), Montrezl Harrell (18 und 11) sowie Markieff Morris (12 und 11) verzeichneten drei Spieler Double-Doubles und kaschierten die abermals schwache Dreierquote (11/40 Dreier).
- Die Magic wiederum verkauften sich lange sehr gut und wirkten insbesondere in der zweiten Hälfte teilweise wie das etwas bessere Team, obwohl Orlando bekanntlich vor wenigen Tagen mit Nikola Vucevic, Aaron Gordon und Evan Fournier nahezu sein gesamtes Gerüst abgegeben hat. In dieser Partie spielte vor allem Dwayne Bacon stark auf (26 Punkte), dazu punkteten auch Chuma Okeke (14), Mo Bamba (11) und Neuzugang R.J. Hampton (10) jeweils zweistellig. Am Ende reichte es jedoch nicht.